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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entmaterialisierte, blitzte die Waffe Perry Rho-dans auf. Ein sonnenheller Energiestrahl raste fauchend auf den Tele-porter zu. Er hätte ihn zweifellos getötet, wenn Ras auch nur den Bruchteil einer Sekunde länger gezögert hätte. Dennoch folgte ihm die Hitzewelle.
    Als er zusammen mit Tro lat Doune auf dem Gang vor der Hauptleitzentrale rematerialisierte, schrie der Junge auf. Seine Hände und sein Gesicht waren feuerrot. Seine Haut platzte auf und färbte sich bräunlich bis schwarz.
    Eumre und Sthomalkuch prallten fast mit Ras und dem Verletzten zusammen. Aus der Zentrale kamen mehrere bewaffnete Offiziere. Die Alarmpfeifen heulten auf. Drei Besatzungsmitglieder der vermeintlichen MARCO POLO versuchten, die Enjocker und den Teleporter aufzuhalten. Doch Ras Tschubai rettete sich durch einen weiteren Sprung, der ihn zwanzig Meter weiter von seinen Verfolgern entfernte. Aus sicherer Position heraus feuerte er seinen Energiestrahler ab. Er zielte jedoch über die Köpfe der Offiziere und der beiden Firsts hinweg, so daß niemand verletzt wurde.
    Tapper firs Eumre und Üpfe firs Sthomalkuch reagierten als einzige richtig. Sie erkannten Ras Tschubai und rannten auf ihn zu. Tro lat Doune brach wimmernd zusammen. Er wälzte sich auf dem Boden.
    Ras Tschubai handelte, ohne zu überlegen. Er nahm seinen Zellaktivator ab und hängte ihn dem Jungen um. Dann zog er ihn hoch.
    Für Sekunden achtete er nicht auf die Offiziere der MARCO POLO. Dafür war Üpre firs Sthomalkuch jedoch wachsam.
    Er behielt die Übersicht und schlug erbarmungslos zu. Als er sich einige Meter weit von ihnen entfernt hatte, wirbelte er herum, hob seinen Energiestrahler und schoß mitten in die Gruppe der Offiziere hinein.
    Die Männer der MARCO POLO aber feuerten nicht so entschlossen zurück. Ein scharfer Befehl Rhodans hielt sie zurück.
    „Nehmen Sie Paralysestrahler", rief Rhodan durch die offene Tür aus der Messe heraus, ohne sich selbst sehen zu lassen.
    „Ich brauche diese Männer lebend."
    Ras Tschubai nutzte die wenigen Sekunden, die ihm blieben.
    Er kannte sich wie kaum ein anderer an Bord dieses Raumschifftyps aus. Er teleportierte zusammen mit Tro lat Doune und brachte ihn in einen Vorratsraum, der drei Decks über der Zentrale lag. Wie erwartet hielt sich hier niemand auf. Der Raum war leer. Er enthielt noch nicht einmal Reste der Verpackungen.
    Doch das interessierte den Teleporter nicht. Er kehrte zu den beiden Firsts zurück, packte sie und floh mit ihnen zu Tro lat Doune. Als sie rematerialisierten, lag der Junge bewußtlos auf dem Boden.
    Ras ging zum Türschott und schaltete von Not- auf Hauptbeleuchtung um, so daß es erheblich heller im Raum wurde.
    „Wo sind wir hier?" fragte Üpre firs Sthomalkuch verwundert.
    „Noch immer in der MARCO POLO", antwortete der Teleporter.
    Er griff sich unwillkürlich zur Brust, fühlte aber den Zellaktivator nicht. Erst dann erinnerte er sich daran, daß er dem Jungen das Qerät überlassen hatte. Er kniete neben Tro lat Doune nieder und griff nach seinem Arm, um den Pulsschlag zu prüfen. Alles war so, wie es unter den gegebenen Umständen sein mußte.
    „Ist er ... tot?" fragte Sthomalkuch beklommen.
    „Nein", erwiderte Ras. „Er ist nur verletzt. Er wird sich bald erholen. Ich habe ihm meinen Zellaktivator gegeben."
    Er erhob sich.
    „Ich hoffe, Sie können mir einige Auskünfte darüber erteilen, was hier geschehen ist", sagte er dann.
    Die beiden Firsts blickten sich an.
    „Ich hoffe, äh, daß Sie nicht von uns wissen wollen, wo sich das NEI verbirgt", antwortete Sthomalkuch mit stockender Stimme.
    „Nein. Warum sollte ich das?"
    „Weil das alles zu sein scheint, wofür man sich hier interessiert", erklärte Sthomalkuch. Er deutete auf Tapper. „Ihn hat man gefoltert. Mich hat man immer wieder gefragt und bedrängt. Und schließlich wollte Rhodan die Information als Beweis für unsere Loyalität."
    „Rhodan?" Ras schüttelte den Kopf. „Das ist nicht Perry Rhodan. Dieser Mann ist ein Double. Ebenso die anderen.
    Ich schwöre Ihnen, daß kein einziger Mann an Bord dieses Raumschiffs wirklich ein Terraner ist. Wir haben es mit Masken zu tun."
    „Doubles?" Sthomalkuch lächelte ungläubig. „Das soll wohl ein Witz sein? Meinen Sie wirklich, die Laren würden ihren eigenen Stützpunkt vernichten, nur um uns ein solches Theater vorzuspielen?"
    „Vielleicht wollten sie den Stützpunkt ohnehin aufgeben", erwiderte der Teleporter.
    „Das würde vieles erklären", bemerkte

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