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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeit, daß hier Fremde auftauchen könnten.
    Darin liegt unsere Chance."
    „Fangen wir also an?"
    „Ja", stimmte Alaska zu. „Nähern Sie sich dem großen Gebäude links von uns."
    Kaum, daß der Haluter sich in Bewegung gesetzt hatte, blieb er auch schon wieder stehen. Saedelaere fühlte, daß ein heftiges Zittern durch den Körper des Riesen lief.
    „Stimmt etwas nicht?" fragte er alarmiert.
    Tolot schien sich zusammenzukrümmen. Alaska richtete sich unwillkürlich auf, bereit, sofort vom Rücken des Haluters zu springen.
    „Tolot!" rief er beunruhigt. „Tolot, was haben Sie?"
    „Es geht vorüber", sagte Tolot schwer.
    „Hängt... hängt es etwa mit der bevorstehenden Geburt zusammen?"
    „Natürlich!"
    Alaska war bestürzt. Es hatte den Anschein, als sollten sich seine Vorahnungen in schlimmer Weise bestätigen.
    „Es wird besser sein, wenn Gucky Sie zum Beiboot bringt!"
    schlug er vor.
    „Unsinn!" widersprach Tolot. „Ich fühle mich bereits wieder besser."
    Als wollte er seine Behauptung beweisen, begann er wieder zu laufen. Saedelaere achtete mehr auf seinen Begleiter als auf die Umgebung, so daß er von Tolot erst darauf aufmerksam gemacht werden mußte, daß sie ihr erstes Ziel erreicht hatten.
    Das Gebäude, vor dem sie standen, war etwa sechzig Meter hoch und besaß einen fast quadratischen Querschnitt. Auf einer Seite ragten Streben vom Boden bis in die halbe Höhe des Gebäudes.
    An diesen Streben hingen glockenförmige Gebilde, die sechs Meter lang und vier Meter breit waren. Es gab vier Streben mit je sechs Glocken. Alaska war überzeugt davon, daß es sich um Wohnräume handelte. Die Streben waren hohl, durch transparente Luken sah Alaska Transportlifte auf- und niedergleiten.
    Aus dem Hauptgebäude ertönte Lärm. Vor dem Eingang standen einige Laren, die miteinander diskutierten.
    „Wir müssen in das Gebäude eindringen, wenn wir feststellen wollen, was in seinem Innern geschieht." Alaska ließ sich von Tolots Rücken gleiten. „Das bedeutet, daß wir uns an den Laren vorbeischleichen müssen."
    Sie näherten sich dem Haupteingang. Alaska fühlte, daß sich sein Pulsschlag beschleunigte. Er rechnete jeden Augenblick damit, daß einer der Laren in seine Richtung blicken, auf ihn zeigen und einen Warnschrei ausstoßen würde. Er konnte die rauhen Stimmen der Fremden bereits hören.
    Wenige Augenblicke später stand er vor dem Eingang, ohne daß etwas geschehen war. Er wartete, bis ein Lare herauskam und das Tor öffnete. Dann schlüpfte er ins Innere. Dabei stieß er mit Tolot zusammen und wäre fast gegen den Laren geprallt.
    Er sah, daß der Lare stehenblieb und sich umsah. Offenbar hatte er etwas gehört. Dann jedoch ging der Fremde weiter.
    Alaska beeilte sich, in den verlassenen Vorraum zu kommen.
    Durch einen Lichtschacht konnte er bis zum Dach des Gebäudes blicken. Auf den einzelnen Etagen sah er Laren hinter transparenten Wänden in Laborräumen arbeiten.
    „Tolot!" rief er leise.
    „Hier!" antwortete der Haluter sofort. „Tut mir leid, daß ich Sie angerempelt habe, aber es war die einzige Möglichkeit, hierher zu kommen."
    „Wenn wir jetzt hinausgehen, versuchen wir es nacheinander.
    Zuerst Sie, dann ich."
    „Sie wollen das Gebäude schon wieder verlassen?" fragte Tolot erstaunt.
    „Sehen Sie sich doch um! Hier ist offenbar die zentrale Forschungsstelle untergebracht. Das Beraghskolth können wir hier nicht finden."
    „Also weiter!" Tolot schien plötzlich gereizt zu sein.
    Sie warteten, bis das Tor erneut geöffnet wurde, und schlüpften nacheinander ins Freie. Draußen trafen sie sich wieder.
    „Ich vermute, daß die keloskische Anlage in einem abgelegenen Bau untergebracht wird", sagte Alaska. „Lassen Sie uns weiter außerhalb dieses Komplexes nachforschen."
    Er nahm seinen Platz auf dem Rücken des Haluters wieder ein.
    Sie bewegten sich jetzt am Rande des Landefelds entlang, wobei sie an mehreren kleinen Gebäuden vorbeikamen, die nach Alaskas Ansicht nicht als Lagerhallen des Beraghskolths in Frage kamen.
    Danach folgten zahlreiche flache Hallen, in denen die Laren früher einmal die zur Aufrechterhaltung des Raumhafenbetriebs nötigen Fahrzeuge untergebracht hatten. Jetzt standen dort nur noch ein paar kleinere Maschinen, die von Arbeitern aus der Stadt hier abgestellt wurden.
    Schließlich erreichten Tolot und Alaska freies Gelände, wo das Landefeld ohne jede Absperrungen direkt an das steppenähnliche Land anschloß. Im Hintergrund sah Saedelaere ein

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