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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kann."
    Am Rande des Vergnügungsviertels traf gerade eine Gruppe jugendlicher Laren ein. Sie waren mit einem schüsselförmigen Flugkörper aus der Stadt gekommen und trugen ihre Sportausrüstung mit sich. Ihre Verhaltensweise ließ erkennen, daß sie völlig sorglos waren.
    „Sollen wir einen von ihnen entführen?" fragte Gucky. „Vielleicht können wir dann alles in Erfahrung bringen, was wir wissen wollen."
    „Nein!" lehnte Saedelaere ab. „Wir tun nichts, was die Laren mißtrauisch machen könnte."
    Am Eingang des Sportfelds fanden sie eine in den Boden eingelassene Orientierungskarte. Alaska konnte die larischen Bezeichnungen nicht übersetzen, aber einige Gebiete auf der beleuchteten Karte waren durch Symbole gekennzeichnet.
    Das Stadtgebiet wurde durch eine Figur markiert, die Parkanlage mit einem Baum. Ein Gegenstand, bei dem es sich wahrscheinlich um ein Sportgerät handelte, diente als Symbol für das Vergnügungsviertel. Daneben gab es zwei Symbole, die eindeutig SVE-Raumer zeigten.
    „Was haltet ihr davon?" fragte Alaska seine Begleiter.
    „Offensichtlich gibt es zwei Raumhäfen", meinte Gucky. „Einen direkt bei der Stadt und einen zweiten, der weiter entfernt ist.
    Der städtische Raumhafen muß ganz in der Nähe sein."
    Alaska studierte die Karte.
    „Irgendwo befindet sich das Beraghskolth", sagte er nachdenklich. „Ich glaube, daß wir bei den Raumhäfen mit der Suche beginnen sollten."
    „Kannst du dich anhand der Karte orientieren, Kleiner?" fragte Tolot den Mausbiber.
    „Ungefähr!" erwiderte Gucky. „Alaska soll entscheiden, wohin wir uns wenden."
    Saedelaere überlegte. Es erschien ihm unerklärlich, daß die Laren für diese relativ kleine Niederlassung zwei Raumhäfen benötigten. Vielleicht dienten sie verschiedenen Zwecken. Wenn diese Vermutung stimmte, gehörte der Raumhafen nahe der Stadt wahrscheinlich zum zivilen Bereich. Dort würde man so wichtige Anlagen wie das Beraghs-kolth bestimmt nicht aufbewahren.
    „Wir versuchen, den Raumhafen zu erreichen, der weiter von der Stadt entfernt liegt!" befahl Alaska. „Dazu müssen wir noch eine Teleportation riskieren."
    Seine Hände tasteten nach Gucky, dann wartete er darauf, daß der Kontakt zwischen dem Ilt und Tolot stattfand.
    Gucky sagte: „Hierher,Tolotos!"
    Es kam keine Antwort.
    „Tolot!" rief Alaska. „Tolot, warum melden Sie sich nicht?"
    „Ob er sich von uns entfernt hat?" fragte Gucky.
    Alaska preßte die Lippen zusammen. Die ganze Zeit über hatte er befürchtet, daß es wegen Tolot zu einem Zwischenfall kommen würde. Nun schien sich diese Vorahnung zu bestätigen.
    „Vielleicht sieht er sich nur ein bißchen in der Umgebung um!"
    meinte Gucky. „Soll ich es über Helmfunk versuchen?"
    „Auf keinen Fall!" entgegnete Saedelare. „Nötigenfalls machen wir ohne Tolot weiter."
    „Du bist ja verrückt!" schrillte der Ilt. „Wir können ihn nicht hier zurücklassen. Er kann das Beiboot nicht rechtzeitig erreichen."
    Alaska spürte, daß sein Ärger wuchs. Er hätte sich von Anfang an gegen eine Teilnahme Tolots an diesem Unternehmen auflehnen und Rhodan die Wahrheit sagen sollen. Nun mußte er sich von Gucky noch Vorwürfe gefallen lassen.
    „Nur keine Aufregung!" ertönte in diesem Augenblick die Stimme des Haluters. „Ich war kurz auf der anderen Seite des Parks, weil ich dort noch eine Hinweistafel entdeckt habe. Sie ähnelt jedoch dieser hier."
    „Nächstens melden Sie sich ab!" sagte Saedelaere barsch. „Wir haben uns bereits Sorgen um Sie gemacht."
    Tolot sagte ironisch: „Immer mit der Ruhe, Terraner! Es ist noch nicht soweit."
    „Wovon redest du?" schaltete Guk-ky sich ein.
    Zu Saedelaeres Überraschung gab Tolot bereitwillig Auskunft.
    „Ich werde Eltern!" sagte er zu Gucky.
    Saedelaere hörte den Mausbiber einen tiefen Atemzug machen, dann war Stille. Gucky mußte diese Information erst einmal verarbeiten.
    „Bist du sicher?" wollte er schließlich wissen.
    „Ein Haluter weiß, wann er Nachwuchs bekommt!"
    „Aber ... aber dann müssen wir ... wir mit deinem Tod rechnen!"
    rief der Mausbiber bestürzt. „Alaska, das war es also, was dich die ganze Zeit belastet hat."
    „Genau!" stimmte Alaska grimmig zu.
    „Unter diesen Umständen müssen wir das Unternehmen sofort abbrechen", verlangte Gucky. „Wir können Tolotos nicht zumuten, uns in diesem Zustand zu helfen."
    „Sei still!" zischte der Haluter. „Du weißt nicht, wozu ich in der Lage bin. Außerdem brauchst du mein Ende nicht zu

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