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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vernichtung der Fremden.
    Die Sonde übermittelte die ersten deutlichen Bilder des zgmahkonischen Spezialschiffs. Es hatte eine siebenhundert Meter durchmessende Kuppel und war achthundert Meter lang, was eindeutig bewies, daß es zur Klasse der Tunnelschiffe gehörte.
    Rhodan fragte sich, wie der zgmahkonische Kommandant reagieren würde. Besaß das gegnerische Schiff überhaupt Ortungsanlagen, um die Sonde in diesem Energiechaos registrieren zu können?
    In diesem Augenblick meldete SENECA, der die Direktauswertung der eingehenden Impulse durchführte, daß die Zgmahkonen ein Beiboot ausgeschleust hatten.
    „Dazu mußten sie ihren Schutzschirm abschalten!" sagte Waringer. Er war enttäuscht über die vertane Gelegenheit.
    „Ich bin überzeugt davon, daß sie genau wie wir über einseitig gepolte Schutzschirme verfügen", gab Rhodan zurück.
    „Sie brauchen den Schirm erst abzuschalten, wenn das Beiboot zurückkehrt. Das ist unsere Chance."
    Sie beobachteten gespannt die Bildschirme. Wegen der energetischen Störungen war der optische Kontakt mit dem Beiboot unterbrochen, aber SENECA konnte weiterhin Positionsbestimmungen durchführen.
    Die eingehenden Impulse reichten dazu aus.
    Die Sonde setzte ihren Kurs fort. Das Beiboot näherte sich ihr mit großer Geschwindigkeit.
    „Die Zgmahkonen haben es eilig!" stellte Kosum fest.
    „Hoffentlich vernichten sie die Sonde nicht."
    Rhodan schwieg und beschränkte sich auf die Überwachung der Kontrollen.
    Was mochte den Kommandanten des Tunnelschiffs zum Ausschleusen eines Beiboots bewegen haben? Rhodan konnte sich dieses Manöver nur damit erklären, daß der Zgmahkone ohne Risiko für sein eigenes Schiff Daten sammeln wollte.
    Die Frage war, was in den nächsten Sekunden geschehen würde.
    Wenn der Zgmahkone ein überaus vorsichtiger Mann war, würde er die Sonde vernichten lassen, ohne danach das Beiboot wieder an Bord zu nehmen. Damit hätte er alle Pläne der Terraner vereitelt.
    Zum Glück wußte er nichts von den Plänen - er konnte sie bestenfalls erahnen.
    „Ein künstlicher Flugkörper!" Über Funk klang die Stimme des Beibootpiloten verzerrt. „Seinem Aussehen entsprechend ist es ein Forschungsroboter, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, daß er mit einem Waffensystem gekoppelt ist."
    Eganmarth rieb sich die geschuppte Schnauze.
    „Kursbestimmung?" fragte er rauh.
    Unverhofft war in der Zentrale seines Schiffes eine hektische Stimmung aufgekommen. Eganmarth hatte das unangenehme Gefühl, daß ihm die Kontrolle der Ereignisse bereits entglitten war.
    Der Pilot schien ihn nicht zu verstehen, denn er antwortete nicht.
    „Kursbestimmung!" rief Eganmarth ärgerlich. „Stellen Sie fest, ob dieses Ding auf die MEKRAN-SORFT zufliegt."
    „Das können wir ausschließen", kam endlich die Antwort. „Der derzeitige Kurs führt in ein Randgebiet des Seitenarms. Er kann sich natürlich jederzeit ändern."
    „Das weiß ich!" Eganmarth straffte sich. „Vernichten Sie das Ding."
    „Was?" Im ersten Augenblick glaubte Eganmarth die Stimme des Piloten gehört zu haben, doch dann stellte er fest, daß der Ausruf von seinem Stellvertreter kam.
    „Warum nehmen wir diesen Flugkörper nicht an Bord?"
    erkundigte sich Pellkarter, als Eganmarth ihn vorwurfsvoll ansah. „Wir bekämen eine Gelegenheit, die Technik der Fremden zu erforschen."
    „Diese ganze Sache ist mir nicht geheuer!" gestand Eganmarth.
    „Sie glauben, daß unsere Feinde hier in diesem Seitenstrang sind?"
    „Ich glaube, daß sie hier waren und eine Falle für uns hinterlassen haben!" erklärte der Kommandant. Er wollte noch etwas hinzufügen, aber in diesem Augenblick sah er es auf der Scheibe des Erfassungssystems aufblitzen. Der unbekannte Flugkörper existierte nicht mehr.
    „Befehl ausgeführt!" meldete der Beibootpilot.
    Eganmarth hätte jetzt erleichtert sein müssen, aber das Bewußtsein einer nahen Gefahr blieb bestehen. Er vermutete, daß dies mit der Umgebung zusammenhing. Ihm als erfahrenen Raumfahrer widerstrebte es einfach, sein Schiff in einen solchen Bereich zu steuern.
    „Sobald das Beiboot an Bord genommen ist, kehren wir in den Zwischenraum zurück", gab er bekannt.
    Pellkarter sah ihn ungläubig an.
    „Aber wir haben den Seitenarm gerade erst zu erforschen begonnen", protestierte er.
    „Wir kehren um!" beharrte der Kommandant auf seinem Standpunkt. Sein Tonfall ließ jeden weiteren Widerspruch sinnlos erscheinen. „Hier stimmt irgend etwas nicht. Ich werde einen Flottenverband

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