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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky.
    In diesem Augenblick sagte Rhodan: „Das vierte Mitglied des Kommandos wird Icho Tolot sein, auf dessen Fähigkeiten Gucky und Alaska nicht verzichten können. Es ist natürlich so ..."
    Er unterbrach sich und sah Alaska an, der unwillkürlich einen protestierenden Ausruf von sich gegeben hatte.
    „Stimmt irgend etwas nicht, Alaska?"
    Der Transmittergeschädigte schluckte. Er warf Lloyd einen hilfesuchenden Blick zu, doch der Telepath sah weg.
    „Warum... warum fragen Sie nicht Tolot selbst?" forderte er Rhodan auf.
    Rhodan runzelte die Stirn, offensichtlich war ihm Saedelaeres Verhalten unerklärlich.
    „Was gibt es, Tolotos?" wandte er sich schließlich an den Haluter.
    „Nichts", entgegnete Tolot gleichmütig. „Es ist alles in Ordnung.
    Alaska ist lediglich ein bißchen nervös, fürchte ich."
    Rhodans forschende Blicke ließen Alaska nicht los.
    Der Transmittergeschädigte war froh, daß er in diesem Augenblick sein Gesicht nicht zu zeigen brauchte - es hätte ihn bestimmt verraten.
    „Ich nehme an, daß Sie sich Sorgen wegen Tolots Zustand machen", sagte Rhodan. „Tolot hat mir versichert, daß er im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Seine grünliche Hautfarbe und sein seltsames Verhalten, das er jetzt ab und zu an den Tag legt, sind natürliche Folgen der letzten Drangwäsche."
    „Nun gut!" sagte Alaska gepreßt.
    Rhodan hatte also mit dem Haluter gesprochen und war von ihm belogen worden.
    Entschlossen, endlich die Wahrheit zu sagen, rückte Saedelaere von Tolot ab und sah Rhodan an. Bevor er jedoch sprechen konnte, war Fellmer Lloyd neben ihm und ergriff ihn am Arm.
    „Ich bin sicher, daß Alaska und Tolot sich wie immer gut vertragen werden", sagte er schnell. „Das stimmt doch, Tolot?"
    „Natürlich", grollte der Koloß. „Ich weiß überhaupt nicht, was dieses ganze Gerede überhaupt bedeuten soll."
    Rhodan machte eine entschiedene Geste.
    „Damit ist alles in Ordnung! Wir wollen keine weitere Zeit vergeuden."
    Ärgerlich erkannte Saedelaere, daß die Chance, über Tolots Problem zu reden, verstrichen war. Er mußte versuchen, die ganze Sache während des Einsatzes zu vergessen. Hoffentlich machte ihm Tolot dabei keinen Strich durch die Rechnung.
    Seitdem die MORGEN die Rute verlassen hatte, war Tolots Verhalten unauffällig gewesen. Das bedeutete nicht, daß die Krise vorüber war.
    Der Haluter konnte jeden Augenblick einen seiner Anfälle bekommen.
    Alaska wurde von diesen Gedanken abgelenkt, denn er erhielt von Rhodan den Auftrag, sich um die Verladung der Ausrüstung zu kümmern. Zusammen mit Olw begab er sich in den Hangar der MORGEN.
    Die Beiboote des Tunnelschiffs waren zylinderförmig und besaßen einen Durchmesser von fünf Meter. Ihre Länge betrug zwölf Meter. In den Hangars der MORGEN standen fünfzehn dieser Kleinstraumschiffe. Jedes davon besaß einen Überlichtantrieb und eine starr eingebaute Energiekanone im leicht vorgewölbten Teil.
    Die Pilotenkanzel bot Platz für Olw, Gucky und Alaska. Der riesige Tolot würde im Laderaum Unterschlupf finden.
    Besatzungsmitglieder der MORGEN brachten die Ausrüstungsgegenstände des Einsatzkommandos an Bord.
    Es handelte sich in erster Linie um Defensivwaffen und Ortungsgeräte. Den größten Platz nahm ein zerlegbarer Kleintransmitter in Anspruch.
    Es war geplant, das Beiboot in unzugänglichen Gebirgen von Volterhagen zu landen. Wenn eine Laridung unmöglich war, sollte Gucky mit Alaska und Tolot auf die Planetenoberfläche teleportieren und später wieder abgeholt werden.
    Alaska hoffte, daß eine Landung realisierbar war, denn wenn sie vom Beiboot aus operieren konnten, waren ihre Chancen entsprechend besser.
    Als die Arbeiten fast abgeschlossen waren, erschienen Rhodan, Gucky und Tolot im Hangar. Der Mausbiber hatte bereits seinen Schutzanzug angelegt, der Helm hing zurückgeklappt im Nacken.
    Tolot trug wie üblich seinen uralten roten Kampfanzug, der an verschiedenen Stellen beschädigt war.
    Olw befand sich bereits in der Pilotenkanzel. Von den Flugkünsten des Spezialisten der Nacht würde schließlich abhängen, ob sie ihr Ziel erreichten.
    „Sie haben drei Tage Zeit, um Ihren Auftrag durchzuführen", wandte Rhodan sich an den Mann mit der Maske. „Ich hoffe, daß Sie innerhalb dieses Zeitraums einen genauen Überblick von den Verhältnissen auf Volterhagen gewinnen können. Es ist von entscheidender Bedeutung, daß Sie bei Ihrer Arbeit nicht entdeckt werden, denn sobald die Laren einmal Verdacht geschöpft haben,

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