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0736 - Mosaik des Todes

0736 - Mosaik des Todes

Titel: 0736 - Mosaik des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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Behausung…«
    »Ein Dhyarra!«, stieß Teri aus.
    »Dhy… was?« Seanzaara zog die Stirn in Falten, ihre Augen funkelten.
    »Ein blauer Sternenstein«, begann Teri mit einer Erklärung. »Sie beziehen ihre magische Kraft aus Weltraumtiefen. Um sie zu benutzen, muss der Ausführende sie mit unmittelbarem Hautkontakt berühren und eine klare, bildhafte Vorstellung von dem haben, was durch Magie bewirkt werden soll. Das bedingt starke Konzentration und Fantasie. Diese Kristalle sind eingeteilt in Ordnungsklassen. Um einen Dhyarra benutzen zu können bedarf es eines entsprechenden Para-Potentials. Ein zu starker Kristall brennt dem Benutzer das Gehirn aus…«
    »Und den kann ich anwenden?« Keanor sah fasziniert auf den kleinen Stein in ihrer Hand. »Wie mache ich das?«
    »Ich würde das nicht versuchen«, warnte Teri.
    »Weshalb nicht?« Keanor blickte hochmütig, wie fast immer. Dann lachte sie abfällig. »Ah, ich weiß schon, meine goldhaarige Freundin ist neidisch darauf, dass ich einen Sternenstein besitze und sie nicht…«
    »Das ist es nicht. Ich selbst traue mir nicht zu, einen Dhyarra zu benutzen. Wenn die Ordnungszahl des Dhyarra höher ist als dein Para-Potential, dann brennt es deinen Verstand aus. Das habe ich doch klar und deutlich gesagt…«
    »Das hat etwas für sich«, sagte Seanzaara. Sie sah zu, wie Zamorra weiter unten versuchte, mit dem Stein 4. Ordnung gegen den Schlund vorzugehen. Er hatte Erfolg. Ein Stück von etwa zwei mal vier Meter wurde zu braunem Felsen rück verwandelt.
    Dann drehte er sich um und ging von seiner Stelle wieder den schmalen Pfad zum Aussichtsplatz hoch, auf dem die fünf immer noch standen.
    Teri lief ihm entgegen und flog ihm in die Arme.
    »Was habe ich mir für Vorwürfe gemacht«, sagte sie, während sie Zamorra an sich drückte. »Ich hätte mir nie verziehen, wenn dir etwas geschehen wäre.«
    »Das hätte ich dir auch nie verziehen«, sagte eine bekannte Stimme aus dem Hintergrund.
    »Was…? Nicole!« Teri wand sich aus Zamorras Armen und blickte die drei Neuankömmlinge an - Nicole Duval, Sid Amos und Luc Avenge -, die soeben aus dem zeitlosen Sprung materialisierten.
    »Da ist man einmal nicht dabei, und schon sinkt Zamorra in deine starken Arme!« Nicole drohte mit dem Finger.
    Seanzaara stand da wie eingefroren. Sie wusste nicht, wer die neuen Fremden waren, noch was sie vorhatten. Nur eines war sicher, sie waren mit Teri und Zamorra sehr gut bekannt.
    Die kleine Hexe starrte alle Fremden an und sagte nichts dabei. Die Gedanken jagten hinter ihrer Stirn hin und her.
    »Wer seid ihr und was hat euer Hiersein zu bedeuten?« Sie sprach leise und langsam, ihre Stimme klang hohl. Gerade deshalb läuteten bei Zamorra alle Alarmglocken. Eine falsche Bemerkung, und die Hexe würde gegen sie vorgehen.
    Er stellte die Neuankömmlinge kurz vor. Dass Sid Amos früher ganz oben in der Höllenhierarchie stand und dass Luc Avenge und er bisher nicht unbedingt die besten Freunde waren, musste er den Caltaren nicht auf die Nase binden.
    »Ich störe ungern die Versammlung«, knurrte Sid Amos mit tiefer Stimme, »aber wenn wir schon einmal hier sind, dann müsste unser Ziel lauten, diesen Schlund zu vernichten.«
    »Sid hat recht«, sagte Nicole. »Er verlangte von mir, meinen Dhyarra mitzunehmen. Wie sahen gerade, wie du dieses kleine rückverwandelte Stück braunen Felsen in den zerstörten Krater hinein…«, sie suchte nach Worten, »… hineingebrannt hast.«
    »Also stimmt meine Information doch«, grinste Amos. »Dhyarra-Magie hilft, lautete meine Info.«
    »Und wer gab sie dir?«, erkundigte sich Zamorra.
    Amos zuckte mit den Schultern, dabei wirkte er wie ein Lausejunge nach einem gelungenen Streich. »Erstens habe ich's vergessen und zweitens verrät man seine Informanten nicht.«
    »Ich hätte es mir denken können«, schüttelte Teri den Kopf.
    »Wie viele Dhyarras können wir einsetzen?«, fragte Zamorra. »Wir beide haben zwei, Nici…«
    »Ich habe auch einen, also sind es drei«, meldete sich Sid Amos.
    »Vier«, verbesserte Keanor und zeigte ihr Fundstück hoch.
    »Hm, mein Kind, wenn ich das richtig mitbekommen habe…«, begann Amos.
    »Ich bin nicht dein Kind!«, protestierte Keanor lautstark.
    »…dann hast du keinerlei Erfahrung mit dem blauen Kristall«, ließ sich der ehemalige Fürst der Finsternis nicht aus dem Konzept bringen.
    »Na und? Was man nicht kann, das lernt man«, meinte Keanor trotzig.
    »Gib mir den Stein«, verlangte Amos.
    »Das

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