Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0733 - Der Weg des Diktators

Titel: 0733 - Der Weg des Diktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ruhe und eine vernünftige Koexistenz zwischen Immunen und Aphilen. Casalle hat einen entsprechenden Vertrag soeben unterzeichnet. Wir sorgen dafür, daß er den Thron besteigen wird. Dies wird ziemlich bald geschehen. Er weiß, daß Ructyn die Outsider bezahlt.
    Was glauben Sie, wird seine Reaktion sein? Er wird Sie alle gnadenlos verfolgen und ausrotten wie Ungeziefer - und ebenso schnell. Denken Sie daran, wie er auf Signal gehandelt hat.
    Einen ganzen Planeten!"
    Der Specht schloß die Augen und überlegte. Wieder breitete sich ein lastendes Schweigen aus.
    „Möglicherweise haben Sie recht!" gab Jocelyn der Specht nach kurzer Überlegung zu.
    „Mit Sicherheit habe ich recht. Die Outsider hätten in diesem Fall nicht nur die gesamte Organisation Guter Nachbar gegen sich, sondern auch die Regierung der Erde. Sie haben jetzt noch die Wahl.
    Nach Casalles Machtergreifung haben Sie vermutlich nicht einmal Ihr Leben. Wie lautet Ihre Antwort? Die Zeit drängt."
    „Jeden Augenblick können uns die Wachen entdecken!" sagte jemand. Natürlich befanden sich einige OGN-Männer an den entsprechenden Stellen und sicherten dieses merkwürdige Treffen ab.
    „Ich hasse es, mich so schnell zu entschließen. Aber alle Ihre Argumente sind logisch und vernünftig.
    In Ordnung, Immuner. Sie haben gewonnen. Wir, also die Leute, die sich mir unterstellt haben, werden uns nicht mehr gegen Casalle stellen und aufhören, Ructyn zu unterstützen."
    „Haben wir Garantien, daß die Outsider ihr Wort halten?"
    Jocelyn zog die Schultern hoch und erwiderte sachlich: „Alle Outsider, die ich erreichen und beeinflussen kann. Wir sind Individualisten, aber keine Wortbrüchige. Wenn Sie von einem Outsider hören, der sich nicht vereinbarungsgemäß zurückhält, so ist es jemand, den ich nicht kenne. Ist das eine Basis?"
    Percellar nickte mehrmals, dann grinste er kurz und deutete in den Hintergrund des Kellers. Er hob die Hand, und sofort wurde ein kleiner, aus vielen Einzelteilen zusammengebauter Transmitter eingeschaltet.
    „Gebt Befehl, daß sich alle zurückziehen sollen. Schaltet die Überwachungsanlagen aus. Sie werden zwar den Transmitterschock anmessen, aber wir sind für eine organisierte Verfolgung zu schnell."
    Ihre einzige wirkliche Tarnung bestand im Untertauchen in der Masse. Es gab genügend Menschen für diese Taktik.
    Während einige Männer Befehle in ihre Minikome flüsterten, liefen die OGN-Leute in die Richtung des Transmitters. Percellar versuchte, das Risiko abzuschätzen und meinte schließlich: „Dieser Fluchtweg steht auch Ihnen zur Verfügung, Jocelyn.
    Allerdings ist es ein Wegwerfransmitter."
    „Ich verstehe. Kommt, Leute!"
    Rund zwei Minuten später war auch der letzte Mann in diesem Keller zwischen den leuchtenden Balken des kleinen Gerätes verschwunden. Sekunden später trat die Selbstvernichtungsanlage in Tätigkeit und sprengte die kleine Maschine auseinander.
    Die Detonation erfaßte die beiden bewußtlosen Aphilen, ließ sie meterweit über den Plastikbelag rutschen und warf sie gegen eine Wand.
    Die Outsider verschwanden in der Nacht, die in einer Stunde zu Ende sein würde. Auch die Mitglieder der OGN hatten ihren Auftrag erfüllt. Sie zogen sich langsam und ohne jedes Aufsehen zurück.
    Einen halben Tag später traf Percellar mit dem Vertrag in Porta Pato ein und berichtete Bull und Danton, was geschehen war.
    Die Entwicklung mußte abgewartet werden...
    Niemand konnte ahnen, was die Zukunft bringen würde. Und Casalle zu vertrauen, dies war das größte Risiko. Eher noch konnten sie erwarten, daß die Outsider sich an ihr Wort hielten.
     
    *
     
    Trevor Casalle war zu klug, um Kratt bestrafen zu lassen. Er wußte, wann eine Sache interessant geworden war. Er entschloß sich, jene Nacht aus seinem Gedächtnis zu tilgen. Es war sinnlos und ineffizient, darüber nachzudenken. Er hatte die Organisation als neuen Freund gewonnen, die Spuren der Outsider waren verwischt und das gesamte Netz der Anlagen und Wächter, in dem sich Percellar und seine Leute hätten fangen sollen, war außer Kraft gesetzt worden.
    Überdies hatte es nicht den geringsten Hinweis gegeben, wohin sich die beträchtliche Anzahl jener Leute zurückgezogen hatte.
    Andere Dinge waren weitaus wichtiger.
    „Ich glaube Ihnen, Kratt, aber ich habe keine Gewißheit. Wer ist dieser Dustin Seraph?"
    „Ein sehr geschickter Mann. Ruhig, bedächtig, kaum machtbesessen. Er versteht sich ausgezeichnet auf Massenpsychologie."
    „Und er hat

Weitere Kostenlose Bücher