Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
keine Energie mehr.
    „Hellmut! Hören Sie mich?"
    Der Kybernetiker nickte.
    „Sehr gut, Rhodan. Warum haben Sie nicht auf mich gehört?
    Die Kelosker sind uns in manchen technischen Dingen haushoch überlegen. Jetzt sind Sie ihre Gefangenen, und ich kann Ihnen nicht helfen."
    „Auf welcher Seite stehen Sie? Auf unserer oder auf der der Kelosker?"
    „Ich stehe auf der Seite des Shetanmargt!"
    Rhodan war zu Gucky zurückgekehrt.
    „Was sollen wir tun?"
    Gucky warf einen Blick in Richtung Hellmuts.
    „Nichts, Perry, weil wir es nicht können. Aber frage ihn aus, vielleicht weiß er mehr, als er bisher zugegeben hat. Leider kann ich seine Gedanken nicht mehr lesen."
    Rhodan wandte sich wieder an Hellmut. Er mußte die Zeit nutzen, die noch verstrich, bis die Kelosker eintrafen.
    „Hellmut, Sie werden mit den Keloskern reden und dafür sorgen, daß man uns freiläßt! Das ist ein Befehl!"
    „Ich werde mit ihnen reden", versicherte der Kybernetiker, aber es klang nicht sehr überzeugend. „Doch lassen Sie mich noch einmal erklären, warum ich so handeln muß, wie ich handelte.
    Das Shetanmargt muß gerettet werden, und zwar unter allen Umständen. Wenn die SOL es nicht in Sicherheit bringt, werden es die Laren entdecken. Und die denken nicht im Traum daran, es vor der drohenden Vernichtung durch den Dimensionstrichter, die ,Große Schwarze Null', zu retten. Im Gegenteil, sie werden es als Beweis der Eigenständigkeit der Kelosker sofort zerstören, denn sie dulden kein Volk, das intelligenter ist als sie. Wenn Sie das doch nur endlich begreifen wollten, Rhodan! Ihr Vorgehen belastet unser Verhältnis zu den Keloskern und..."
    „Nun hören Sie mal gut zu, Hellmut! Wenn hier jemand ein Verhältnis belastet hat, dann waren es doch wohl die Kelosker.
    Sogar SENECA haben sie gegen uns beeinflußt, und auch Romeo und Julia. Und auch Sie stehen auf ihrer Seite. Aber wenn Sie sich nun weigern, uns zu helfen, so betrachte ich das als glatte Meuterei. Ich hoffe, Sie begreifen die Tragweite dieser Tatsache."
    „Durchaus, aber das ändert nichts an meinem Entschluß, den Keloskern zu helfen, wenigstens soweit es die Sicherheit des Shetanmargt betrifft. Ihnen wird nichts geschehen, da bin ich sicher. Die Kelosker sind ein friedfertiges Volk. Die siebendimensionale Wissenschaft, verkörpert und gespeichert in dieser Anlage, geht ihnen über alles. Stellen Sie sich doch nur einmal vor, zu Ihnen käme jemand, der Ihnen das gesamte gespeicherte Wissen der Menschheit nehmen wollte. Was würden Sie tun?"
    „Das ist kein Vergleich, Hellmut! Ich fordere Sie zum letzten Mal auf, uns zu befreien und mit den Keloskern zu verhandeln."
    „Natürlich werde ich mit ihnen verhandeln", versicherte der Kybernetiker. „Aber nicht in Ihrem Sinn!" Rhodan resignierte.
    „Also gut, Hellmut, dann haben wir die Fronten abgesteckt. Wir wissen jetzt, auf wessen Seite Sie stehen. Sie allein werden die Konsequenzen dafür zu tragen haben."
    „Ich bin nicht Ihr Gegner, das wissen Sie, aber im Augenblick kann ich nicht anders handeln. Erst später werden Sie einsehen, wie recht ich hatte und wie unrecht Sie mir tun. Doch das gehört bereits zu einem kosmischen Schachspiel, dessen Anfang Sie wahrscheinlich nicht mitbekommen haben."
    „Was reden Sie für einen Unsinn, Hellmut...?"
    „Es ist kein Unsinn, sondern blanke Logik. Ich habe mehr Kontakt zu Robotern und Logik als Sie, und so ist es verständlich, daß Sie nicht alles begreifen. Wenn ich mein Ziel erreicht habe, werden Sie mir noch dankbar sein. Und Gucky auch, der seinen Nagezahn so fletscht, als wolle er mich auffressen."
    „Das werde ich auch tun, sobald ich Gelegenheit dazu habe!"
    „Guten Appetit!" wünschte Hellmut und wich zur Seite, als sich die Tür öffnete und bewaffnete Kelosker in den Raum eindrangen.
    Als sie Rhodan und den Mausbiber innerhalb des Energieschirms sahen, ließen sie die Strahler sinken. Sie untersuchten den Schaden, den Rhodans Strahler angerichtet hatte und begannen sofort mit der Reparatur. Zwei Kelosker nahmen Hellmut in ihre Mitte und verschwanden mit ihm auf dem Korridor.
    Um Rhodan und Gucky kümmerte sich niemand mehr.
    „Das ist ja ein schöner Salat, den uns Hellmut da eingebrockt hat", stellte Gucky fest. „Nun sitzen wir hier und können im Kreis herumlaufen. Was mögen sie nun mit Hellmut anstellen? Ob sie ihn hypnotisch beeinflußt haben?"
    „Das denke ich nicht. Er handelt aus innerer Überzeugung. Ich bin ziemlich sicher, daß er einen ganz

Weitere Kostenlose Bücher