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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und vielfältig, daß Dobrak sich nicht erinnern konnte, jemals etwas vergleichbar Schönes gesehen zu haben. Dazu kam die dritte Einheit, ein chaotisches Bild im Gesicht des Fremden.
    Dobrak war sprachlos. Er konnte nur dastehen und diesen Fremden, der drei Einheiten repräsentierte, unverwandt ansehen. Über diesen Anblick vergaß Dobrak sogar den zweiten Fremden, obwohl dessen Aussehen ebenfalls ungewöhnlich war.
    Dobrak ahnte, daß die Einheit, die den Körper des kleineren Raumfahrers umschloß, von n-dimensionaler Qualität war. Das traf auch für das verzerrte Ding im Gesicht des Fremden zu.
    Der Raumfahrer, der drei Einheiten repräsentierte, sagte etwas. Seine Worte wurden von einem kleinen Gerät in die keloskische Sprache übersetzt. „Mein Name ist Alaska Saedelaere", sagte der Fremde. „Mein Begleiter heißt Icho Tolot. Wir sind nach Sorgh gekommen, um einen Mann namens Dobrak zu retten."
    Beinahe genüßlich sagte Dobrak: „Ich bin der Mann, den Sie suchen."
    Innerlich jubelte er. Trotz der Intervention der Laren war alles so gekommen, wie er ausgerechnet hatte.
    Es war, als hätte sich eine endlos .lange Rechenarbeit als richtig er- „Wir ... wir dachten, die Laren hätten Sie mitgenommen!" Dobrak lächelte.
    „Ich hatte mich versteckt!" Während Dobrak sprach, zuckte eine Serie heller Blitze über den Himmel und erinnerte den Kelosker daran, daß jeden Augenblick schwere Dimensionsbeben beginnen konnten. „Ich sehe Ihr Raumschiff nicht!" stellte er enttäuscht fest. „Es befindet sich in der Nähe", erklärte Saedelaere. „Da die Laren ihr Schiff drüben am Fluß gelandet hatten, wagten wir uns nicht bis an die Station heran."
    „Wir müssen uns beeilen", mahnte der Rechner. „Es wird schwierig sein, noch von hier zu entkommen."
    Trotz der Gefahren, die ihn bedrohten, beschäftigten Dobraks Gedanken sich weiter mit den drei Einheiten, die in einem Körper auftraten und sich Alaska Saedelaere nannten. „Ich möchte mit Ihnen sprechen", sagte er. „Über das Gebilde in Ihrem Gesicht und über diese seltsame Kleidung, die Sie tragen."
    „Später", entgegnete Alaska. „Jetzt müssen wir erst einmal von Sorgh verschwinden und versuchen, die SOL zu erreichen." 6.
    An Bord der SOL wuchs inzwischen die Unruhe unter der Besatzung. Einige verantwortliche Offiziere und Wissenschaftler sprachen in der Zentrale vor, um Perry Rhodan zum Aufbruch zu bewegen.
    Rhodan konnte diese Männer verstehen.
    Auf den Bildschirmen war trotz aller überdimensionaler Störungen zu erkennen, daß sich der Untergang von Balayndagar beschleunigte. Die Große Schwarze Null dehnte sich immer weiter aus und verschlang dabei die Sonnen und Planeten in der näheren Umgebung. Gleichzeitig wuchs die Anziehungskraft des Black Hole. Sie wirkte sich bereits auf alle in der Kleingalaxis stehenden Körper aus.
    Das galt auch für die SOL, die nur aufgrund ihrer ungeheuer starken Triebwerke Widerstand leisten konnte.
    Früher oder später jedoch würde das mächtige Schiff in diesen Sog geraten. Das würde gleichbedeutend mit dem Ende des Schiffes sein.
    Rhodan zögerte jedoch mit einem Start. Er hoffte nach wie vor, daß Saedelaere und Tolot zurückkamen.
    SENECA bestärkte ihn in dieser Meinung. Der mit dem Shetanmargt gekoppelte Großrechner ließ keinen Zweifel daran, daß sie ohne Dobrak keine Chance hatten, aus dieser Kleingalaxis zu entkommen.
    Die ersten mißtrauischen Bemerkungen aus den Reihen der Besatzung fielen.
    Die Kaumfahrer erinnerten sich noch genau an SENECAS Fehlverhalten auf Last Stop. Obwohl sich dafür eine Erklärung gefunden hatte, gab es sicher niemand an Bord, der SENECA vollständig getraut hätte.
    Das traf auch für Perry Rhodan zu.
    Er ertappte sich dabei, daß er überlegte, ob es nicht besser gewesen wäre, das Shetanmargt zu vernichten.
    Die Frage war nur, ob ein solcher Anschlag überhaupt realisierbar war. SENECA würde sich sofort einschalten. Wenn die Besatzung der SOL das Shetanmargt vernichten wollte, mußte sie in letzter Konsequenz auch auf SENECA verzichten. Doch das war unmöglich. Ohne SENECA war weder an ein Entkommen aus Balayndagar noch an eine Rückkehr in die Milchstraße zu denken.
    Rhodan stand zusammen mit dem Emotionäuten Mentro Kosum und dem Aktivatorträger Deighton vor dem großen Panoramabildschirm in der Zentrale. Ein paar Kelosker hielten sich ebenfalls in der Zentrale auf. Rhodan hatte den Eindruck, daß die unbeholfenen Wesen ungeduldig auf Dobrak warteten. „Die

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