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0734 - Operation Gehirnwäsche

Titel: 0734 - Operation Gehirnwäsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewußtseinsmanipulation der Aphiliker. Ranjit Singh war ein deutliches Beispiel dafür, daß auch Immune gegen die hinterhältigen Einflüsse des Suggestivfelds nicht geschützt waren.
    In Porta Pato hatten Reginald Bull und seine Mitarbeiter nach der Rückkehr der Einsatztruppen ein Resümee des Unternehmens gezogen. Als erstes war festzustellen, daß das Unternehmen fehlgeschlagen war. Die Bewohner des Bezirks Parkutta besaßen seit der entscheidenden Nacht ein gefälschtes Geschichtsbewußtsein.
    Erfreulich war lediglich, daß der Rückzug völlig ungestört vonstatten gegangen war. Die Truppen hatten Porta Pato ungehindert erreicht. Darüber, daß der Einsatz nicht völlig ohne Verluste ausgegangen war, hatte Reginald Bull sich inzwischen belehren lassen: ein Mann war vor dem Feind geblieben. Nach Leven Strouts Bericht gab es keinen Zweifel, daß er augenblicklich getötet worden war.
    Daß es sich dabei ausgerechnet um Sergio Percellar handelte, bedrückte Reginald Bull zutiefst. Als er Sylvia Demmister bei ihrer Rückkehr davon Mitteilung machte, erlitt sie einen Zusammenbruch.
    An Ranjit Singh und einem Mitglied der Besatzung von Reginald Bulls Gleiter wurde deutlich, daß Immunität gegen die Beeinflussung durch das feindliche Suggestivfeld nicht generell schützte. Das war ein Gesichtspunkt, den man nicht außer acht lassen durfte, wenn die Aphiliker daran gingen, die ganze Erde mit solchen Feldern zu überziehen.
    Auf diesen Fall begann Porta Pato sich nun vorzubereiten.
    Es schien unmöglich, das Vorhaben der Regierung jetzt noch zu vereiteln. Aber nachhaltige Störungen waren denkbar. Die Männer und Frauen um Reginald Bull stürzten sich mit Eifer in die Arbeit. Und Reginald Bull selbst gab die Losung aus: „Die Erinnerung an die Vergangenheit der Menschheit ist die letzte Bastion des gesunden Menschenverstandes."
    EPILOG Mit der Gewissenhaftigkeit eines Computers registrierte Trevor Casalle, daß das Parkutta-Projekt ein Erfolg war. Beide Projektphasen waren wie vorhergesehen abgelaufen.
    Für den Alleinherrscher bedeutete dies, daß er nun den zweiten Abschnitt seines umfassenden Planes in Angriff nehmen konnte.
    Auch dieser unterteilte sich wiederum in zwei Phasen: Vernichtung der OGN und Umpolung der Erinnerung der gesamten Menschheit.
    Trevor Casalle hatte nicht die Absicht, Zeit zu verlieren. Der Befehl zur Errichtung von Generatorenstationen für Suggestivfelder an mehreren tausend Punkten der Erde war bereits gegeben. Die Arbeiten würden unverzüglich beginnen.
    Das war wichtig, denn nach der Beendigung des zweiten Planabschnitts mußte der letzte und wichtigste Abschnitt mit aller Kraft angegangen werden: die Verhütung des Absturzes der Erde in den Schlund.
    Trevor Casalles präzise arbeitender Verstand schaltete vom Allgemeinüberblick zurück auf das anliegende Detail. Zuerst ging es um die OGN. Die zweite Phase des Parkutta-Projekts hatte ihn in die Lage versetzt, diesen gefährlichsten aller Gegner einfür allemal kaltzustellen.
    Er betätigte einen Rufschalter auf der Kontrolleiste seines Arbeitstischs. Daraufhin öffnete sich die Tür, und Heylin Kratt, der draußen auf den Ruf des Herrschers gewartet hatte, trat herein.
    Trevor Casalle kam sofort zur Sache.
    „Werden sie es durchschauen, Heylin?" fragte er.
    „Auf keinen Fall, Sir. Ich habe mir die Aufnahmen angesehen.
    Wer den Mann nicht für tot hält, der ist geistesgestört. Der Effekt wirkte wie vorhergesehen."
    „Haben Sie den Mann bereit?"
    „Er steht draußen, Sir!"
    Auf einen Wink des Alleinherrschers öffnete sich die Tür von neuem. Ein Roboter brachte einen jungen, hochgewachsenen, hageren Mann herein, der Schwierigkeiten hatte, sich zu bewegen. Er stand unter partiellem Einfluß eines Nervengiftes, das ihm nur einen Bruchteil des Gebrauchs seiner Muskeln beließ und ihn dadurch harmlos machte. Der Hagere erwiderte den durchbohrenden Blick des Herrschers furchtlos und offen.
    „Du nennst dich Sergio Percellar?" fragte Trevor Casalle.
     
    ENDE
     

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