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0721 - Attacke der Höllenfürstin

0721 - Attacke der Höllenfürstin

Titel: 0721 - Attacke der Höllenfürstin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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bekam, schlug Calderone zu. Beinahe hätte er Senecas Unterarm gebrochen.
    »Das machen Sie besser nicht noch einmal«, warnte er. »Sie sind gut, Boss, aber ich bin besser.«
    »Wenn Sie so gut wären, wie Sie behaupten, wüßten Sie, dass ich den Weg zurück in meine Welt selbst nicht kenne«, erwiderte Seneca und rieb sich den schmerzenden Arm.
    »Aber Sie kennen eine Möglichkeit, sich die Information zu verschaffen«, sagte Calderone. »Deshalb sind Sie doch hier. Sie wollen Zamorra befragen. Glauben Sie im Ernst, dass der Ihnen freiwillig Rede und Antwort steht? Eher wird er Sie umbringen.«
    »Dieses Weichei? Sicher nicht«, entgegnete Seneca.
    »Unterschätzen Sie ihn nicht. Er hat Sie aus der Firma entfernt, und er wird Sie…«
    »…höchstens vor ein Gericht bringen«, sagte Seneca spöttisch. »Und, was kann er mir dabei anhaben? Er kann mir allenfalls einen Betrugsversuch vorwerfen, als Doppelgänger.«
    »Und auch einige Morde.«
    »Welche denn?« Seneca grinste wieder. »Nein, Rico, eher bringe ich Zamorra um, als dass er mir wirklich schaden kann.«
    »Es gibt da noch eine andere Option«, sagte Calderone. »Ich bringe Zamorra um - und zwar bevor Sie ihn befragen können.«
    »Das haben schon ganz andere versucht«, sagte Seneca. »Sie schaffen das nicht, Mann.«
    »Das ist langweilig. Die üblichen Klischeesprüche, Ty. Sollten wir darauf nicht verzichten? Also - entweder bin ich dabei, wenn Zamorra Ihnen den Weg in die Spiegelwelt zeigt, oder ich bringe ihn vorher um. Haben Sie das verinnerlicht, Sir?«
    Seneca nickte wortlos.
    Calderone traute ihm nicht über den Weg. Er glaubte sehen zu können, wie die kleinen Rädchen in Senecas Gehirnkasten sich drehten. Der arbeitete schon an einem Plan, Calderone auszutricksen. Er war nicht der Mann, der sich einfach kampflos geschlagen gab.
    Immerhin war er nicht dumm genug, einfach aus dem Wagen zu stürmen und zu fliehen. Er wusste nur zu genau, dass Calderone ihn mit einem Paralyse-Schuss aus dem Blaster stoppen würde. So, wie er ihn in der Kneipe erwischt hatte.
    »Wie wollen Sie mit Zamorra in Kontakt kommen?«, fragte Calderone.
    »Ich hatte vor, ihn in seiner Fluchtburg aufzusuchen. Daran haben Sie mich ja erfolgreich gehindert. Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt noch funktioniert. Die Leute im Lokal kennen den Professor verdammt gut. Wahrscheinlich haben sie ihn bereits darüber informiert, dass ich - genauer gesagt, mein Double Tendyke - dort war und von Ihnen entführt wurde.«
    »Sie haben sich als Tendyke ausgegeben, wieder mal?«
    »Ich wurde für Tendyke gehalten. Eigentlich wollte ich gar nicht dort pausieren. Aber ich wurde von einem dieser Bauerntölpel als Tendyke erkannt und in die Kneipe geholt. Ja, und dann kamen Sie.«
    Calderone verzog das Gesicht. Die Geschichte gefiel ihm gar nicht. Vielleicht hatte er etwas zu voreilig eingegriffen.
    Aber es gab möglicherweise auch einen positiven Aspekt.
    »Zamorra wird also hierher kommen«, überlegte er. »Dann brauchen wir beide nicht zu ihm zu gehen.« Was ihm durchaus entgegen kam. Schließlieh musste er damit rechnen, das Château nicht betreten zu können.
    Er disponierte um.
    »Sie werden Zamorra anrufen«, sagte er. »Sie werden ihm erzählen, dass Sie - alias Tendyke - hier sind, dass Sie von mir überfallen wurden. Das passt zu der Story in der Kneipe. Dann machen Sie Zamorra klar, dass Sie sich befreien konnten, flüchten konnten, und sich in Richtung Château Montagne bewegen. Sagen Sie ihm, Sie sind zu Fuß und ich bin Ihnen auf den Fersen.«
    »Und wenn ich es nicht tue?«
    Calderone zog die Pistole aus dem Holster, die Seneca vorhin nicht mehr hatte abfischen können. Er wechselte sie blitzschnell in die linke Hand und richtete sie auf Seneca, spannte den Hahn.
    »Dann sind Sie schneller tot, als Sie denken können. Ich scherze nicht, Ty. Mir ist es egal, ob Sie Zamorra befragen oder ob ich es tue.«
    »Weshalb sind Sie eigentlich so an meiner Welt und dem Zugang dorthin interessiert?«, fragte Seneca.
    »Das geht Sie nichts an. Eine Privatsache«, sagte Calderone. »Also, rufen Sie an.«
    Calderone hielt Seneca sein Handy entgegen. »Sie müssen nur die Telefonnummer selbst eingeben, ich habe die nicht gespeichert.«
    »Ich kenne sie nicht auswendig.« Aber die Telefonauskunft war gespeichert, und die verband Seneca dann mit Zamorras.
    Aber dort meldete sich niemand…
    ***
    Butler William und Lady Patricia waren zu irgendwelchen Einkäufen unterwegs und um den kleinen

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