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0721 - Stärker als der Teufel?

0721 - Stärker als der Teufel?

Titel: 0721 - Stärker als der Teufel? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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heftig.
    »Dann ist es eben Mitleid. Und das genau will ich auch nicht haben, verstehst du?«
    »Was willst du denn?«
    Suko ging zur Couch und ließ sich darauf nieder. Er schaute zu Boden, als er sprach. »Ich will wieder der werden, der ich einmal war. Ich will meine alte Gestalt zurück. Und die wiederum kann mir nur der Teufel geben, wie ich es so sehe. Aber der wird sich hüten, und John, Bill, Jane oder du - ihr kommt nicht an ihn heran. Selbst Myxin, Kara oder der Eiserne Engel schaffen es nicht. Er hat gewonnen, Shao«, sagte Suko und schaute sie jetzt direkt an. »Machen wir uns beide nichts vor. Asmodis hat diesmal gewonnen.«
    »Du lebst noch!«
    Nach dieser Bemerkung mußte Suko lachen. »Nun und? Was ist das für ein Leben? Hier in der Wohnung hocken. Nur essen, schlafen, warten auf die günstige Sekunde?«
    »Anderen ergeht es noch schlechter.«
    »Das bin ich aber nicht, Shao. Ich fühle mich wie ein alter Hund, dem jemand das Gnadenbrot reicht. Ich gebe ja zu, daß ich mich verändert habe und ungerecht geworden bin. Ja, ich bin ungerecht meinen Freunden gegenüber, aber ich kann nicht dagegen an. Es sitzt zu tief. Es ist der Stachel des Teufels, der in mich hineinbohrt. Ich merke doch, daß ich trotzdem allem von ihm allein abhängig bin. Kannst du das denn nicht begreifen, Shao?«
    »Nicht direkt.«
    »Dann tut es mir leid.« Er stand auf, atmete tief und flüsterte: »Ich weiß auch nicht, ob es zwischen uns je einmal wieder so werden wird, wie es gewesen ist. Versprechen oder Hoffnungen kann ich dir da nicht machen, ehrlich.«
    »Deshalb bin ich nicht gekommen.«
    Er hob die Schultern. »Weshalb dann? Um mich zu bedauern, mich zu bestaunen?«
    »Nein!« schrie sie ihn an. »Nein, das ist nicht der Fall. Ich habe den Eindruck, daß du alles falsch siehst. Ich wollte dir sagen, daß du trotz allem auf der Hut sein sollst. Aber es hat ja keinen Sinn, mit dir zu reden. Auf Wiedersehen.«
    Suko war sprachlos. Er stand auf, schaute zu, wie Shao sich drehte und dann fortging. Ohne sich noch einmal nach ihm umzudrehen, verließ sie die Wohnung.
    Suko hörte, wie die Tür hart ins Schloß fiel.
    Dann war es still!
    Er stand da mit zu Fäusten geballten Händen und starrte zu Boden. In seinem Hirn jagten sich die Gedanken. Er wußte überhaupt nicht mehr, was er denken und wie er sich verhalten sollte. Shaos Besuch hatte ihn einerseits aufgewühlt und andererseits völlig durcheinander gebracht.
    Jetzt kamen die Vorwürfe, doch zu heftig und übermotiviert reagiert zu haben. Doch Shao war einfach zu einem falschen Zeitpunkt bei ihm erschienen, und zurückholen konnte er sie auch nicht.
    Noch einmal ließ er sich die letzten Worte durch den Kopf gehen. Sie hatte davon gesprochen, daß er auf der Hut sein sollte, aber sie war leider nicht deutlicher geworden.
    Wollte ihm jemand an den Kragen? Schwebte er in Gefahr? Suko ärgerte sich noch mehr, so überhastet reagiert zu haben. Er hätte nachhaken sollen, aber alles war schiefgegangen.
    Jetzt war er wieder allein. Als Erwachsener mit der Gestalt eines Kindes in einer Wohnung, die ihm nicht nur zu groß, sondern auch leer und verlassen vorkam.
    Es war wie ein Rausch. Am liebsten hätte er alles zertrümmert und sich dann in die Ecke gesetzt, um zu heulen.
    Das ging natürlich auch nicht. Irgendwo mußte er wieder eine Plattform finden, auf der er sein Leben richten konnte.
    Er wollte wieder etwas trinken. Das laute Reden hatte ihn angestrengt. Auf dem Weg zur Küche erwischte es ihn. Es war die Stimme, die ihn plötzlich traf, die ihn stoppte und einlullte. »He, Suko…«
    Ein scharfes Flüstern wischte durch den Raum. Gleichzeitig vermischt mit einem ungewöhnlichen Geruch, der die Worte begleitete. Suko wollte es zunächst nicht glauben, doch ihn umgab der Geruch von Schwefeldampf!
    Wie in den alten Sagen über den Teufel, der gern dieser von dem Menschen erfundenen Aufforderung nachkam und sich so zeigte, um andere nicht zu enttäuschen.
    Suko drehte sich um.
    Er hörte das Lachen.
    Er sah die Schwefeldampfwolke, die mitten im Wohnraum schwebte, und da war ihm klar, daß er einen zweiten Besuch innerhalb einer Stunde bekommen hatte.
    Diesmal vom Teufel persönlich!
    ***
    Suko sagte nichts, tat nichts, stand einfach nur da und wollte den anderen agieren lassen, denn der hatte gewiß einen Grund für seinen Besuch. Aus reinem Spaß würde er nicht erscheinen.
    Die stinkende Wolke bewegte sich zwar, aber sie wurde nicht größer. Nur in ihrem Innern rollte

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