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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gefangengenommen, Hellmut?"
    „Ich komme in ihrem Auftrag. Öffnen Sie bitte die Nebenluke.
    Ich werde mit dem Beiboot in den Hangar kommen, denn ich trage keinen Raumanzug. Die Kelosker werden das Boot nicht verlassen."
    „Können Sie dafür garantieren, daß kein Trick beabsichtigt ist, Hellmut?"
    „Ja, das kann ich."
    Kaybrock nickte Akumanda sein Einverständnis zu. Der Kybernetiker sagte: „Also gut, Hellmut, die Luke zum Hangar wird geöffnet. Aber Sie werden verstehen, daß wir gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen. Das Boot kann in fünf Minuten einfliegen."
    Er unterbrach den Funkkontakt. Kaybrock ordnete an: „Kato Gemschel soll mit drei anderen Männern den Hangar besetzen und das Beiboot nicht aus den Augen lassen. Sobald einer der Kelosker versuchen sollte, das Boot zu verlassen, wird er paralysiert. Hellmut soll sofort zu mir in die Zentrale gebracht werden. Ich traue ihm nicht."
    Kato Gemschel, Fachgebiet Bio-Chemie, erhielt seine Anweisung über den Interkom der BRESCIA und handelte sofort.
    Mit Strahlern bewaffnet, bezogen die vier Männer Posten und warteten, bis sich die Innenluke der großen Luftschleuse öffnete und das Beiboot schwerelos in den Hangar geschwebt kam und sanft landete.
    Eine Weile geschah nichts. In der Bugkanzel waren die beiden Kelosker zu erkennen, die sich absolut ruhig verhielten. Hellmut wurde erst sichtbar, als sich der Ausstieg öffnete.
    Er sah sich nach allen Seiten um, bis er Kato Gemschel entdeckte. Dann erst stieg er die Leiter hinab und winkte.
    „Wer hat jetzt das Kommando?"
    „Kaybrock, wie von Rhodan angeordnet", erwiderte Gemschel.
    „Ich bringe Sie zu ihm. Die Kelosker dürfen ihr Boot nicht verlassen."
    „Sie haben auch nicht die Absicht. Gehen wir."
    Gemschel empfahl den drei Männern noch einmal höchste Wachsamkeit und verließ dann mit Hellmut den Hangar. Der Lift brachte sie schnell in die Kommandozentrale, wo Kaybrock, Akumanda und Ting Suin mit äußerster Gespanntheit warteten.
    „Sie, Hellmut, und dann im Auftrag der Kelosker! Was soll das bedeuten?"
    „Rhodan und Gucky sind Gefangene. Die Kelosker haben mich beauftragt, mit Ihnen zu verhandeln. Sie wollen, daß ich Romeo und Julia zu ihnen bringe. Das ist eigentlich alles."
    Kaybrock starrte ihn an. „Das ist alles? Sie nehmen doch wohl nicht an, daß ich Ihnen das glaube. Ohne Rhodans direkte Anweisung ist es mir zudem unmöglich, Ihnen die beiden Roboter zu übergeben. Sie wissen selbst am besten, was Romeo und Julia für eine wichtige Funktion haben."
    „Wir haben leider keine andere Wahl, als den Keloskern ihren Wunsch zu erfüllen. Rhodan und Gucky befinden sich in ihrer Gewalt. Der Mausbiber hat alle seine Psi-Fähigkeiten vorübergehend verloren. Die beiden werden so lange Gefangene der Kelosker bleiben, bis das Shetanmargt nach Last Stop gebracht ist, dann wird man sie freilassen. Romeo und Julia garantieren, daß ihr Leben geschont wird und daß man sie gut behandelt."
    Kaybrock blieb unschlüssig.
    „Was meinen Sie, Ting Suin? Akumanda?"
    Der Chinese zuckte die Achseln.
    „Wir haben keine Möglichkeit, den Wahrheitsgehalt von Hellmuts Behauptung nachzuprüfen. Wenn er nicht eine falsche Aussage macht und wir erfüllen die gestellte Bedingung nicht, können wir das Leben Rhodans in Gefahr bringen. Das dürfen wir nicht riskieren."
    „Sie meinen also, wir sollten die Roboter ausliefern?"
    „Besser sie, als Schlimmeres zu verursachen."
    „Und Sie, Akumanda?"
    „Ich teile die Meinung Suins. Wir haben keine andere Wahl."
    „Sehr vernünftig", lobte Hellmut. „Dann werde ich jetzt gehen und das Pärchen aktivieren."
    „Ich komme mit Ihnen", sagte Kato Gemschel, als er einen Blick von Kaybrock auffing.
    Als sie gegangen waren, meinte Kaybrock: „Mir ist nicht wohl in meiner Haut, verdammt noch mal! An der ganzen Sache stinkt etwas. Warum ausgerechnet Hellmut als Unterhändler? Nur weil er am besten mit den Robotern umgehen kann?"
    „Das könnte ein logischer Grund sein", stimmte Akumanda ihm zu. „Eines jedenfalls weiß ich nun sicher, unser Flug hierher war umsonst. Wir werden erst dann wieder handeln können, wenn wir auf Last Stop gelandet sind und Rhodan frei ist."
    „Vorher holen wir uns aber Deighton!" kündigte Kaybrock entschlossen an.
     
    *
     
    Die beiden Roboter Romeo und Julia wirkten auf den ersten Blick ungemein lächerlich, denn sie sahen genauso aus, wie sich die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts etwa einen Roboter vorstellten. Zweieinhalb Meter hoch,

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