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071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

Titel: 071 - Der Hexer mit der Schlangenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verletzt ?«
    »Clair Bellow
wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Ins Gilmore Hospital of Mental Deseases .«
    »Eine ...
Nervenanstalt ?«
    »Dieser
Ausdruck ist nicht ganz passend, trifft aber den Kern der Sache ziemlich exakt .«
    »Wo liegt das
Hospital ?«
    Ruban nannte
die Adresse.
    »Ich fahre
sofort hin«, erwiderte Larry. »Ich würde mich freuen, Sie auch dort zu sehen,
Inspektor .«
    »Okay, Mister
Brent. Ich mache mich sofort auf den Weg .«
     
    ●
     
    Dr. Gilmore
empfing ihn persönlich in einem kleinen Wartesaal, dessen wohnliche Einrichtung
darauf schließen ließ, daß er hauptsächlich von Besuchern benutzt wurde.
Gilmore war ein vollbärtiger, sympathisch wirkender Mann von etwa vierzig
Jahren.
    Außer
Inspektor Ruban hielt sich sonst niemand im Raum auf.
    »Nun«, kam
Larry direkt zur Sache, »warum wurde Clair Bellow hier eingeliefert ?«
    »Sie erlitt
heute nachmittag gegen fünf Uhr einen Autounfall«, erklärte Dr. Gilmore
nüchtern. »Schuldhaft. Sie ist einfach auf die Straße und in einen Wagen
gerannt. Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und hat sie
gestreift .«
    »Ist sie
schwer verletzt ?«
    »Nein. Einige
Prellungen und Hautabschürfungen. Sie hat sich bei dem Sturz das rechte
Fußgelenk verstaucht. Miß Bellow muß einen Schutzengel gehabt haben .«
    »Aber dadurch
wird doch keine Einlieferung in eine geschlossene Anstalt gerechtfertigt«,
erkundigte sich Larry. »Oder sehe ich das falsch ?«
    »Keineswegs«,
bestätigte der Arzt. »Sie wurde von der Notaufnahme des Unfallkrankenhauses an
unser Hospital weiter überwiesen, weil sie an extremen Verhaltensstörungen
leidet. Kaum war sie aus ihrer Bewußtlosigkeit erwacht, begann sie zu toben.
Sie spricht unablässig und für uns größtenteils unverständlich vor sich hin und
hat trotz ihrer Verletzungen mehrmals versucht, ihr Bett zu verlassen. Wir
mußten sie um ihrer eigenen Sicherheit willen in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken .«
    »Durch eine
Zwangsjacke«, warf Inspektor Ruban ein.
    »Ich muß Miß
Bellow sehen«, verlangte Larry.
    »Wenn Sie
sich etwas davon versprechen ...« Achselzuckend erhob sich der Arzt und führte
seine Besucher zur geschlossenen Abteilung der Klinik. Nachdem Gilmore mehrere
Türen geöffnet und wieder versperrt hatte, erreichten sie einen Gang, von dem
zahlreiche Räume und kleine Einzelzellen abzweigten.
    Er sperrte
eine weitere Tür auf. »Das ist Clair Bellow«, sagte er und deutete auf eine
junge, etwas mitgenommen aussehende Frau. Sie hatte
die Arme hinter dem Rücken gefesselt und kauerte erschöpft am Boden.
Anscheinend hatte sie gegen die Zwangsjacke angekämpft und damit erst
aufgehört, als ihr Körper vor Schwäche einfach streikte.
    »Haben Sie
sie unter Beruhigungsmittel gesetzt ?« fragte Larry den
Arzt.
    Gilmore
nickte. »Nur ein leichtes Medikament, damit ich sie überhaupt untersuchen
konnte. Bevor es jedoch dazu kam, erreichte mich die Mitteilung von Scotland
Yard. Daraufhin habe ich auf die höhere Dosis, die ich ihr verabreichen wollte,
verzichtet und sofort die Behörden informiert. Die Wirkung des
Beruhigungsmittels hat inzwischen fast völlig nachgelassen .«
    Stöhnend
versuchte Clair Bellow sich aufzurichten. Nach einigen vergeblichen Versuchen
gelang es ihr, indem sie den Rücken an der Zellenwand abstützte und sich mit
den Beinen hochschob. Torkelnd kam sie auf die drei Männer zu.
    Dr. Gilmore
hielt sie fest. Sie bemühte sich verzweifelt, konnte sich jedoch nicht aus dem
Griff des Arztes befreien.
    Dabei
murmelte sie unablässig vor sich hin.
    Larry trat
näher heran, bis er einzelne Wortfetzen verstand. So wirr, wie der Arzt
behauptet hatte, waren sie gar nicht, vorausgesetzt, man kannte die
Hintergründe.
    »Lao To
Hiau«, sagte das Mädchen. »Ich komme. Ich will zu dir. Du brauchst mich. Ich
bin bereit und auf dem Weg ... zu dir...«
    »Dr.
Gilmore«, sagte Larry, »ich möchte, daß Sie Clair Bellow unverzüglich
freilassen .«
    »Aber« Dem
Arzt stockte der Atem. Diese Forderung verstieß grundlegend gegen seine
Auffassung.
    »Unmöglich«,
sagte er, als er sich von seiner Überraschung erholt hatte. »Ich kann es nicht
verantworten. Ich müßte Clair Bellow genau untersuchen, bevor ich entscheide,
ob sie eine Gefährdung für sich oder die Umwelt darstellt .«
    »Sie benimmt
sich doch eigentlich ganz normal«, unterbrach Larry.
    »Im Moment !« gab der Arzt zurück. »Sie hätten sie vorhin sehen sollen.
Ihr Körper wurde von spasmischen

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