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0721 - Attacke der Höllenfürstin

0721 - Attacke der Höllenfürstin

Titel: 0721 - Attacke der Höllenfürstin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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die Wirkung dieser Strahlwaffen. Er hatte sie lange genug erproben können. Schließlich machte er ja auch in seiner eigenen Welt Geschäfte mit der DYNASTIE DER EWIGEN, die diese Waffen produzierte.
    »Dann wollen wir mal ins Haus gehen«, ordnete er an. »Die Regenbogenblumen sind im Kellergewölbe, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte Zamorra.
    »Brauchen wir irgendetwas, das du vorher noch besorgen musst?«
    »Nein«, sagte Zamorra.
    Das war gut so. So schnell wie möglich über den Hof, ins Gebäude und dann in den Keller hinab! Jede Verzögerung vergrößerte die Gefahr des Entdecktwerdens.
    »Beweg dich so schnell wie du nur kannst«, befahl Seneca. »Wir habens eilig.«
    Zamorra nickte. »Mach dir nicht ins Hemd. Ich will dich auch so schnell wie möglich los werden!«
    Mühsam setzte er sich in Bewegung.
    Hinaus aus der Garage und über den Vorplatz auf den Haupteingang zu.
    ***
    Nicole Duval erwachte.
    Drinnen hämmerten tausend heimtückische Zwerge gegen ihre Schädeldecke, draußen hämmerten tausend kalte Regentropfen gegen die beschlagene Fensterscheibe des Autos.
    Des Autos?
    Wo befand sie sich überhaupt? Dieses flache Ding war doch nie und nimmer…
    Es war Calderones Ferrari !
    Verdammt, wie kam sie in diesen Flachmann? Sie entsann sich, dass sie Zamorra und Bertrand hatte unterstützen wollen. Da war Stygia aufgetaucht, und dann…
    Aus!
    Und diese verdammten heimtückischen Zwerge hatte ihr der Schockstrahl eingebracht, der sie getroffen hatte. Die-Kopfschmerzen würden innerhalb der nächsten Minuten vergehen, aber, verdammt, warum konnten die Ewigen nicht endlich Strahlwaffen bauen, die keine solchen Nebenwirkungen hinterließen? Ein paar Jahrtausende hatten sie doch für die Entwicklung Zeit gehabt!
    Nicole orientierte sich, öffnete die Tür des Wagens. Regenwasser kam ihr entgegen. In diesem Moment war Nicole alles andere als eine feine Dame und verwünschte das Mistwetter hemmungslos. Sie stieg aus und sah sich um.
    Gut einen Viertelkilometer Meter weiter den Hang hinauf erhob sich Château Montagne!
    Und warum parkte der Ferrari hier auf der Serpentinenstraße? Mit Nicole auf dem Beifahrersitz?
    Hatte Zamorra sie in dem Sportwagen untergebracht? Aber wo war er dann?
    Sie ging durch den Regen um den F40 herum, sah die etwas verknautschte Fahrzeugschnauze und dann neben der Fahrertür einen Blaster auf dem Boden liegen.
    Sie hob die Waffe auf.
    Zamorra ließ doch nicht einfach so seine Waffe hier liegen!
    Irgend etwas musste passiert sein. Nicole ließ sich auf den Fahrersitz fallen, schloss die Türen und versuchte nachzudenken. Der Zündschlüssel steckte. Sie drehte ihn, und bei eingeschalteter Zündung begann auch die Klimaanlage wieder zu arbeiten und kämpfte gegen den Beschlag der Scheiben an.
    Der Ferrari war auf dem Weg zum Château gewesen.
    Warum nicht Zamorras BMW?
    Etwas rollte an dem Ferrari vorbei. War das nicht ein Polizeiwagen?
    Nicole wischte mit der Hand einen Teil der Scheibe frei. Tatsächlich - das war ein Streifenwagen, der zum Château hinauffuhr!
    Was zur Hölle war da passiert?
    Obwohl sie noch kaum etwas sehen konnte, startete sie den Ferrari und fuhr los. Das Ding war eine absolute Rakete, und um ein Haar hätte sie bereits in der nächsten Kurve einen Ausritt ins Gelände gemacht. Sie bemühte sich, dem Polizeifahrzeug so schnell wie möglich zu folgen.
    ***
    Madame Claire zuckte zusammen, als sie vom Küchenfenster aus sah, wie eines der Garagentore wieder geöffnet wurde und zwei Männer aufs Château zukamen. Der eine war Zamorra und sah so aus, als könne er sich kaum auf den Beinen halten. Der Chef musste verletzt sein!
    Und der andere war Robert Tendyke.
    Nein! Nicht Tendyke! Das musste der andere sein, sein teuflischer Zwillingsbruder, oder was auch immer er war. Seit ein paar Wochen war ja der richtige Tendyke wieder da und dieser Typ hier war als Doppelgänger entlarvt worden.
    Den richtigen Tendyke kannte die Köchin nur in lederner Westernkleidung. Er sah immer wie ein Cowboy aus, dem nur der Colt fehlte. Der andere, der Doppelgänger, trug normale Kleidung.
    So wie dieser hier, und plötzlich sah Madame Claire auch die Waffe, die der Mann in der Hand hielt.
    Damit bedrohte er den Chef!
    Blitzschnell fasste die resolute Köchin einen folgenschweren Entschluss. Dabei hoffte sie, dass sie noch schnell genug war und mit ihrer Vermutung richtig lag.
    ***
    Zamorra überlegte fieberhaft, wie er mit Seneca fertig werden konnte. Er war körperlich nicht in der Lage,

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