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0734 - Operation Gehirnwäsche

Titel: 0734 - Operation Gehirnwäsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem, was wir erst vor kurzem vereinbart haben."
    „Der Name...!" erinnerte Sergio.
    „Leven Strout nennt er sich, Sir. Er sagt...!"
    „Leven Strout?!" rief Sergio dazwischen. „Bringen Sie den Mann sofort zu mir!"
    Strout war erschöpft und abgerissen. Er hatte einen anstrengenden, fast zehnstündigen Marsch durch die unwirtliche Bergwelt hinter sich. Sergio erkannte ihn sofort und gab dem Wächter zu verstehen, daß der Mann in Ordnung sei.
    „Gott sei Dank!" ächzte Strout und ließ sich einfach auf den Boden fallen. „Ich werde die Augen wahrscheinlich nicht mehr lange offenhalten können. Also erzähle ich Ihnen in Kürze das Wichtigste. Die Sache mit der XQI-Meldung ist eine Falle! Man weiß längst, daß ich die Meldung nach Porta Pato weitergegeben habe. Gleich am zweiten Abend, nachdem ich die Bestätigung durchgegeben hatte, kamen sie, mich abzuholen. Sie hatten mich nur in Sicherheit wiegen wollen..."
    Leven Strout fand seine wohlverdiente Ruhe vorläufig noch nicht. Sergio Percellar ließ ihm ein Medikament verabreichen, das seine Kräfte vorübergehend wiederherstellte. Dann mußte Strout berichten.
    Sergio unterbrach ihn mehrmals. Er wollte wissen, wer Joupje Termaar und Artur Prax waren, woher sie ihre Informationen bezogen und um was für eine Organisation es sich handelte, die von dem sogenannten Chef geführt wurde. Leven Strout zuckte dazu nur mit den Schultern.
    „Ich weiß es wirklich nicht. Prax, Termaar und Opa sind merkwürdige Leute. Aphiliker, ohne Zweifel. Aber sie benehmen sich, als wären sie immun. Wenn man sie fragt, aus welchem Grund sie einem helfen, weisen sie den Begriff ,helfen' weit von sich und sprechen von einem Plan, der erfüllt werden muß, und den Forderungen der Logik, denen sie zu gehorchen haben."
    „Sie glauben, daß sie Sylvia und Ranjit Sirigh befreien werden?"
    „Wenn es überhaupt menschenmöglich ist, ja."
    Sergio atmete auf. Die Ungewißheit war ihm eine Qual gewesen. Prax und Termaar, diese beiden eigenartigen Gestalten, erschienen ihm wie Gesandte einer höheren Macht, die gekommen waren, um ihn von seiner Sorge zu befreien. Die Möglichkeit, daß der Befreiungsversuch fehlschlagen könne, wagte er nicht, in Erwägung zu ziehen.
    „Die Immunen sind das Salz der Erde, sagen sie?" wiederholte er nach einigem Nachdenken eine Feststellung, die Leven Strout gemacht hatte.
    „Ja, das sagen sie."
    Sergio schüttelte langsam den Kopf.
    „Merkwürdige Leute. Glücklicherweise scheinen sie von uns eine gute Meinung zu haben. Andernfalls könnte uns eine solche Organisation ernsthaft gefährlich werden."
    Schließlich erhielt Leven Strout auch seinerseits Aufklärung. Es mochte sein, daß mit der XQI-Meldung so nebenbei auch der Zweck verfolgt worden war, die OGN in eine Falle zu locken. In erster Linie aber enthielt sie die Wahrheit. Das Parkutta-Projekt, die OPERATION GEHIRNWÄSCHE, gab es wirklich.
    Gegen Mitternacht würden Späher ausgesandt werden, die den Stand der Arbeiten im Tal zu ermitteln hatten. Denn nur daraus konnte ein Schluß darauf gezogen werden, wann das infame Experiment beginnen sollte.
    Sergio Percellar wies die Wachtposten am Taleingang an, Joupje Termaar und Artur Prax, falls sie mit den befreiten Gefangenen kamen, ungehindert passieren zu lassen. Seine Beschreibung der beiden war so plastisch, daß die Wächter mit dem Erkennen unmöglich Schwierigkeiten haben konnten.
    Um Mitternacht machten sich, wie vereinbart, die Späher auf den Weg. Sergio Percellars Unruhe begann wieder zu wachsen, weil sich die beir den „Landstreicher", wie er sie nannte, längst hätten melden sollen. Den Spähern wurde aufgetragen, auch nach Spuren zu sehen, die über den Ausgang der Befreiungsaktion Aufschluß geben konnten.
    Gegen zwei Uhr morgens war der OGN-Stoßtrupp nahezu völlig im Hochtal versammelt. Als einer der letzten traf Reginald Bull ein, alleine an Bord eines schweren Gleiters, in sorgfältiger Verkleidung. Als er sich wieder in die gewohnte Erscheinung zurückverwandelt hatte, ließ er sich von Sergio Percellar Bericht erstatten. Er war von Leven Strouts Schilderungen ebenso überrascht wie zuvor Sergio. Allerdings meinte er dazu: „Wir werden uns bei nächster Gelegenheit um diese Sache kümmern müssen. Aber nicht jetzt. Vorerst gibt es Wichtigeres."
    „Vielleicht kommen wir eher dazu, als wir denken", äußerte sich Sergio. „Prax und Termaar haben angedeutet, daß sie mit den befreiten Gefangenen unter Umständen hierher kommen

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