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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heftigsten durchschlugen, und gab die Richtung an.
    Er wußte, daß es wenig Sinn hatte, wenn er sein Flugaggregat benutzte. Das war unter den Gegebenheiten lebensgefährlich.
    Tolot ließ sich auf seine Arme nieder, und der Transmittergeschädigte kletterte auf den Rücken des Haluters. Er beugte den Oberkörper nach vorn und klammerte sich an den Gurten von Tolots Anzug fest. „Es kann losgehen!"
    Tolot raste los. Sand und Steine wurden unter seinen Armen und Beinen weggeschleudert.
    Wenige Augenblicke nach dem Aufbruch von der Space-Jet hatte der Haluter seine Höchstgeschwindigkeit von einhundertzwanzig Kilometern in der Stunde erreicht.
    Der Sturm schien diesem Koloß, der bei normaler Schwerkraft vierzig Zentner wog, nichts auszumachen.
    Das Land schien an Alaska vorbeizufliegen. Über das Brausen des Windes hinweg vernahm Alaska ungewöhnliche Geräusche, die den Untergang dieser Welt signalisierten. Blitze schlugen aus den tiefhängenden Wolken, und ab und zu lief ein Zittern durch die Planetenoberfläche.
    Unwillkürlich warf Alaska einen Blick zurück in die Richtung, wo sie ihr Raumschiff zurückgelassen hatten. Wenn es zerstört wurde, mußten sie auf Sorgh sterben.
    Andererseits war Alaska sich darüber im klaren, daß Tolot und er nur auf diese Weise vorgehen konnten, weil die durch die Große Schwarze Null ausgelösten Effekte es auch den Laren unmöglich machte, einwandfreie Ortungen durchzuführen.
    Vielleicht hatte die Landung der Space-Jet auf den Instrumenten der Laren eine Reaktion hervorgerufen, aber damit allein konnte der Gegner nichts anfangen.
    Ein paar Minuten später erreichten Tolot und sein Reiter einen über die Ufer getretenen Fluß.
    Etwa dreihundert Meter weiter flußaufwärts stand der SVE-Raumer, den sie vom Orbit aus gesichtet hatten.
     
    *
     
    Fergor-Traak stand in der keloskischen Rechenstation und wartete darauf, daß man ihm die Nachricht von der Entdeckung Dobraks bringen würde. Er war ungeduldig und verunsichert. Wenn sie Dobrak nicht bald fanden, mußten sie Sorgh ohne den Rechenmeister verlassen. Der Aufenthalt auf dieser Welt wurde von Minute zu Minute gefährlicher.
    Er wandte sich an Greskor, der mit ihm hereingekommen war. „Sie müssen doch wissen, wo er sich aufhalten könnte!" warf er dem Kelosker vor. „Dobrak ist nicht wie wir", erwiderte Greskor. „Seine Handlungsweise läßt sich nicht bestimmen. Es ist möglich, daß er sich umgebracht hat. Vielleicht ist er in den Fluß gegangen."
    Fergor-Traak sah den anderen nachdenklich an.
    Eine phantastische Idee begann sich in seinem Bewußtsein zu manifestieren. „Sie wissen, daß wir nur nach Dobrak suchen", erklärte er dem Kelosker. „Wir würden Sie alle auf Sorgh zurücklassen, denn unser Raumschiff ist bereits überfüllt."
    Greskor war bei den Worten des Laren zusammengezuckt. Fergor-Traak erkannte, daß die Assistenten Dobraks fest damit gerechnet hatten, gerettet zu werden. „Sie müssen uns mitnehmen!" rief Greskor von Panik erfüllt. „Wir würden sterben, wenn Sie uns zurücklassen."
    „Ich bin mir über Ihr Schicksal durchaus im klaren", versetzte der Lare kühl. „Doch ich bin nur Dobraks wegen gekommen."
    Greskor taumelte zurück und fand erst wieder Halt an den Kontrollen. „Allerdings", fügte der Lare gedehnt hinzu, „gibt es für Sie vielleicht eine Chance."
    „Sagen Sie mir, was ich tun soll!" rief Greskor verzweifelt.
    Unter anderen Umständen hätte der Lare vielleicht Belustigung empfunden, aber jetzt ging es schließlich um seinen eigenen Erfolg. Nur, wenn er den Rechner rettete, konnte er sich in den Vordergrund spielen und mit seinem Vorwärtskommen rechnen.
    Er sah den Kelosker abschätzend an. „Sie sind Dobrak!" sagte er dann.
    Greskor sah verblüfft aus, er begriff nicht, was Fergor-Traak von ihm wollte. Der Lare hatte auch nicht die Absicht, dem Kelosker alle Einzelheiten zu erklären. „Nehmen wir an, daß unsererseits ein großes Interesse an der Rettung Dobraks besteht", sagte Fergor-Traak. „Da wir den richtigen Dobrak nicht finden können, werden Sie seine Rolle übernehmen. Sie werden Dobrak sein. Immerhin sind Sie einer der Assistenten des Rechners und wissen, worauf es ankommt."
    „Aber ich bin nicht Dobrak!" wandte Greskor ein. „Ich kann nicht sein wie er."
    „Dann werden Sie auf Sorgh sterben!" entschied der Lare gnadenlos.
    Eine Zeitlang war es still zwischen den beiden ungleichen Wesen. Fergor-Traak wartete, Greskor dachte angestrengt nach.
    Endlich

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