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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine neue Halle errichten müssen."
    Er sah durch einen Riß in der Hallenwand auf das alte Landefeld hinaus. Bevor der neue Raumhafen von Volterhagen entstanden war, hatte es den Schiffen der Laren als Landeplatz gedient. Eigentlich seltsam, dachte Fonsterthan-Mork irritiert, daß die ersten Laren, die auf Volterhagen gesiedelt hatten, Stadt und Raumhafen so weit voneinander getrennt hatten.
    Der alte Raumhafen erfüllte nun doch noch einen Zweck - als riesige Experimentierstation!
    Auf Volterhagen gab es insgesamt vier solcher Stationen. Diese hier war die bedeutendste.
    „Hatten Sie wieder Ärger mit dem Kommissar?" erkundigte sich Jekorfanth-Pronk teilnahmsvoll.
    „Ja", sagte Fonsterthan-Mork gleichgültig.
    Er hatte den Zwischenfall schon wieder vergessen. Mit einer raschen Bewegung löste er sein Bildsprechgerät vom Gürtel und stellte eine Verbindung zum Hauptlabor her.
    „Ich fordere alle Mitarbeiter des Projekts auf, heute abend zu einer Besprechung in den Saal der Kleinen Läufer zu kommen", befahl er. „Wir wollen das Ergebnis des Experiments besprechen." Er unterbrach sich und warf Jekorfanth-Pronk einen fragenden Blick zu. „Werden wir bis dahin alle Daten haben?"
    „Natürlich!" versicherte der Techniker. „Die Aufzeichnungen wurden bereits zur Auswertung ins Hauptlabor gebracht."
    „Ich erwarte Sie pünktlich", beendete Fonsterthan-Mork seine kurze Ansprache und schaltete das Gerät wieder ab.
    „Der Kommissar wird auch kommen", vermutete Jekorfanth-Pronk.
    „Bestimmt!"
    Sie wanderten gemeinsam über die verbogene Grundplatte eines Gerüsts. Das Metall war noch heiß. Die Ersatzmannschaft kam herein, um mit der Untersuchung des Schiffes zu beginnen.
    Während Fonsterthan-Mork die geschäftigen Techniker beobachtete, dachte er an die vielen Opfer, die dieses Projekt bereits gefordert hatte.
    Einundvierzig Laren hatten den Tod gefunden, der materielle Schaden war überhaupt nicht abzuschätzen.
    Trotz allem hielt die Regierung an diesem Auftrag fest.
    Fonsterthan-Mork schickte seinen Begleiter zur ärztlichen Untersuchung und verließ selbst die Halle durch eine rückwärtige Tür. Er stand allein am Rand des alten Landefelds. Der graue Belag sah aus wie eine Art Pilz. Die Mastibekkpyramide im Hintergrund war ein Monument der Fremdartigkeit.
    Gedankenverloren wanderte der Lare darauf zu.
    In diesem Augenblick, überlegte er, versorgten sich Tausende von larischen Schiffen an Pyramiden wie dieser in den verschiedensten Galaxien des Konzils mit Energie.
    Es war ein Vorgang, der sich von Sekunde zu Sekunde wiederholte.
    Davon müssen wir endlich loskommen! dachte Fonsterthan-Mork.
    In den ehemaligen Verwaltungs und Kontrollgebäuden des alten Raumhafens waren jetzt die Labors und Forschungsanlagen der larischen Wissenschaftler untergebracht.
    Vom Fenster des Hauptlabors aus konnte Fonsterthan-Mork fast den gesamten Gebäudekomplex überblicken.
    Bis zum Beginn der Besprechung war noch ein wenig Zeit, und der Wissenschaftliche Leiter nutzte sie, um sich gedanklich auf das vorzubereiten, was ihn im Saal der Kleinen Läufer erwartete.
    Auf der anderen Seite des Landefelds, von Fonsterthan-Morks Beobachtungsplatz aus nicht zu sehen, standen einige neu errichtete Gebäude. Dort wurde auch das Beraghskolth aufbewahrt. Manchmal fragte sich Fonsterthan-Mork, ob dieses komplizierte keloskische Gerät jemals zum Einsatz kommen würde.
    Wenn sie in den Zwischenraum gelangen wollten, waren die Laren genau wie alle anderen Völker des Konzils auf die Spezialschiffe der Zgmahkonen angewiesen. Mit Hilfe des Beraghskolths hätten die Laren eines ihrer Schiffe ausrüsten und für einen Flug durch den Dimensionstunnel präparieren können.
    Der Regierung genügte offenbar das Wissen, daß sie im Notfall von dieser Möglichkeit Gebrauch machen konnte, denn bisher war der Befehl zum Einbau des Beraghskolths ausgeblieben.
    Fonsterthan-Mork glaubte die Beweggründe der larischen Regierung zu kennen.
    Man fürchtete Gegenmaßnahmen der Zgmahkonen, die es bestimmt nicht gern sahen, wenn sie innerhalb ihrer Domäne Konkurrenz bekamen.
    Fonsterthan-Mork bedauerte, daß er so sehr mit dem Problem der Energieversorgung beschäftigt war, denn er interessierte sich für das Beraghskolth. Sobald er seinen derzeitigen Auftrag erfüllt hatte, wollte er sich für die Untersuchung des Beraghskolths engagieren.
    Allerdings, dachte er beinahe resignierend, war ein Ende des Energieprojekts noch nicht in Aussicht.
    Als

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