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0730 - Wege ins Nichts

Titel: 0730 - Wege ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wäre.
    „Es verläuft alles gut", meldete sich Dobrak.
    Die Zellballung, die auf Sexta-dimimpulse ansprach, wurde bloßgelegt. .
    Julia zog das Energieskalpell zurück. Stärke und Streuung wurden neu eingestellt. Inzwischen befestigte Romeo eine mikroskopisch kleine Saugvorrichtung über die Schädelöffnung.
    Das Robotpärchen arbeitete mit einer Exaktheit, als hätte es niemals zuvor etwas anderes getan.
    „Trennt jetzt die beiden Hauptnervenleiter zu den anderen Gehirnzentren!" befahl Dobrak. Auf dem Operationsschirm wurde eine andere Einstellung vorgenommen.
    Die Nervenleiter sahen wie bläuliche Strohhalme aus.
    Darunter und daneben pulsierte das Gehirn.
    Julia nahm die Arbeit wieder auf.
    Das Skalpell bewegte sich wie ein lebendes Wesen.
    Alaska vergaß alle anderen Dinge ringsum, er war völlig von diesem Bild gefesselt. Er sah, daß die Nervenleiter getrennt wurden und die Enden wie zerrissene Gummistränge zurückschnellten. Doch Romeo hatte sie längst beiderseits der Schnittstelle geklammert, so daß sie nicht zwischen dem Zellgewebe verschwinden konnten.
    „Vorsichtig!" mahnte Dobrak. „Fahrt jetzt das Mikrogerät durch die Öffnung."
    Das winzige Gerät sollte mit den Hauptnervenleitern verbunden werden und den Gesamtkreislauf der betroffenen Zellballung wiederherstellen. Sobald es seine Arbeit aufnahm, konnten die Sextadimimpulse abgeschirmt werden, ohne daß die Gehirnzellen ihre übliche Tätigkeit aufgeben mußten.
    Alaska merkte kaum, wie die Zeit verrann.
    Dann kam es zu einer kritischen Situation. Eine Mikroklammer am Ende des einen Nervenleiters drohte sich zu lösen. Julia mußte das Skalpell zurückziehen. Nun trat Romeo in Aktion.
    Das Loch in Pys Kopf ähnelte einer kraterähnlichen Baustelle - jedenfalls auf dem vergrößernden Bildschirm. Alaska sah, daß die Klammer immer stärker wackelte und abzurutschen drohte.
    Ihr Verlust hätte das Verschwinden des Nervenleiterendes zwischen dem Zellgewebe nach sich gezogen, und das wäre gleichbedeutend mit dem Scheitern der Operation gewesen.
    Py hätte weitergelebt, aber sie wäre wahrscheinlich schwachsinnig geworden.
    „Neue Klammer!" befahl Dobrak.
    Romeo führte den Befehl aus. Er klammerte den Nervenleiter hinter der gefährdeten Klammer ein zweites Mal. Das war riskant, denn die Klammer drückte jetzt auf Bereiche der Zellballung, die ursprünglich nicht hatten belastet werden sollen.
    „Beeilt euch!" rief Olw, denn er spürte genau, daß Py jetzt in Gefahr war.
    Julia fuhr mit der Operation fort. Sie verband alle vier Enden der getrennten Nervenleitern mit dem Mikrogerät.
    „Kreislauf prüfen!" sagte Dobrak.
    Alles schien in Ordnung zu sein.
    Alaska atmete unwillkürlich auf, als er Dobrak sagen hörte: „Klammern entfernen!"
    In diesem Augenblick, der darüber entscheiden sollte, ob Py auch in Zukunft alle ihre wunderbaren Fähigkeiten behalten würde, stieß Olw einen durchdringenden Schrei aus.
    Saedelaere hob den Kopf und starrte zu ihm hinauf.
    Der Wesensspürer hatte sich in seinem Sitz aufgerichtet. Seine Augen waren weit aufgerissen, und er deutete mit einem Arm zur Decke hinauf.
    „Der Tunnel bläht sich auf!" schrie Olw in äußerster Verzweiflung. „Eine Energieflut aus der Greiko-Galaxis wird uns in den Zwischenraum spülen."
    Alaska war wie gelähmt.
    Er wußte nicht, was er jetzt tun sollte.
    Jeden Augenblick, dachte er bestürzt, mußte eine Panik ausbrechen.
    Doch da sagte Dobrak: „Wir setzen die Operation fort!"
     
    9.
     
    Untätigkeit war für Nullbewahrer Sapuhn schon immer gleichbedeutend mit Erfolglosigkeit gewesen. Das Warten auf die Wiederöffnung des Greiko-Tunnels zermürbte ihn und machte ihn reizbar.
    Die sieben Diktatoren hatten das startbereite Raumschiff wieder verlassen und waren in das Regierungsgebäude von Grojocko zurückgekehrt. Dort gingen sie ihren Geschäften nach und warteten ungeduldig auf den Augenblick, da sie endlich in den Greiko-Tunhel eindringen und Py gefangennehmen konnten.
    Von den Außengalaxien, die zum Hetos der Sieben gehörten, waren die ersten Anfragen eingetroffen. Die Verkünder der Hetosonen, die in diesen Galaxien stellvertretend alle Macht ausübten, erkundigten sich nach den Gründen für das Ausbleiben keloskischer Pläne.
    Die Nullbewahrer hatten sich entschlossen, ihre Mitarbeiter zunächst einmal mit Ausflüchten zu vertrösten. Erst mußten die Probleme innerhalb des Zwischenraums gelöst werden, dann wollte man sich um andere Dinge kümmern. Diese Lösung

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