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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte. Der Korridor war leicht gekrümmt und nicht breit. In regelmäßigen Abständen führten Türen rechts und links in weitere Räume.
    Gucky öffnete geistesgegenwärtig eine, als vorn drei Kelosker auftauchten. Rhodan schob Hellmut in den dahinterliegenden Raum und folgte ihm. Hastig schloß er die Tür, dann erst bekam er Gelegenheit, sich umzusehen.
    Ähnlich wie in jenem Raum, der sie nach der Teleportation aufgenommen hatte, war auch dieser mit den fremdartigen Geräten und Anlagen angefüllt. Es gab nur einen Unterschied: vier Kelosker waren mit Schaltungen und anderen Arbeiten beschäftigt, und sie bemerkten die Eindringlinge, ehe diese sich verstecken konnten.
    Rhodan zog sofort den Strahler und schoß.
    Hellmut, der dicht hinter ihm stand, trat vor und schlug Rhodans Hand nach unten. Zwei der Kelosker verschwanden überraschend schnell hinter einer Anlage, ihre schweren Schritte entfernten sich, dann öffnete und schloß sich eine Tür. Stille.
    Langsam schob Rhodan seine Waffe in den Gürtel zurück, während Gucky die bewußtlosen zwei Kelosker aus dem Weg räumte.
    „Warum haben Sie das getan, Hellmut? Sie wissen, daß Sie damit einen Befehl mißachtet und uns alle in größte Gefahr gebracht haben. Bisher habe ich für Ihren wissenschaftlichen Eifer Verständnis aufgebracht, aber wenn Sie fahrlässig handeln, betrachte ich das als Meuterei. Wir hätten Sie nicht mitnehmen dürfen, aber ich brauchte Ihren fachmännischen Rat. Sagen Sie mir jetzt, wo eine der Zentralschaltungen ist!"
    Hellmut deutete auf die Anlagen. „Es spielt keine Rolle, alle Schaltungen sind wichtig. Aber Sie werden nicht mehr dazu kommen, Sabotage zu verüben, denn die Kelosker sind bereits unterwegs - oder zumindest haben sie eine Gegenaktion eingeleitet. Das Shetanmargt muß gerettet werden, verstehen Sie das doch endlich!"
    „Na gut", erwiderte Rhodan grimmig. „Dann will ich die Rettung eben auf meine Art in die Wege leiten."
    Er zog den Strahler aus dem Gürtel und richtete dessen Mündung nach Umschaltung gegen die nächste Schalttafel.
    Gucky, der Hellmuts Gegenreaktion telepathisch erfaßte, nahm dem Kybernetiker die Waffe ab. Dann beobachtete er, was Rhodan tat.
    Der feine Energiestrahl traf die Mitte der Schalttafel und fraß sich in das Metall hinein. Fast im gleichen Augenblick jedoch flammte ein Warnlicht auf, dann ertönte ein Summton. Rhodan ließ seinen Strahler fallen, als wären seine Finger plötzlich gelähmt oder hätten glühendes Eisen angepackt. Erst viel später wurde ihm klar, daß sein eigener Energiestrahl der Leiter für siebendimensionale Kräfte geworden war, die er mit seiner Aktion ausgelöst hatte.
    Hellmut sprang einige Meter zurück, blieb aber neben der Tür stehen. Gucky achtete nicht auf ihn.
    „Was ist, Perry?"
    „Keine Ahnung, meine Hände sind wie paralysiert. Du mußt es mit Telekinese versuchen, anders scheint es nicht zu gehen.
    Beeile dich, die Kelosker werden jeden Augenblick hier sein. Ich habe einen Alarm ausgelöst. Und dann nichts wie weg hier!"
    Gucky konzentrierte sich nur kurz und versuchte den telekinetischen Eingriff in die komplizierten und ihm unverständlichen Schaltungen des Shetanmargt, mußte aber zu seinem Entsetzen feststellen, daß seine Fähigkeiten total versagten. Ihm war, als würde er von einer isolierenden Kuppel eingehüllt, ein Eindruck, der sich in Gewißheit verwandelte, als Hellmuts Gedankenimpulse auf einmal ausblieben.
    Der Kybernetiker hatte sich nicht vom Fleck gerührt und stand noch immer neben der geschlossenen Tür. Rhodans Umrisse flimmerten ein wenig, so als sei er ein Teleporter und wolle entmaterialisieren. Gucky selbst verspürte ein merkwürdiges Kribbeln in allen Gliedern, und als er im ersten Schreck zu teleportieren versuchte, mußte er abermals konstatieren, daß seine Mutanteneigenschaften nicht mehr vorhanden waren.
    Er war hilflos geworden, ebenso hilflos wie Rhodan.
    Aber er konnte sich noch bewegen und sprechen.
    „Ein Kraftfeld, Perry! Es neutralisiert meine Fähigkeiten. Wir können nicht mehr zurück auf die BRESCIA."
    „Was ist mit Hellmut?"
    „Er scheint sich außerhalb dieses Feldes zu befinden. Wir müssen versuchen, hier herauszukommen."
    Aber es war ein vergebliches Unterfangen. Sie kamen nur wenige Schritte weit, dann stießen sie gegen ein unsichtbares Hindernis, in der Art eines Energieschirms etwa. Rhodans Versuch, eine Lücke zum Durchschlüpfen mit dem Strahler zu schaffen, scheiterte. Der Strahler besaß

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