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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sozusagen aus dem Nichts."
    Wahrscheinlich, überlegte Fonsterthan-Mork, hatten die beiden Narren den experimentellen Vorgang einer der zahlreichen Forschungsgruppen angepeilt.
    Er warf einen Blick auf die Uhr und überlegte, ob um diese frühe Zeit schon jemand an der Arbeit war.
    „Haben Sie eine Theorie, was Sie da angepeilt haben könnten?" fragte er mehr aus Höflichkeit als aus echtem Interesse.
    „Wenn wir das wüßten, brauchten wir uns keine Gedanken zu machen!" erwiderte Greikenborth-Faalk.
    „Melden Sie sich, sobald Sie weitere ungewöhnliche Entdeckungen machen", schlug der Wissenschaftliche Leiter vor.
    Aber auch nach der Beendigung dieses Gesprächs ging ihm der Vorfall nicht aus dem Kopf. Die beiden Männer in der Pyramide waren sicher verschroben und schrullig, aber sie verstanden ihre Arbeit. Wenn sie eine Ortung durchgeführt hatten, konnte man sich darauf verlassen daß sie dabei korrekt vorgegangen waren.
    Fonsterthan-Mork ließ sich mit der Sicherheitszentrale verbinden und erkundigte sich bei der diensttuenden Besatzung, ob sich etwas Ungewöhnliches ereignet hatte.
    „Alles ist ruhig wie immer!" teilte ihm Kario-Wurk, der Erste Sicherheitsverantwortliche, mit.
    Fonsterthan-Mork berichtete, was die beiden Wissenschaftler festgestellt hatten. Er tat es nur zögernd, denn er konnte sich vorstellen, wie man in der Sicherheitszentrale auf Meldungen aus der Pyramide reagieren würde.
    Kario-Wurk war auch prompt beleidigt.
    „Können Sie sich vorstellen, daß uns etwas entgehen könnte, was von den beiden alten Männern bemerkt wird?"
    „Haben Sie um die angegebene Zeit das Ortungssystem beobachten lassen?" Fonsterthan-Mork registrierte zu seiner Überraschung, daß er sich in dieser Angelegenheit zu engagieren begann. Vielleicht verleitete ihn die überhebliche Art Kario-Wurks dazu, vielleicht war es auch ein Gefühl innerer Unruhe. Eigentlich war Kario-Wurks Art nicht erstaunlich. Auf Volterhagen war noch niemals etwas passiert. Die Sicherheitsverantwortlichen konnten sich in dem Ruf sonnen, fehlerlos gearbeitet zu haben.
    „Das Ortungssystem arbeitet pausenlos!" erklärte Kario-Wurk entschieden. „Natürlich wird es nur in Alarmsituationen ständig beobachtet."
    „Ich stelle fest, daß Sie nachlässig sind", sagte Fonsterthan-Mork. „Überprüfen Sie sofort den gesamten Sektor und führen Sie eine Routineuntersuchung durch."
    „Das ... das ist. ja lächerlich!" rief Kario-Wurk.
    „Tun Sie, was ich Ihnen befohlen habe!" gab Fonsterthan-Mork nachdrücklich zurück. „Ich erwarte später Ihren Bericht."
    Nach diesem Streit mit dem Sicherheitsverantwortlichen war die gute Laune des Wissenschaftlers endgültig verflogen. Er verließ die Versorgungszentrale und begab sich in sein Büro. Dort bemühte er sich vergeblich darum, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren.
    Die Meldung der Wissenschaftler aus der Mastibekkpyramide beschäftigte ihn weiter.
    Ein Mikrodeflektor besaß zwei Nachteile: In aktiviertem Zustand konnte seine Energieausstrahlung geortet und angepeilt werden, und bei gleichzeitigem Einsatz von mehreren Personen konnten diese sich untereinander nicht sehen.
    Alaska Saedelaere hatte die Schwächen des Geräts bewußt in Kauf genommen, denn er war sich darüber im klaren gewesen, daß sie bei erfolgreicher Landung häufig mit Laren zusammentreffen würden. Dabei durften sie auf keinen Fall gesehen werden.
    Unmittelbar nach der Materialisation zeigte sich, daß der Transmittergeschädigte den richtigen Entschluß getroffen hatte.
    Gucky war am Rande der larischen Stadt materialisiert, direkt neben einer ausgedehnten Vergnügungs- und Sportanlage.
    Trotz der frühen Stunde hielten sich bereits einige Laren in der Nähe auf. Alaska öffnete den Helm und schaltete den Sprechfunk aus. Er hatte mit seinen beiden Begleitern ausgemacht, die Funkanlage nur im Notfall zu benutzen, denn die Gefahr einer zufälligen Ortung war zu groß.
    Hinter dem Freizeitzentrum erstreckte sich eine Parkanlage bis hin zur Stadt, die im Licht der Morgensonne wie eine riesige moderne Festung aussah.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie das Beraghskolth irgendwo in der Stadt aufbewahren", klang Guckys Stimme auf.
    „Industrie- und Forschungsanlagen befinden sich mit Sicherheit weit außerhalb der Städte. Dort müssen wir suchen."
    „Seht ihr die Straße, die zum Park führt?" fragte Alaska.
    „Wir wollen sie benutzen. Gucky soll versuchen, ob er mit Erfolg telepathische Nachforschungen betreiben

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