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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschlagen. „Es gibt in diesem Sektor nur drei interessante Plätze: diese Pyramide, die Experimentalhalle und das Gebäude, in dem die keloskische Anlage untergebracht ist. Die Pyramide entfällt, denn wir wüßten, wenn sich hier etwas Unvorhergesehenes ereignet hätte."
    Leggarthor-Vrents Begeisterung war nicht so leicht zu entfachen.
    „Das geht uns doch alles nichts an", wandte er ein. „Wir sind hier mit der Pyramide beschäftigt und sollten es dabei belassen.
    Ich weiß aus Erfahrung, daß es nur Ärger gibt, wenn man sich in die Belange anderer Laren einmischt. Kario-Wurk ist für unsere Sicherheit verantwortlich."
    „Kario-Wurk betrachtet Volterhagen als den sichersten Platz in diesem Universum", hielt Greikenborth-Faalk ihm sarkastisch dagegen.
    Leggarthor-Vrent deutete auf das Ortungsgerät.
    „Die Impulse sind unmittelbar nach ihrem Auftauchen wieder erloschen. Wahrscheinlich sind unsere Sorgen unbegründet.
    Es handelt sich mit Sicherheit um ein natürliches Phänomen."
    „Wenn du willst, kannst du hier in der Pyramide bleiben", sagte Greikenborth-Faalk. „Ich sehe mich draußen um."
    Er begab sich in den Vorraum, wo sie ihre gesamte Ausrüstung aufbewahrten. Dort schnallte er einen Gürtel um und legte seine Waffe an. Als er alles überprüft hatte, warf er einen Blick in den Hauptraum. Leggarthor-Vrent stand noch immer zögernd vor dem Ortungsgerät.
    „Mein Freund", sagte Greikenborth-Faalk sanft. „Vielleicht wird es uns zu unseren Lebzeiten nicht gelingen, die Pyramide zu erforschen. Dann werden wir als zwei bedeutungslose Männer sterben. Wenn wir jedoch jetzt eine wichtige Entdeckung machen können, wird unsere Meinung größeres Gewicht bekommen.
    Man wird auf uns hören und uns ein Forschungsteam zur Verfügung stellen."
    Diese Worte gaben den Ausschlag. Leggarthor-Vrent folgte seinem Freund ins Freie.
    Greikenborth-Faalk hatte jetzt so lange ausschließlich in der Pyramide gelebt, daß die Helligkeit sich mit dumpfem Druck auf seine Augen legte. Der Wind blies über das Landefeld.
    Die Gebäude weit im Hintergrund wirkten wie Zeugen einer längst vergangenen Epoche. Lediglich in der Nähe der Experimentalhalle konnte der alte Wissenschaftler Anzeichen von Leben entdecken. Dort waren ein paar Montagewagen dabei, die zerstörten Gerüste abzutransportieren.
    „Seltsam", bemerkte Leggarthor-Vrent, der ähnliche Gefühle zu haben schien. „Alles sieht verlassen und fremdartig aus."
    „Wir waren zu lange im Innern der Pyramide. Vielleicht haben wir tatsächlich den Sinn für die Wirklichkeit verloren."
    „Wohin wenden wir uns zuerst?"
    „An der Experimentalhalle arbeiten unsere Kollegen", stellte Greikenborth-Faalk fest. „Ich nehme nicht an, daß sie irgend etwas Ungewöhnliches übersehen würden. Vorläufig bleibt uns als Ziel nur das Gebäude, in dem das Beraghskolth aufbewahrt wird."
    Leggarthor-Vrent blickte über das Landefeld.
    „Das ist ziemlich weit!"
    „Ich weiß. Wir werden bis zum Nachmittag brauchen, wenn wir uns keinen Gleiter kommen lassen." Greikenborth-Faalk lächelte.
    „Die Bewegung wird uns guttun."
    Sie setzten sich in Bewegung, wobei sie auf das offene Landefeld hinaustraten. Der Boden, auf den sie ihre Füße setzten, begann sich an verschiedenen Stellen bereits zu verfärben. Wenn sich niemand darum kümmerte, würde er aufbrechen und allmählich zerfallen.
    Als Greikenborth-Faalk aufblickte, sah er am Rand des Landefelds zwei Gleiter mit dem Emblem der Sicherheitsabteilung vorbeifliegen. Sie schienen gerade gestartet zu sein, behielten aber ihre niedrige Höhe bei.
    „Sieh da!" rief er erstaunt. „Offenbar hat Kario-Wurk doch eine Routineuntersuchung angeordnet."
    „Dann sollten wir umkehren", sagte sein Begleiter hoffnungsvoll.
    Greikenborth-Faalk schien ihn nicht zu hören. Er zog den Kopf zwischen die Schultern und stürmte mit weitausholenden Schritten weiter. Leggarthor-Vrent seufzte laut und folgte ihm.
    Verlassene Raumhäfen erweckten in Alaska Saedelaere stets Gedanken an Flucht und Einsamkeit. Das leere Landefeld jedoch, auf dem Gucky materialisiert war, gehörte nicht zu den Überbleibseln einer schwer ergründbaren Vergangenheit fremder Wesen, sondern es war offensichtlich bewußt aufgegeben worden. Alaska fragte sich, ob das auch für die Gebäude galt, die im hellgrauen Dunst am Horizont schattenhaft zu erkennen waren.
    „Was haltet ihr von mir?" brüstete sich Gucky. „Ich bin genau in der Mitte des Raumhafens herausgekommen."
    Was

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