Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
terranische Besatzung in dieser Umgebung nicht viel zur Unterstützung der beiden Spezialisten der Nacht tun konnte. Olw und Py mußten das Schiff praktisch allein steuern.
    Auf den Bildschirmen war so gut wie nichts zu sehen. Rhodan hatte den Eindruck, daß sie eine dichte Nebelbank durchquerten.
    Die Umstände erinnerten ihn an die letzte Phase des Fluges, der die SOL in die Rute geführt hatte, wenn auch die Effekte übergeordneter Dimensionen nicht in der damals erlebten Wirkung auftraten. Das Schiff der Zgmahkonen war eigens für einen Flug durch dieses Gebiet konstruiert, das zeigte sich in mannigfaltiger Weise.
    Von Dobrak wußte Rhodan, daß die Laren das Beraghskolth auf Volterhagen stationiert hatten. Volterhagen galt nach Dobraks Worten als einer der wichtigsten Forschungsplaneten der Laren.
    Die Koordinaten dieser Welt waren in den Datenspeichern der MORGEN verankert, so daß Rhodan keine besondere Schwierigkeit darin sah, das Ziel zu erreichen.
     
    5.
     
    Fonsterthan-Mork sah die energetische Hülle rund um das Schiff zusammenbrechen und wußte, daß auch der sechsundzwanzigste Versuch dieser Experimentalserie erfolglos verlaufen war. -Die Techniker rund um den Prüfstand zogen sich hinter ihre Schutzwände zurück, denn der Zusammenbruch einer energetischen Aura wurde stets von heftigen Explosionen begleitet.
    Diesmal war es nicht anders. Bläuliche Blitze schlugen rund um das larische Schiff hoch und beleckten mit ihren Spitzen die Gerüste des Prüfstands. Fonsterthan-Mork sah, daß ein Teil der Gerüste zerschmolz und in sich zusammensank.
    In diesem Augenblick dachte der Wissenschaftliche Leiter des Projekts weniger an die ungeheuren Kosten als an die psychologische Auswirkung dieses Fehlschlags.
    Das Ziel war die Erringung der Unabhängigkeit der gewaltigen larischen Flotte von den Energiepyramiden der Mastibekks. Noch war es so, daß die Raumschiffe der Laren in allen Einsatzgebieten des Konzils von den Mastibekks mit Energie versorgt wurden. Die Laren wollten sich von dieser Abhängigkeit lösen und auf diese Weise eine noch größere Vormachtstellung erreichen.
    Die Schallwellen der Explosionen drangen jetzt an Fonsterthan-Morks Gehör. Er hatte sich dagegen gewappnet, zuckte aber unwillkürlich zusammen, als der Donner über ihm zusammenschlug. Das Gebäude, in dem er sich aufhielt, war ein gutes Stück vom Prüfstand entfernt, trotzdem wurde es heftig erschüttert.
    Fonsterthan-Mork wartete, daß die Vibrationen nachließen.
    Er dachte an seine Kollegen hinter den Schutzwänden, die ohne Kopfschutz taub geworden wären.
    Auf dem Bildschirm war jetzt zu sehen, daß die robotische Löschanlage ihre Arbeit aufgenommen hatte. Mächtige Projektoren erzeugten überall dort, wo Flammen aufloderten, ein vorübergehendes Vakuum und erstickten auf diese Weise das Feuer in kürzester Zeit.
    Als die Gefahr vorüber war, krochen die Techniker aus ihren Verstecken hervor und versammelten sich rund um das Schiff, das selbst kaum Schaden gelitten hatte.
    „Befürchten Sie nicht, daß Sie eines Tages ganz Volterhagen in die Luft jagen werden?" sagte eine Stimme hinter Fonsterthan-Mork.
    Zum zweitenmal innerhalb kurzer Zeit zuckte der Wissenschaftliche Leiter zusammen.
    Er drehte sich langsam um und sah Knorgh-Tomt an.
    Der Kommissar der larischen Regierung war klein und schlank, ohne dabei kraftlos zu wirken. Er machte einen zähen Eindruck - er war genau der richtige Mann für die Erledigung unangenehmer Aufträge.
    „Wenn wir dabei Erfolg haben sollten - warum nicht?" erwiderte Fonsterthan-Mork gedehnt. Er haßte den Kommissar, weniger wegen dessen herausfordernder Art, sondern eher wegen der Notwendigkeit, ihm gegenüber immer wieder Fehlschläge verantworten zu müssen. Knorgh-Tomt spielte jedes mißlungene Experiment zu einem Skandal hoch.
    „Ihnen ist kein Preis zu hoch, was?" fragte der Kommissar.
    Der Wissenschaftler, der fast zwei Köpfe größer war als der Beauftragte der Regierung, zuckte mit den Schultern.
    „Vielleicht sind Sie auf dem falschen Weg", meinte Knorgh-Tomt.
    Diese Bemerkung war eine Unverschämtheit. Fonsterthan-Mork galt als anerkannte Kapazität auf seinem Fachgebiet.
    Wenn überhaupt ein Lare das Problem der Energieversorgung für die larische Flotte lösen könnte, dann nur er.
    Fonsterthan-Mork wußte, daß ähnliche Forschungen auch auf anderen Welten betrieben wurden, aber trotz aller Rückschläge war das Team auf Volterhagen am weitesten vorangekommen.
    „Wie lange,

Weitere Kostenlose Bücher