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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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muß mit Ihnen reden!" rief er ihm leise zu.
    Tolot ignorierte ihn.
    „Ich werde Rhodan unterrichten, wenn Sie mich nicht anhören!"
    drohte der Transmittergeschädigte.
    Tolot packte ihn und zog ihn in den hinteren Teil der Zentrale, wo sie zwischen zwei Säulen unbemerkt miteinander reden konnten. Alaska unterdrückte einen Schmerzens-schrei, als Tolot seinen Griff verstärkte.
    „Sie brechen mir den Arm!" sagte er mit mühsamer Beherrschung. „Aber damit erreichen Sie überhaupt nichts."
    Tolot ließ ihn wieder los.
    „Was wollen Sie?" fragte er dumpf.
    „Sie dürfen nicht an diesem Unternehmen teilnehmen!"
    „Wer sagt das?"
    „Die Vernunft!" Alaska kam sich plötzlich lächerlich vor. Warum konnte er nicht aufhören, diesem Riesen Vorschriften zu machen? „Sie können sich unter einem Vorwand wieder an Bord der SOL begeben. Sprechen Sie mit Perry Rhodan. Sagen Sie ihm, daß Sie krank sind und hierbleiben werden."
    Tolot stieß einen beinahe menschlichen Seufzer hervor.
    „Sie wissen, was uns erwartet", fuhr Alaska fort. „Unter diesen Umständen ist Ihr Verhalten verantwortungslos."
    „Rhodan hat bestimmt, daß ich den Flug mitmachen soll."
    Die Uneinsichtigkeit des Haluters brachte Alaska fast zur Verzweiflung. Er spielte mit dem Gedanken, Rhodan die Wahrheit über Tolots Zustand zu sagen. Nur seine Furcht vor möglichen Konsequenzen hielt ihn davon ab. Niemand konnte vorhersagen, wie Tolot reagieren würde, wenn sein Geheimnis endgültig gelüftet wurde.
    „Versuchen Sie doch zu begreifen, was für uns alles auf dem Spiel steht", beschwor Saedelaere den Haluter. „Dieser Einsatz kann nur erfolgreich abgeschlossen werden, wenn wir uns alle auf unsere Aufgaben konzentrieren."
    „Lassen Sie mich in Ruhe!" grollte Tolot und trat zwischen den Säulen hervor. Bevor Saedelaere noch etwas unternehmen konnte, gesellte sich der Haluter zu zwei Raumfahrern.
    Der Mann mit der Maske sah Fellmer Lloyd auf sich zukommen.
    Der Mutant war blaß vor Zorn.
    „Warum lassen Sie ihn nicht in Ruhe?" fuhr er Alaska an.
    „Das wissen Sie genau!" sagte Alaska dumpf. „Sie sollten mir helfen, anstatt mir Vorwürfe zu machen."
    „Ich warne Sie!" stieß Lloyd hervor. „Ab sofort lasse ich Sie nicht mehr aus den Augen. Wenn ich feststellen muß, daß Tolot weiterhin von Ihnen unter Druck gesetzt wird, werde ich Gegenmaßnahmen ergreifen."
    Er sagte nicht, worin diese Gegenmaßnahmen bestehen würden, aber Saedelaere begriff, daß der Telepath seine Drohung ernst meinte. Der Transmittergeschädigte fühlte sich hilflos. Warum waren Kosum und Lloyd nicht bereit, ihn zu unterstützen? Schließlich wollte er Tolot nicht schaden.
    Kosum begegnete ihm ablehnend, Lloyd sogar mit spürbarer Feindschaft.
    Gerade von diesen beiden erfahrenen Männern hätte Saedelaere Unterstützung erwartet.
    Rhodan tauchte zwischen den Säulen auf. Er warf einen Blick auf die beiden Männer und sah sie nachdenklich an.
    „Ärger?" erkundigte er sich.
    „Fragen sie ihn!" sagte Lloyd schroff und ging davon.
    „Was gibt es?" wollte Rhodan wissen. „Bestehen zwischen Lloyd und Ihnen Meinungsverschiedenheiten ?"
    Jetzt! dachte Alaska. Jetzt ist die Gelegenheit, ihm alles zu sagen. Er blickte Rhodan beinahe bittend an. Wahrscheinlich hätte er geredet, wenn Rhodan ihm ein Stichwort gegeben hätte.
    Doch Rhodan sagte nur: „Es kommt darauf an, daß wir alle Probleme gemeinsam lösen."
    „Ich werde mich ausruhen", sagte Alaska. „Wahrscheinlich bin ich ein bißchen übermüdet."
    Bevor er sich entfernte, fing er noch einen forschenden Blick Rhodans auf. Der Mann, der sie in die Galaxis der Laren bringen wollte, schien zu ahnen, daß irgend etwas nicht in Ordnung war.
    Wenn ich nur reden könnte! dachte Alaska niedergeschlagen.
    Er hoffte, daß noch vor dem Start der MORGEN etwas geschehen würde, was Rhodan einen Hinweis auf Tolots Zustand gab.
    Am Tage des Starts hielten sich knapp fünfhundert Terraner an Bord der MORGEN auf. Rhodan war überzeugt davon, daß ihre Zahl ausreichte, um das zgmahkonische Schiff an den Bestimmungsort zu bringen und das Beraghskolth zu rauben.
    Große Mengen terranischer Ausrüstungsgegenstände waren von der SOL in die MORGEN transportiert worden.
    Zu den wichtigsten Besatzungsmitgliedern gehörten neben Dobrak und den Spezialisten der Nacht vor allem Gucky, Takvorian und Fellmer Lloyd. Dazu kamen Rhodan, Waringer und Tolot.
    Py und Olw hatten die beiden wichtigsten Plätze an den Hauptkontrollen eingenommen. Von

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