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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verhältnis er zu den Zgmahkonen steht."
    Hinter dem Waffenlager befand sich eine kreisförmige Vertiefung, die etwa fünf Meter in den Boden hinabreichte. Das war die eigentliche Gruft.
    In einem Fesselfeld schwebte der nackte Schläfer.
    Es war ein Zgmahkone, aber er unterschied sich äußerlich in vielen Einzelheiten von seinen Artgenossen. Er war nur zweieinhalb Meter groß und wesentlich zierlicher als andere erwachsene Zgmahkonen. Die Schwimmhäute unter den Armen und zwischen den Fingern fehlten. Seine Schnauze war kürzer, so daß seinem Gesicht der raubtierhafte Ausdruck fehlte, der andere Zgmahkonen kennzeichnete.
    Die Haut des Schläfers glänzte silbrig, eine Folge der viel dichter angeordneten Schuppen. Die großen Augen trafen sich fast oberhalb der Nasenschlitze. Trotz des kleineren Körpers besaß der Schläfer einen größeren Kopf als seine Artgenossen.
    Die Gruft war vollgepfropft mit Kontroll- und Steuermechanismen.
    Eine Zeitlang starrten Gucky und Alaska wie gebannt in die Gruft hinab. Ihr Instinkt verriet ihnen, daß sie eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht hatten.
    „Er denkt von sich als Olw", sagte Gucky leise. „Er bezeichnet sich außerdem als Spezialisten der Nacht - was immer das ist."
    Alaska konnte seine Blicke nicht von dem ungewöhnlichen Wesen wenden, das reglos über einem mit Instrumenten bepackten Tisch hing.
    „Die Gruft ist wahrscheinlich abgesichert", vermutete er. „Ich würde es nicht für klug halten, nach unten zu gehen."
    „Was schlägst du vor?"
    Alaska schaute sich um.
    „Den Zgmahkonen kann unser Eindringen nicht mehr lange verborgen bleiben", befürchtete er. „Deshalb müssen wir zielstrebig vorgehen. Ich bin dafür, daß wir diesen Olw entführen und versuchen, die SOL zu erreichen."
    Gucky verhielt sich ungewöhnlich zurückhaltend.
    „Ich will diesem Wesen keinen Schaden zufügen, Alaska", sagte er. „Keiner von uns kann vorhersagen, was geschieht, wenn wir ihn gewaltsam wecken und von seinem Schlafplatz wegholen. Vielleicht verurteilen wir ihn auf diese Weise zum Tod."
    Alaska wußte, daß diese Einwände berechtigt waren. Er überlegte fieberhaft, wie sie vorgehen konnten. Wahrscheinlich brauchten sie Stunden, um das komplizierte Wecksystem in der Gruft zu verstehen und zu bedienen. Soviel Zeit stand ihnen aber nicht zur Verfügung.
    „Ich kann ihn nicht gewaltsam dort unten herausholen!" erklärte Gucky. „Ich kann es einfach nicht."
    „Dann müssen wir verschwinden", sagte Alaska geduldig.
    „Vielleicht geben wir unsere einzige Chance auf."
    In diesem Augenblick hörten sie Lärm von einem anderen Teil der Kuppel. Zgmahkonische Stimmen riefen Befehle, und das Getrampel schwerer Stiefel wurde hörbar.
    „Sie haben uns entdeckt und dringen in die Kuppel ein!" rief Alaska. „Sie stürmen die Gruft. Wahrscheinlich haben sie den Schutzschirm abgeschaltet."
    Gucky gab einen verzweifelten Laut von sich. Es kostete ihn große Überwindung, seine Meinung angesichts der sich zuspitzenden Lage zu ändern, aber er begriff, daß sie jetzt nur noch eine Chance hatten.
    Er konzentrierte seine telekinetischen Kräfte auf den Schläfer unten in der Gruft und löste ihn aus den Fesselfeldern. Das Wesen begann sich zu bewegen, bewußt oder unbewußt, das war nicht festzustellen. Es ruderte mit den Armen und strampelte mit den Beinen.
    Der Lärm am Haupteingang der Kuppel wurde stärker. Alaska schätzte, daß die Zgmahkonen zu Dutzenden in das Gebäude eindrangen.
    Gucky ließ sich nicht ablenken. Sorgfältig und auf jede Reaktion des zierlichen Zgmahkonen achtend, zog er Olw aus der Gruft.
    Unten in der Gruft wurde es lebendig. In ihrer Funktion gestörte Mechanismen gaben Geräuschsignale oder änderten ihre Position. Das Fesselfeld erlosch. Olw wurde jetzt allein von Guckys telekinetischer Kraft gehalten.
    Alaska warf einen besorgten Blick auf die einzelnen Zugänge.
    Jeden Augenblick konnten die ersten Zgmahkonen auftauchen.
    „Schneller!" drängte er Gucky. „Wir müssen von hier weg sein, bevor sie uns sehen."
    Olw hatte den oberen Rand der Gruft erreicht. Seine großen, rotleuchtenden Augen blickten verständnislos umher.
    Wahrscheinlich begriff er nicht, was um ihn herum geschah.
    Alaska stellte sich dicht neben Gucky, um für eine sofortige Teleportation aus der Kuppel bereit zu sein.
    Olw glitt jetzt quer auf Gucky zu. Der Mausbiber streckte beide Armchen aus und bekam den Schläfer zu fassen.
    „Fertig?" rief Gucky.
    „Ja", gab Alaska zurück.
    Er

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