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0721 - Stärker als der Teufel?

0721 - Stärker als der Teufel?

Titel: 0721 - Stärker als der Teufel? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewesen war, spielte keine Rolle. Vielleicht auch nur ein teuflisches Hologramm, das der Satan erschaffen hatte.
    Bei ihm mußte man mit jedem Trick rechnen.
    Yannah ging wieder zurück, um sich ihre Maschine anzuschauen. Sie war die Steinböschung herabgerutscht, aber nicht über den Rand hinweg in den Fluß gefallen.
    Natürlich hatte sie bei dieser Partie etwas abbekommen, und das wiederum ärgerte Yannah. Sie liebte ihren Feuerstuhl. Er würde noch fahren, aber eine Seite zeigte derartig starke Kratzer am Lack, daß die neu gespritzt werden mußte.
    Wütend stemmte sie die Moto Guzzi hoch. Das Sichtvisier war hochgeklappt. Zischende Laute drangen über ihre Lippen. Sie hörten sich an wie wilde Flüche.
    An einer Seite war auch das Blech verbogen, allerdings nicht so stark, als daß die Maschine fahruntüchtig geworden wäre.
    Sie stieg wieder auf, startete, lauschte dem Klang des Motors und war zufrieden.
    Yannah rollte weiter. Sie war jetzt wachsamer geworden, denn der Teufel konnte in jeder Sekunde mit einer neuen, bösen Überraschung aufwarten. Das trat nicht ein.
    Unbehelligt erreichte sie den kleinen Bau, wo zwei ihrer Freunde auf sie warteten.
    Er lag hinter einer schmalen Brücke, die unter der Uferstraße hinweg und auch weg vom Fluß führte. Die nahe Grünfläche war zu riechen. Wind strich durch die Bäume und brachte einen herbstlichen Geruch mit. Es roch nach altem Laub und verwelkten Blumen. Über dem Wasser lag bereits der abendliche Dunst.
    Das Haus stand hinter einem Zaun. Bäume umwuchsen es. Es sollte abgerissen werden, aber der Besitzer hatte sich dazu noch nicht entschließen können.
    So diente es hin und wieder einigen Obdachlosen, Asylanten oder eben der Gruppe um Yannah.
    Sie hatten die Vormieter, Schwarze aus Zentralafrika, mit Gewalt vertrieben, und dabei war es ziemlich blutig zugegangen. Auch in Paris herrschten die Gesetze des Dschungels.
    Aufbocken konnte sie die Maschine noch. Neben der Haustür stellte sie den Feuerstuhl ab. Den Helm legte sie auf den Sattel und klemmte ihn mittels eines Gummibandes fest.
    Bevor Yannah das Haus betrat, schaute sie sich um, fuhr dabei durch ihre Haare, um die rote Punkfrisur zu richten. Sie überkam ein ungutes Gefühl, wobei doch alles normal war.
    Trotzdem stimmte etwas nicht.
    Die Frau witterte wie ein Raubtier. Ihr Gesicht wirkte noch härter, die Augen erinnerten dabei an bleiche Teiche ohne Pupillen. Sie spürte keine direkte Angst, aber sie nahm sicherheitshalber einen Ring in die Hand und ließ ihn kreisen. Dabei murmelte sie leise, beschwörende Worte, so daß plötzlich helle Funken über den Rand des Rings hinwegfuhren.
    Mehr geschah nicht.
    Die Haustür war geschlossen.
    Als normale Tür konnte man das aus schrägen Brettern zusammengenagelte Etwas nicht bezeichnen. Es war mehr eine primitive Sperre, sonst eben nichts. Eine Klinke war nicht vorhanden. Wer die Tür öffnen wollte, mußte gegen sie schlagen oder treten.
    Sie trat dagegen. Schrammend glitt das primitive Ding nach innen. Der Flur sah aus wie ein dunkler Tunnel. Beschmierte Wände, Dreck in den Ecken, eine Treppe, bei der das Geländer nicht einmal zur Hälfte vorhanden war.
    Dieser alte Ziegelsteinbau hätte wirklich abgerissen werden müssen, noch aber diente er Yannah und ihren Freunden als Unterschlupf.
    Sie machte kein Licht. Sie hatte das Gefühl, daß es schädlich wäre.
    Ihrer Meinung nach hatte der Teufel zwar eine Niederlage einstecken müssen, aber sie wußte, daß er nicht aufgab. Und genau jetzt hatte sie das Gefühl, seine indirekte Anwesenheit zu spüren.
    Etwas war falsch gelaufen…
    Sie drehte sich.
    Nichts zu sehen. Die Eingangstür stand offen, der Geruch war wie immer und trotzdem anders.
    Es stank verbrannt. Aber nicht so, als wären Kleider, Reifen oder Holz verbrannt worden, anders.
    Sie ging vor, bis sie die Öffnung an der linken Wandseite erreichte. Früher hatte es hier einmal eine Tür gegeben, heute nicht mehr, denn sie war längst verheizt worden.
    Sie trat in den Raum.
    Der Geruch nahm an Stärke zu.
    Und dann sah sie das Schreckliche.
    Die beiden Freunde, die auf sie hatten warten wollen, lagen wie aufgereiht rücklings auf dem Boden. Sie rührten sich nicht, und man mußte sie einfach sehen, wenn man auf dem normalen Weg den Raum betrat.
    Yannah machte Licht.
    Die Lampe war nicht besonders hell, das hatten sie auch nicht haben wollen.
    Es reichte aber aus, um sie erkennen zu lassen, daß Asmodis den Kampf weiterführen wollte.
    Die

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