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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in erster Linie gründeten. Da die Laren die unumschränkten Herrscher ihrer Galaxis waren, rechneten sie bestimmt nicht mit einem tollkühnen Angriff auf einen ihrer wichtigsten Planeten. Entsprechend nachlässig, so vermutete Perry Rhodan, waren die Laren bei der Bewachung ihrer Welten.
    Rhodan war überzeugt davon, daß die MORGEN das Temonth-System, zu dem Volterhagen gehörte, ohne Zwischenfälle erreichen würde. Erst in unmittelbarer Nähe dieses Systems sollte über das weitere Vorgehen entschieden werden.
    Die Art eines Einsatzes hing in erster Linie davon ab, wieviel SVE-Raumer sich im Temonth-System aufhielten.
    Zunächst sollten das System und der Planet Volterhagen ausgekundschaftet werden. Rhodan wollte sich dabei weniger auf die Ortungssysteme der MORGEN als auf Guckys Teleporterfähigkeiten verlassen. Ohne den Teleporter, ahnte Saedelaere, hätten sie dieses Unternehmen wahrscheinlich niemals begonnen.
    Das Temonth-System lag am Rande des galaktischen Zentrums. Den Plänen der Terraner kam dieser Umstand entgegen, denn sie würden genügend Möglichkeiten haben, im Ernstfall in den Ortungsschutz einer der vielen Sonnen zu verschwinden.
    Volterhagen war der zweite Planet von insgesamt sieben, die zum Temonth-System gehörten. In den Datenspeichern des zgmahkonischen Schiffes wurde er als mittelgroße Sauerstoffwelt ausgewiesen. Es gab keine detaillierten Angaben über diesen Planeten, lediglich seine Eigenrotation war mit neunundzwanzig Stunden angegeben.
    Alaska bedauerte, daß in den Unterlagen keine Einzelheiten über die larische Kolonie, enthalten waren. Das zwang die Terraner, an Ort und Stelle ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln.
    Das Muttergestirn des Temonth-Systems war eine große, hellrote Sonne, die sich jetzt bereits deutlich auf den schraffierten Bildschirmen in der Zentrale der MORGEN abzeichnete. Die MORGEN flog noch immer mit mehrfacher Überlichtgeschwindigkeit im Zwischenraum und würde ihr Ziel in wenigen Minuten erreicht haben.
    Olw, der eine Ruhepause eingelegt hatte, war vor wenigen Augenblicken geweckt worden. In diesen kritischen Minuten sollten beide Spezialisten der Nacht zur Verfügung stehen.
    Für Saedelaere gab es keine Vergleichsmöglichkeiten zwischen larischen und zgmahkonischen Schiffen, aber er bezweifelte, daß die MORGEN dem massierten Angriff einer larischen Flotte standhalten konnte. Rhodan schien ähnliche Überlegungen anzustellen, denn er operierte mit großer Vorsicht.
    Ein halbes Lichtjahr vor dem Temonth-System trat die MORGEN in das Einsteinuniversum ein und bewegte sich eine Zeitlang nur noch in freiem Fall.
    Diese Pause sollte für gründliche Ortungen genutzt werden.
    Py und Olw konnten siebzehn SVE-Raumer ausmachen, die innerhalb und in der Nähe des Temonth-Systems standen.
    „Das ist eine nicht zu unterschätzende Streitmacht", sagte Rhodan enttäuscht. „Zumal wir damit rechnen müssen, daß eine weitaus größere Anzahl von SVE-Raumern auf den verschiedenen Planeten des Systems gelandet ist und jederzeit eingreifen kann."
    „Wir konnten nicht erwarten, daß alles glatt verlaufen würde", meinte Fellmer Lloyd. „Nun müssen wir so vorgehen, wie wir es besprochen haben."
    Rhodan wirkte nachdenklich. Wahrscheinlich dachte er darüber nach, ob sich der Diebstahl des Beraghskolths überhaupt realisieren ließ. Alaska bezweifelte jedoch, daß Rhodan das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt noch abbrechen würde.
    „Wir schleusen ein Beiboot aus", entschied Rhodan. „Olw wird der Pilot sein. Die Besatzung hat den Auftrag, die Zustände auf Volterhagen zu erkunden und dann zurückzukehren. Inzwischen wird die MORGEN in den Ortungsschutz einer benachbarten Sonne gehen."
    Es war klar, daß einer der Spezialisten der Nacht als Pilot des zgmahkonischen Beiboots fungieren mußte. Rhodan hatte Olw für diese Aufgabe ausgewählt, wahrscheinlich deshalb, weil er einen robusteren Eindruck machte als Py.
    Rhodan legte eine Hand auf Guckys Schulter.
    „Natürlich können wir auf unseren kleinen Freund nicht verzichten", sagte er. „Ohne seine Teleporterfähigkeiten ist das Einsatzkommando verloren."
    Seine Blicke wanderten über die Reihe der versammelten Besatzungsmitglieder hinweg und blieben schließlich an Alaska hängen.
    „Sie werden Gucky begleiten, Alaska."
    Saedelaere hatte damit gerechnet, daß Rhodan ihn auswählen würde. Der Anzug der Vernichtung und seine Erfahrung im Umgang mit fremden Lebewesen machten ihn zu dem geeigneten Begleiter für

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