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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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brachte der Kelosker hervor: „Nun gut, ich werde Dobrak sein!"
    Der Lare lächelte unmerklich. „Niemals darf jemand etwas davon erfahren. Es würde Ihren Tod bedeuten, wenn Sie zu einem anderen Laren oder Kelosker von unserer Abmachung sprechen."
    Die Wahrscheinlichkeit, daß er jemals wieder mit einem Kelosker zusammentraf, der bei Dobrak assistiert hatte, war für Greskor äußerst gering. „Ich bin einverstanden!" stieß er hervor. „Nun gut, Dobrak!" sagte Fergor-Traak. „Sie werden mich jetzt zu meinem Schiff begleiten."
    „Aber Ihre beiden Freunde!" wandte Greskor ein. „Sie haben mich gesehen."
    Diesmal lächelte der Lare ganz offen. „Für uns sieht ein Kelosker aus wie der andere. Sie werden ohne weiteres akzeptieren, daß Sie Dobrak sind."
    Er schaltete sein Funkgerät ein und rief die Robotkommandos zurück. Gleichzeitig teilte er seinen Begleitern über Funk mit, daß er Dobrak im Innern der Station entdeckt hatte. Das Unternehmen war erfolgreich abgeschlossen worden. Fergor-Traak verließ sich darauf, daß die larischen Raumfahrer sehnsüchtig auf den Befehl zum Aufbruch gewartet hatten. Sie würden schon deshalb keine Fragen stellen. „Kommen Sie, Dobrak!" sagte er zu Greskor. „Ich bringe Sie an Bord meines Schiffes."
     
    *
     
    Tolot und Saedelaere hatten sich im Gestrüpp am Flußufer versteckt und beobachteten, wie eine Gruppe larischer Kampfroboter in den SVE-Raumer zurückkehrte. „Sie scheinen die Aktion abzubrechen!" murmelte Alaska verbissen. „Wahrscheinlich wird es ihnen hier zu ungemütlich!" vermutete der Haluter. „Dadurch bekommen wir vielleicht doch noch eine Chance."
    Alaska sah eine neue Gruppe auftauchen. Es waren drei Laren, die von einem Kelosker begleitet wurden. „Zu spät!" sagte er und seine ganze Enttäuschung sprach aus seiner Stimme. „Da kommen sie mit dem Rechner."
    „Woher wollen Sie wissen, daß das Dobrak ist?" fragte Tolot erstaunt. „Es ist nur logisch!" gab der Transmittergeschädigte zurück. „Es gibt keine andere Erklärung für den Aufwand, den die Laren hier treiben."
    Tolot antwortete nicht.
    Sie sahen, wie die Gruppe mit dem Kelosker sich an Bord des SVE-Raumers begab. Wenig später schloß sich die Strukturlücke in der energetischen Außenhülle des Schiffes. Das kugelförmige Gebilde hob vom Boden ab und verschwand in den Wolken.
    Alaska richtete sich auf. „Noch Zweifel?" erkundigte er sich bei seinem Begleiter. „Nein", gab Tolot zu. „Zweifellos sind sie uns zuvorgekommen."
    „Dann lassen Sie uns umkehren!" Tolot zögerte. „Warum sehen wir uns nicht die Station der Kelosker an? Vielleicht finden wir dort wichtige Hinweise."
    „Jede Minute, die wir länger auf dieser Welt bleiben, kann den Tod bedeuten", erinnerte Alaska. „Richtig!" bestätigte der Riese. „Trotzdem würde ich mich dafür interessieren, wie es in der Station aussieht. Es ist möglich, daß sich dort noch Kelosker aufhalten, die von den Laren zurückgelassen wurden.
    Vielleicht finden wir sogar einen Kelosker, der dem Rechner gleichwertig ist."
    Das Bewußtsein, daß Tolot und er nicht rechtzeitig auf Sorgh erschienen waren, bedrückte Alaska und machte ihn unentschlossen. Er wäre am liebsten sofort umgekehrt. „Auf ein paar Minuten kommt es jetzt nicht mehr an!" drängte Tolot. „Oder scheuen Sie das Risiko?"
    Nach allem, was sie beide hinter sich hatten, erschien Alaska diese Frage fast wie ein persönlicher Angriff, doch sie bewies ihm auch, daß dem Haluter viel an einer Durchsuchung der keloskischen Station auf Sorgh lag. „Beeilen wir uns!" ermahnte er den Vierarmigen. Er kletterte wieder auf Tolots Rücken. Der Haluter raste los. Sie entdeckten die Station der Kelosker zwischen Felsen an einem Hügel. Erste Spuren der Zerstörung waren zu erkennen. Saedelaere sprang von Tolots Rücken und griff nach dem Translator, denn er sah einige Kelosker in der Nähe der Station. Die Wesen unterhielten sich erregt miteinander und nahmen die Ankömmlinge erst wahr, als Tolot und Alaska sich bis auf wenige Schritte genähert hatten.
    Die Kelosker waren unbewaffnet, aber Alaska ging trotzdem kein Risiko ein und begann sofort zu sprechen. „Wir sind mit friedlichen Absichten hier", sagte er. „Unsere Aufgabe war die Rettung des Rechners."
    Da niemand antwortete, fügte er hinzu: „Leider sind uns die Laren zuvorgekommen."
    Die Kelosker schwiegen noch immer. Sie schienen völlig verwirrt zu sein. Der Besuch so völlig verschiedener Wesen in kürzester Zeit machte

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