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0740 - Todesgruß der Templer

0740 - Todesgruß der Templer

Titel: 0740 - Todesgruß der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte.
    Hoffentlich würde man ihm glauben.
    Hoffentlich konnte der Fall gelöst werden.
    Hoffentlich…
    Er hörte eine weibliche Stimme. Eine gewisse Glenda Perkins fragte nach seinen Wünschen.
    »Ich hätte gern Sir James gesprochen.«
    »Wen darf ich melden?«
    ***
    In unserem Dunstkreis sollte es einen Verräter geben. Einen Menschen, der überhaupt nicht auffiel, dem man auch nicht ansah, daß er zur anderen Seite gehörte, der sich versteckte, aber trotzdem ein Diener Luzifers war und der gewissermaßen eine Zweitgestalt unter der normalen und sichtbaren besaß.
    Er war eine Kreatur der Finsternis!
    Ich wußte nicht mehr, wie ich mich verhalten sollte, und Suko erging es ähnlich, denn wir glaubten den Worten des Mannes, der Jiri Sabka geheißen hatte und leider verstorben war.
    Dennoch war es unvorstellbar.
    Auf unserer langen Rückreise aus dem Norden des Landes hier nach London hatten wir ausführlich darüber gesprochen und waren zu dem Ergebnis gekommen, daß wir uns auch weiterhin völlig normal verhalten mußten, um den Verräter zu täuschen.
    Konnten wir das schaffen. Waren Suko und ich Schauspieler genug? Keiner von uns wagte da, eine Antwort zu geben, und Glenda Perkins, unsere gemeinsame Sekretärin, hatte bereits etwas bemerkt und uns einige Male gefragt, ob etwas mit ihr wäre, weil wir sie so komisch angeschaut hatten. Zum Glück waren uns einige ausreichende Antworten eingefallen, wie »Nun ja, man hat sich lange nicht gesehen« oder »du bist ja noch hübscher geworden«, doch das hatte uns Glenda nicht geglaubt und diese Ausreden, wie sie meinte, einfach ignoriert.
    Eine Person hatten wir in alles eingeweiht.
    Sir James Powell, unseren Chef!
    Natürlich hätte auch er der Verräter sein können, aber wir mußten einfach mit jemandem reden, und Sir James hatte sich sehr erschreckt und auch konsterniert gezeigt.
    Eine Lösung konnte er uns auch nicht sagen. Wir mußten einfach da durch. Mit dem Kopf voran und an nichts anderes mehr denken. Durch und fertig.
    Was konnte getan werden?
    Nichts, abwarten, auf irgendeine Gelegenheit hoffen, daß sich der Verräter zeigte?
    Nein, das hatte keinen Sinn. Wer sich bisher nicht offenbart hatte, würde es auch in Zukunft nicht tun.
    Oder war doch alles ein Irrtum?
    Es wäre zu hoffen gewesen, die großen Zweifel jedoch, die blieben bestehen.
    Wie dem auch sei oder war, das Leben ging weiter, es blieb nicht einfach stehen - und unsere Arbeit auch nicht. Wir hatten einen außergewöhnlichen Job, wir jagten Dämonen der Finsternis, Geschöpfe der Hölle, die Brut aus den zahlreichen Pandämonien, aber wir beschäftigen uns auch mit magisch geführten und geleiteten Killern aus dem Unsichtbaren, denn ein derartiger Fall bahnte sich an, als uns Sir James von einem Anruf eines bekannten Anwalts berichtete.
    Wir saßen unserem Chef in seinem Büro gegenüber, hatten uns die Geschichte angehört, und Sir James wartete auf Fragen. Er nickte uns sogar aufmunternd zu.
    Suko stellte die erste. »Dieser Sir Dean ist dabei geblieben, daß der Mörder oder zumindest seine Waffe aus dem Unsichtbaren erschienen ist, um seine Frau zu töten?«
    »Ja, Suko, ich habe ihn auch nicht davon abbringen können, so sehr ich es versuchte und nachforschte, ihm Fangfragen stellte. Er ist steif und fest bei seiner Behauptung geblieben, daß seine Frau von einer bestimmten Waffe getötet wurde, von einem alten Dolch, der nicht sichtbar ist und die Zeiten übersprungen oder überlebt haben soll.«
    Suko schaute mich an. »Verstehst du das?«
    Ich hob die Schultern.
    Die Geste gefiel Sir James nicht. »Um darüber Aufklärung zu finden, John, und damit Sie beim nächstenmal besser reagieren können, schlage ich vor, daß Sie zu Sir Dean fahren und ihm einige Fragen stellen. Sie, Suko, möchte ich gern hier wissen, denn es kann sein, daß wir mit neuen Hiobsbotschaften rechnen müssen, jedenfalls hat Sir Dean diese nicht ganz ausgeschlossen.«
    »Weitere Morde…?«
    »So ungefähr.«
    »Wer stünde auf der Liste?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen, sorry. Nur eines steht für mich auch fest. Sir Dean weiß mehr, als er mir gegenüber zugegeben hat. Er ließ es gewissermaßen anklingen.«
    »Was?« hakte ich nach.
    »Da Sie hinfahren, John, werden Sie ihn das wohl selbst fragen müssen.«
    »Wobei ich davon ausgehen kann, daß er auch mit offenen Karten spielt.«
    »Sie werden es herausfinden.«
    »Und es war nicht der erste Mord?«
    »Richtig. Es gab mehrere. Daß Eireen Ellroy starb,

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