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0733 - Der Weg des Diktators

Titel: 0733 - Der Weg des Diktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verhältnisse ausnutzen oder schaffen.
    Solange der Thron nicht besetzt ist, herrscht das Chaos. Wenn aber wieder ein neues ,Licht der Vernunft seinen fragwürdigen Glanz ausbreitet, wird die Verfolgung der OGN schlagartig neu durchgesetzt werden."
    Roi warf ein: „Sollte Khantank diesen Posten erobern, dann sehe ich nicht ganz so schwarz. Falls Ructyn sich profiliert, dann wird die Regierung keine Gelegenheit versäumen, uns zu jagen und zu fangen."
    „Heißt das, daß wir eventuell Khantank unterstützen?" fragte ein Mitglied der Gesprächsrunde aufgeregt.
    „Nein. Wir sollten, falls das machbar ist, einen Mann finden, der uns als Werkzeug dienen kann. Einen unbekannten, schwachen Alleinherrscher. Nur eine schwache Regierung wird uns schonen, denn ihre Aufmerksamkeit wird von anderen Dingen als der Organisation der wahren Menschen in Anspruch genommen."
    „Das ist eine Überlegung wert", nickte Roi nachdenklich. „Hast du eine entsprechende Idee?"
    „Ja", meinte Bull, nicht sehr sicher. „Ich kenne den Mann.
    Ein junger Admiral, der eben erst an die Macht gekommen ist.
    Laut Nachrichtenanalyse beschränkt sich seine Anhängerschaft auf die Besatzungen von rund fünfundzwanzig Schiffen."
    „Etwa Trevor Casalle?" erkundigte sich die Psychologin. Sie kannte sein Bild, ein gutaussehender junger Mann, der offensichtlich über einen hervorragenden Verstand verfügte.
    Im gleichen Augenblick glitt die Tür auf, Vater Ironside kam herein und sah sich um. Die Hand, die er zur Begrüßung erhoben hatte, erstarrte mitten in der Bewegung.
    „Hat jemand den Namen dieses Satans erwähnt? Sprach jemand von Trevor Casalle?" fragte er heiser. Er blickte um sich, als könne er den Teufel in einer Ecke sehen.
    „Ja."
    Roi Danton winkte Ironside zu und deutete auf einen leeren Sessel vor der Tischplatte.
    „Trevor Casalle! Es ist der Leibhaftige!" murmelte Ironside, nachdem er die Anwesenden begrüßt und sich gesetzt hatte.
    „Ich muß jeden Bewohner hier warnen. Jeder Mensch ist gefährdet, in Porta Pato oder an anderer Stelle, wenn dieser Wahnsinnige an die Macht kommt."
    „Kennen Sie ihn?" fragte Reginald Bull einigermaßen verwirrt.
    Ihm war aus seiner langen Zeit unter den Aphilen Casalle bekannt, aber er wußte nicht alles über ihn. Für ihn war er ein junger, ehrgeiziger und vielversprechender Vizeadmiral, mehr nicht.
    „Das kann man wohl sagen!" bestätigte Ironside. Er war kein ordentliches Mitglied dieser Organisation, aber hier in Porta Pato war er ein gern gesehener Gast, weil er sich mit dem Zweck und den Zielen der OGN identifizierte.
    „Ich kenne ihn gut aus früheren Jahren!" sagte er eindringlich.
    „Er war damals schon ein rücksichtsloser Teufel."
    „Es gefällt mir nicht recht", meinte Danton ruhig, „daß Sie ständig einen Menschen, selbst wenn er Aphiliker ist, mit dem Fürst der Unterwelt gleichsetzen!"
    Ironside warf ihm einen fanatischen Blick zu. Er schien seine eigenen Worte ernster zu nehmen, als diese Runde es begriff.
    „Ich behaupte, daß Trevor Casalle ein Abgesandter des Höllenfürsten ist. Ein Teufel, ausgeschickt vom Satan, um uns wahre Menschen zu vernichten!"
    Bull zwang sich zur Ruhe, ignorierte die gespannte Haltung Ironsides und fragte halblaut: „Was bringt Sie zu dieser reichlich kühnen Annahme, Vater Ironside?"
    Er wußte, daß die OGN diesem Mann vertraute und beruhigt weiterhin vertrauen konnte. Ironside war keine Gefahr. Er kämpfte mit ihnen zusammen - auf seine eigene merkwürdige Art und Weise.
    „Ich habe draußen eine ganze Reihe von Einzelheiten gehört.
    Trevor Casalle ist Admiral. Dazu kam es durch folgende Aktionen ..."
    Er berichtete den Anwesenden, was er bei einem seiner letzten Aufenthalte gehört hatte und bestätigt bekommen hatte. Alle Geschehnisse, angefangen vom Start der Flotte, die Bull noch selbst auf diese Mission geschickt hatte, bis über die Vernichtung der Schiffe und des Planeten Signal, konnte Ironside belegen.
    Als er geendet hatte, herrschte minutenlang Schweigen.
    „Glauben Sie mir jetzt?" erkundigte sich Ironside ohne Sarkasmus.
    „Selbstverständlich glauben wir diese Geschichte", meinte Roi und kratzte sich im Nacken. „Aber das ist nicht das Kernproblem.
    Wissen Sie, ob sich Casalle in die Auseinandersetzungen des Machtkampfes eingeschaltet hat?"
    Ironside biß auf seine Unterlippe und erwiderte schließlich: „Nicht offiziell. Aber ich bin sicher, daß er es tun wird.
    In Kürze erfolgt eine öffentliche Stellungnahme zu dem

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