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0723 - Kolonie der Cyborgs

Titel: 0723 - Kolonie der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenn auch nur wenig Holz.
    Aber morgen schon kommt Helium. Ich glaube nicht, daß Neutron es auf einen Bürgerkrieg ankommen lassen wird."
    Die Cyborgs griffen an, ohne dabei auf Deckung zu achten.
    Sie beschossen im Laufen den Höhleneingang, der nur noch ein schmaler Schlitz war, und trafen natürlich nur die Felsen.
    Die Verteidiger warteten, bis sie nahe genug herangekommen waren. Sie mußten mit ihrem kleinen Vorrat an Pfeilen sparsam umgehen, denn es gab keinen Nachschub. Jeder Schuß mußte sitzen.
    Neutron war mehr im Hintergrund geblieben und stachelte seine Leute durch laute Zurufe an. Tifflor nahm sich den nächsten Cyborg aufs Korn und tötete ihn durch einen Herzschuß.
    Elma erwischte einen weiteren, ehe dieser die Höhle erreichen konnte.
    Der Angriff geriet ins Stocken.
    „Nun werden sie lernen", vermutete Elma. „Sie müssen doch mehr auf ihre Deckung achten! So dumm können sie doch nicht sein!"
    „Warten wir es ab", riet Tifflor ruhig und nahm einen neuen Pfeil.
    Nicht einer der Cyborgs kam auf die Idee, die Verteidiger der Höhle von der Seite her oder gar von oben anzugreifen. Erst als sechs von ihnen tot waren, rief Neutron seine Krieger zurück. Sie berieten. Tifflor machte sich inzwischen an dem Fisch zu schaffen und tränkte einige Pfeile mit dessen tranigem Fett.
    „Was machst du denn da?" wunderte sich Elma.
    Er grinste.
    „Hast du nicht gesehen, daß Neutron einige Cyborgs in den Wald geschickt hat? Sie brechen Zweige ab und flechten Schilde.
    Damit glauben sie, gegen unsere Pfeile abgesichert zu sein."
    „Und was machst du?" wiederholte sie ihre Frage.
    „Unsere Pfeile werden brennen", gab er Auskunft und überließ es ihr, sich den Rest zusammenzureimen. „Außerdem ist das gut, wenn es dunkel wird, und das kann nicht mehr lange dauern.
    Halte das Feuer in Gang, aber sei sparsam mit dem Holz."
    Es begann zu dämmern, als Neutron erneut angriff.
    Diesmal waren alle Cyborgs mit primitiven Schilden versehen, die zumeist aus trockenem Laub bestanden, durch ebenso vertrocknete Äste zusammengehalten.
    Die Pfeile, mit Fett getränkt, brannten ausgezeichnet. Sie setzten die Schilde sofort in Brand, und noch ehe die Cyborgs richtig begriffen, was eigentlich geschehen war, standen sie in hellen Flammen. Entsetzt warfen sie ihre Schilde fort und ergriffen die Flucht. Obwohl Neutron hinter ihnen her brüllte, hielt keiner von ihnen an. Sie verschwanden wie Schatten hinter dem Kamm des Hügels, und sie hatten alle ihre Waffen zurückgelassen.
    Neutron stand einsam und verlassen auf dem Schlachtfeld, nur die Gefallenen leisteten ihm Gesellschaft.
    Tifflor nahm seinen Speer und verließ die Höhle.
    „He, Neutron, willst du nicht aufgeben? Ich biete dir den Waffenstillstand an, bis Helium erscheint."
    „Ihr seid Teufel!" rief Neutron wütend zurück.
    „Nein, Neutron, wir sind nur bessere Wonderfalger als ihr!"
    Neutron ballte die Faust und schüttelte sie in seiner Richtung.
    „Das werdet ihr niemals sein! Aber gut, wir sprechen morgen weiter, wenn Helium kommt. Er wird die Toten sehen und mir recht geben. Ihr müßt alle sterben!"
    Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging er davon.
    Tifflor holte neues Holz und kehrte in die Höhle zurück.
    „Heute nacht haben wir Ruhe vor ihnen, und morgen wird sich entscheiden, ob wir richtig gehandelt haben."
    Sie verschlossen den Höhleneingang wieder, und diesmal türmten sie die Steine so, daß keine größere Lücke mehr blieb.
    Wer sie überraschen wollte, würde seine Schwierigkeiten haben.
    Auf jeden Fall würde er dabei genügend Geräusche verursachen, auch den müdesten Schläfer aufzuwecken. Eine Wache war überflüssig.
    Sie gingen schlafen, als das Feuer niedergebrannt war. In der Höhle war es warm. Die Steine gaben die gespeicherte Hitze nur langsam ab.
    Die Nacht verlief ohne jeden Zwischenfall, wie Tifflor es erwartet hatte. Als der Morgen heraufdämmerte, kroch er vor und entfernte vorsichtig die oberen Steine der „Tür".
    Draußen war alles ruhig. Die Toten waren verschwunden, also hatten die Cyborgs sie in der Nacht geholt, ohne einen Angriff zu wagen. Die Lektion schien ihnen gereicht zu haben.
    Er kroch ins Freie und sah sich nach allen Seiten um. Nichts war zu sehen. Waffenlos, wie er war, ging er hinunter zur Baumgruppe und holte Holz. Als er zurückkehrte, erblickte er oben auf dem Kamm einen einzelnen Cyborg, der zu ihm herabsah. Sie hatten also zumindest Späher aufgestellt.
    Vielleicht erwarteten sie Helium.
    Als die

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