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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alles so entwickeln würde, wie man an Bord der SOL erhoffte.
    Inzwischen war man sich über die Funktion der Endstufenballung und der Dimensionstunnel völlig im klaren. Der Rechenverbund mit SENECA und dem Shetanmargt hatte exakte Daten über die Sternengruppierung innerhalb der Rute gegeben.
    Rhodan wünschte, die Kelosker mit Dobrak an der Spitze hätten ihr Schweigen aufgegeben und über alles gesprochen, was sie wußten. Der Rechner und seine Artgenossen mußten ein fundamentales Wissen über die Vorgänge hier im Zwischenraum besitzen. Für Rhodan stand fest, daß sie sogar Informationen über die fremde Zivilisation geben konnten, aber dies aus unerklärlichen Gründen nicht freiwillig tun wollten.
    Rhodan bedrängte Dobrak, diese starre Haltung aufzugeben, aber er hatte damit keinen Erfolg. Die Kelosker unter Druck zu setzen oder gar zur Preisgabe ihres Wissens zu zwingen, kam Perry Rhodan nicht in den Sinn. Abgesehen davon, daß er die Wesen aus Balayndagar als seine Gäste ansah, glaubte er nicht daran, daß sich auf diese Weise etwas erreichen ließe.
    So konzentrierte sich die Hoffnung Rhodans und seiner Freunde auf die Mission der SZ-1-611.
     
    4.
     
    Die langsame Annäherung an die Sternenballung vor dem Samtauge erforderte keine besonderen navigatorischen Fähigkeiten. Der Flug in der Dakkarzone verlief nicht anders als im normalen Weltraum. Fünf-und sechsdimensionale Energien wurden durch die Energieblase neutralisiert, in der die Rute eingebettet lag.
    Für Alaska Saedelaere, der im Pilotensitz saß und die Bildschirme der Außenbeobachtung kontrollierte, bot sich ein ähnlicher Anblick wie beim Anflug an eine Sternenballung irgendwo inmitten seiner Heimatgalaxis.
    Alle vier Besatzungsmitglieder hielten sich innerhalb der Zentrale auf. Gucky und Fellmer Lloyd wirkten besonders konzentriert, denn sie sollten nach Möglichkeit möglichst bald telepathische Impulse der Rutenbewohner auffangen und daraus Informationen entnehmen.
    Die Korvette flog ohne jeden Ortungsschutz, denn es lag ja in der Absicht der Terraner, einen Kontakt möglichst bald herbeizuführen.
    „Wenn man von der Anwesenheit nur eines Raumschiffstyps ausgeht, könnte man glauben, daß es hier in der Rute nur ein intelligentes Volk gibt", bemerkte Fellmer Lloyd. „Man sollte aber annehmen, daß hier noch andere Wesen leben."
    „Worauf wollen Sie hinaus?" erkundigte sich Alaska.
    „Vielleicht haben die Beherrscher der Rute und des Samtauges alle anderen Völker unterdrückt oder vernichtet!"
    „Das kann nur eine Vermutung sein, es gibt keine Hinweise dafür", mischte Tolot sich ein.
    Lloyd wirkte nachdenklich.
    „Ich weiß nicht, was diese fremden Raumfahrer tun, wenn der Zufall ein anderes Volk durch die Endstufenballung in die Rute stürzen läßt", überlegte er laut. „Die Sorglosigkeit, mit der ihre Schiffe manövrieren, läßt erkennen, daß sie sich sicher fühlen.
    Sie glauben nicht, daß ihnen jemand gefährlich werden könnte."
    „Wollen Sie dieses Volk verteufeln, bevor wir es kennen?"
    erkundigte Alaska sich ärgerlich.
    Lloyd zuckte mit den Schultern.
    Die Diskussion wurde abrupt unterbrochen, denn in diesem Augenblick näherte sich ein Verband von vierzehn fremden Schiffen der Korvette.
    „Man hat uns entdeckt!" stellte Alaska fest. Obwohl nun genau das eintrat, was die Terraner erhofft hatten, verfolgte der Mann mit der Maske die Entwicklung voller Skepsis. Allein die Tatsache, daß die Unbekannten vierzehn große Schiffe aufboten, um einem kleinen Beiboot zu begegnen, bewies, daß ihnen die Demonstration der eigenen Stärke vertraut war.
    Die vierzehn Schiffe schwärmten aus.
    Plötzlich ging ein Ruck durch das Beiboot der SOL. Alaska warf einen Blick auf die Kontrollen und stellte fest, daß die Geschwindigkeit der Korvette nachließ, obwohl er die Triebwerke nicht heruntergeschaltet hatte.
    „Schwache telepathische Impulse!" rief Gucky. „Einzelne Gedankengänge sind nicht auszumachen."
    „Sie haben uns bereits an der Angel!" Alaska ließ sich im Sitz zurücksinken und drehte sich zu den anderen herum.
    „Traktorstrahlen vermutlich."
    Lloyd sah ihn besorgt an.
    „Sie nehmen uns also gefangen!"
    „Das kann man auch anders sehen", schränkte Tolot ein. „Es kann sich um eine Vorsichtsmaßnahme handeln."
    „Pah!" machte Lloyd. „Sie hätten uns zumindest fragen können, warum wir hier sind und was wir wollen. Aber sie reden nicht, sie handeln."
    Alaska rückte seine Plastikmaske zurecht.
    „Wir haben

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