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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fonsterthan-Mork ein paar Minuten später das Hauptlabor verließ, traf er erneut mit dem Regierungskommissar zusammen.
    Knorgh-Tomt war in Begleitung seiner dreiköpfigen Delegation, alles Berater für wissenschaftliche Fragen. Fonsterthan-Mork hielt nicht viel von diesen Theoretikern, aber er fürchtete ihren Ehrgeiz.
    „Ah!" machte Knorgh-Tomt, als wäre der Anblick des Wissenschaftlichen Leiters eine besondere Überraschung für ihn.
    „Sicher sind Sie unterwegs zur Besprechung?"
    „Ja", sagte Fonsterthan-Mork wortkarg.
    Knorgh-Tomt kam an seine Seite
     
    *
     
    und schlug einen vertraulichen Tonfall an.
    „Ich habe gerade eine interessante Botschaft von der Zentrale erhalten." Er sah zu Fonsterthan-Mork auf. „Die Zgmahkonen haben offenbar wieder einmal eine Delegation in unsere Galaxis entsandt. Ein zgmahkonisches Schiff wurde geortet."
    „Das ist nicht gerade sehr aufregend", meinte der Wissenschaftler. „Schließlich wiederholen sich diese Besuche in einigen Abständen."
    „Diesmal geht es mit Sicherheit um das Ausbleiben der keloskischen Pläne!" sagte Knorgh-Tomt. „Ich bin sicher, daß es zu interessanten Entscheidungen kommen wird."
    Amüsiert stellte Fonsterthan-Mork fest, daß er in den Gedanken dieses Mannes lesen konnte wie in einem Buch. Knorgh-Tomt war nervös, daß er sich nicht auf dem Regierungsplaneten aufhielt.
    Er befürchtete, anläßlich eines zgmahkonischen Besuchs wichtige Ereignisse zu versäumen. Wahrscheinlich kam Knorgh-Tomt sich auf Volterhagen wie in der Verbannung vor. Das stimmte Fonsterthan-Mork etwas freundlicher.
    „Wir werden erfahren, was bei eventuellen Verhandlungen herauskommt", meinte er. „Vielleicht war auch alles nur ein Irrtum."
    Trotzdem mußte er auf dem Weg zum Besprechungsort an das zgmahkonische Schiff denken. Die Ankunft von Zgmahkonen in der Laren-Galaxis hatte schon immer eine besondere Bedeutung gehabt. Wenn tatsächlich eines der Tunnelschiffe gesichtet worden war, konnte sein Auftauchen mit dem Ausbleiben keloskischer Pläne in Zusammenhang stehen.
    Fonsterthan-Mork verstand sich als Patriot. Er arbeitete stets für das larische Volk - nicht für das Konzil. Deshalb hatte er sich in der Vergangenheit nur wenig um Konzilspolitik gekümmert.
    Schwerwiegende Veränderungen in der politischen Szenerie mußten jedoch auch Auswirkungen auf seine Arbeit haben.
    Als er den Saal der Kleinen Läufer betrat, verdrängte er diese Gedanken. Es kam jetzt darauf an, daß er seine Aufmerksamkeit dem schwierigen Projekt widmete, mit dem er beschäftigt war.
     
    6.
     
    Bisher war der Flug so ruhig verlaufen, daß Alaska Saedelaere begann, einen Zwischenfall förmlich herbeizusehnen. Er war nicht abergläubisch, aber er mißtraute jeder Anhäufung glücklicher Zufälle.
    Die Terraner hatten eigentlich damit gerechnet, nach Verlassen des Black Holes in der Laren-Galaxis auf SVE-Raumer zu stoßen, und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Py und Olw sollten bei eventuellen Anfragen den Eindruck erwecken, daß die MORGEN eine ausschließlich zgmahkonische Besatzung besaß. Zum Erstaunen der Terraner hatte sich diese Vorkehrung als unnötig erwiesen.
    Alaska Saedelaere nahm an, daß die Scheu der Laren vor dem Black Hole so groß war, daß sie auf eine Stationierung von Schiffen in seiner unmittelbaren Nähe verzichteten.
    Das Ziel der MORGEN, der Planet Volterhagen, lag knapp dreißigtausend Lichtjahre vom Black Hole entfernt.
    Während des Fluges wurden immer wieder Verbände von SVE-Raumern geortet. Ab und zu tauchten auch andere Raumschiffe auf, ein sicheres Zeichen, daß die Laren zwar das herrschende Volk dieser Galaxis waren, aber nicht allein über eine hochtechnisierte Raumfahrt verfügten.
    „Wir müssen davon ausgehen, daß wir ebenfalls geortet wurden", drang Rhodans Stimme in Alaskas Gedanken. „Py und Olw sind sicher, daß die Ankunft zgmahkonischer Schiffe in dieser Galaxis auch in der Jetztzeit nicht ungewöhnlich ist.
    Deshalb sollten wir uns im Augenblick eines engen Kontakts unbefangen verhalten."
    „Warum versuchen wir nicht, Kontakt zu jenen Rebellen zu bekommen, zu denen Roctin-Par gehörte?" fragte Gucky. „Sie würden uns bestimmt unterstützen."
    „Ich glaube nicht, daß dies möglich sein wird", antwortete Rhodan. „Sicher würden sie uns helfen, aber sie zu suchen, würde viel Zeit in Anspruch nehmen und die Aufmerksamkeit der Larenführung nur unnötig erregen."
    Alaska wußte inzwischen, worauf Rhodans Hoffnungen auf einen Erfolg

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