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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alaska sah, während er sich langsam um die eigene Achse drehte, bestätigte Guckys Behauptung.
    „Du hast gut gezielt, Kleiner", lobte Alaska den Ilt. „Die Frage ist nur, ob sich dieser Sprung gelohnt hat. Ich kann kein einziges Raumschiff sehen. Es scheint sich um einen verlassenen Raumhafen zu handeln."
    „Ich frage mich, warum die Laren ihn aufgegeben haben?"
    brummte Tolot.
    „Wahrscheinlich gibt es dafür eine ganz einfache Erklärung", meinte der Transmittergeschädigte. „Sie haben den zweiten Raumhafen nahe bei der Stadt gebaut. Die große Entfernung zur Stadt dürfte der eigentliche Grund für die Aufgabe dieses Landefelds sein."
    „Dort drüben fliegt ein Gleiter!" rief Gucky plötzlich.
    Saedelaere konnte die Maschine undeutlich erkennen.
    Sie entfernte sich und kam schnell außer Sichtweite.
    „Die Gebäude ringsum werden offenbar noch genutzt!" stellte Tolot fest.
    Gucky deutete in Richtung auf ein einzelnes Gebäude.
    „Man könnte fast glauben, dort drüben stünde eine Mastibekkpyramide. Sie ist nicht deutlich erkennbar."
    „Warum solltest du nicht recht haben?" sinnierte Alaska. „Es kann sich um eine Art Tankstelle für SVE-Raumer handeln, die hier landen."
    Gucky scharrte mit den Füßen über den Boden.
    „Hier landen keine Schiffe mehr, Alaska."
    Der Terraner fragte sich, wie sie nun vorgehen sollten. Hier, mitten auf dem freien Landefeld, boten die Mikrodeflektoren nur bedingten Schutz. Alaska wußte, daß er von Gucky nicht verlangen konnte, ständig mit Tolot und ihm von einem Platz zum andern zu teleportieren.
    Auf diese Weise würden sich die PSI-Fähigkeiten des Mausbibers bald erschöpfen, ganz abgesehen davon, daß ständige Teleportationen die Gefahr einer zufälligen Ortung in sich bargen.
    „Ich bin dafür, daß Gucky jetzt auf eigene Faust handelt!"
    schlug er vor. „Wir warten hier, bis der Ilt etwas gefunden hat, was zu untersuchen sich lohnt."
    „Dazu müßte er häufig teleportieren", sagte Tolot. „Ich bin dafür, daß Sie auf meinen Rücken klettern. Ich werde Sie von Gebäude zu Gebäude schleppen. Bei der Geschwindigkeit, die ich hier auf dem offenen Landefeld erreichen kann, werden wir bei dieser Methode gut vorankommen. Gucky soll hier auf uns warten.
    Wenn wir in Gefahr geraten sollten, können wir ihn durch Gedankenimpulse warnen."
    „Es paßt mir zwar nicht, hier zu warten, aber Tolot hat den besseren Vorschlag gemacht", stellte der Ilt fest.
    „Einverstanden", sagte Alaska.
    Der Gedanke, mit dem Haluter allein und auf ihn angewiesen zu sein, gefiel ihm unter den gegenwärtigen Umständen nicht besonders. Tolot wirkte zwar nicht gerade unfreundlich, aber das konnte sich ändern, sobald er mit Alaska allein war.
    Trotzdem kletterte Saedelaere auf den Rücken des Haluters und klammerte sich in den Gurten des roten Schutzanzugs fest.
    „Fertig!" rief er Tolot zu.
    Der Haluter setzte sich in Bewegung. Für Alaska war es ein seltsames Gefühl, auf einem Wesen zu reiten, das er im Augenblick nicht einmal sehen konnte.
    Gucky, der zurückgeblieben war, sah ihnen nach, bis sie seinen Blicken fast entschwunden waren. Als er sich schließlich umdrehte, sah er aus der Richtung, wo die vermeintliche Mastibekkpyramide stand, zwei Laren in Schutzanzügen auf sich zukommen.
    Schon aus einiger Entfernung konnte Alaska feststellen, daß die Gebäude am Rande des Landefelds intakt waren und auch benutzt wurden. An Verladerampen standen Transportgleiter, die von Robotern beladen wurden. Dazwischen bewegten sich vereinzelte Laren. Saedelaere sah zwei Laren in einen Gleiter steigen und wenig später starten. Auch hinter den fensterähnlichen Öffnungen der Gebäude waren Bewegungen auszumachen.
    „Hier wird überall gearbeitet!" rief Alaska dem Haluter zu, der sein Tempo jetzt verringerte. „Laren kommen aus der Stadt herüber, um hier ihre Aufgaben zu erfüllen. Es sieht so aus, als hätte man hier große Forschungsanlagen eingerichtet."
    „Sie können recht haben", sagte Tolot und blieb stehen. „Ich nehme an, daß hier experimentiert wird. Wahrscheinlich hat man sich wegen eventueller Gefahren für die Stadt hierher zurückgezogen."
    Alaska sah sich um.
    „Es gibt mehrere Gebäudekomplexe!" stellte er fest. „Wir werden sie nacheinander untersuchen müssen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht."
    „Glauben Sie, daß es Wachen gibt?"
    „Nein", antwortete der Zellaktivatorträger. „Die Laren hier auf Volterhagen sind völlig sorglos. Sie denken nicht an die

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