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0741 - Die falsche MARCO POLO

Titel: 0741 - Die falsche MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Menschen oder anderen humanoiden Intelligenzen geben. Die ständige harte Strahlung verbietet das von selbst."
    „Immherin besitzt das NEI innerhalb des Zentrums sechs besiedelte Planeten", entgegnete der Arkonide lächelnd.
    „Von Cyborgs, also von organischen Robotern besiedelte Planeten", hielt Tschubai ihm entgegen.
    „Ich bin dafür, daß wir Kontakt mit Jota Großer Berg aufnehmen", erklärte Sencro Anrat. „Es dürfte auf jeden Fall interessant sein zu erfahren, wer in diesem Sektor eine Niederlassung unterhält."
    „Einverstanden", sagte Tschubai. Er blickte den Arkoniden an.
    „Wir unterstehen zwar nicht Ihrem Kommando, Atlan, aber es ist auch Ihr Risiko. Deshalb bitte ich Sie, Ihre Meinung zu äußern."
    „Ich bin ebenfalls für eine Kontaktaufnahme", erklärte Atlan.
    „Aber ich empfehle allergrößte Vorsicht. Auf keinen Fall sollten wir irgendwelchen Friedensbeteuerungen glauben, denn wir kennen die Leute nicht, die uns angerufen haben."
    Senco Anrat nickte und schaltete seine Hyperkom-Nebenstelle ein.
    „Raumschiff SZ-2 an Niederlassung Jota Großer Berg!" sagte er, ebenfalls auf Interkosmo. „Wir sind an Kontaktaufnahme interessiert. Welchem Volk beziehungsweise welchem Sternenreich gehören Sie an?"
    „Wir sind Menschen", kam nach einiger Zeit die Antwort. „Unser Raumschiff wurde vor langer Zeit hierher verschlagen, und wir gründeten die Niederlassung Jota Großer Berg. Wir gehören keinem Sternenreich an, auch wenn die Umgebung von Jota Großer Berg, reich an Sternen ist."
    Senco Anrat lachte leise, schaltete den Hyperkomsender vorübergehend aus und meinte: „Die Leute sind harmlos. Wer lacht, ist selten aggressiv."
    „Niemand hat gelacht - außer Ihnen, Anrat", entgegnete Atlan ernst. „Die Bemerkung der Jotaner kann humorigen Charakters gewesen sein, aber auch eine gänzlich andere Bedeutung haben. Ich warne noch einmal davor, unvorsichtig zu sein."
    „Schon gut!" erwiderte der Emotionaut.
    Er schaltete den Sendeteil des Hyperkoms wieder ein und sagte: „Hier Raumschiff SZ-2, Emotionaut Anrat. Wir bitten darum, Ihnen einen Besuch abstatten zu dürfen. Falls Sie einverstanden sind, geben Sie uns einen Peilstrahl, damit wir Ihren Planeten finden."
    „Hier Jota Großer Berg!" kam es zurück. „Wir freuen uns, Ihnen unsere Gastfreundschaft anbieten zu können. Achtung, Peilstrahl mit normaleneregetischer und hyperenergetischer Komponente wird ausgesandt. Wir erwarten Sie. Ende!"
    „Danke, Ende!" erwiderte Senco Anrat.
    „Das ist unmöglich!" rief der Cheforter wenige Minuten später aufgeregt.
    Atlan trat zum Interkom auf Anrats Platz und stellte sich in die Bilderfassung.
    „Bitte, drücken Sie sich konkret aus!" forderte er. „Was ist unmöglich?"
    Der Cheforter schluckte einige Male, dann antwortete er mit mühsam beherrschter Stimme: „Ich bitte um Entschuldigung, Sir, aber der Peilstrahl kommt aus einem Sonnensystem, in dem nach allen bekannten Naturgesetzen kein höheres Leben existieren kann. Genauer gesagt, der Peilstrnhl muß von einem Planeten kommen, der sich innerhalb eines planetarischen Nebels befindet."
    „Was soll dieser Unsinn?" warf Senco Anrat ein.
    „Ein planetarischer Nebel ist eine Art Gasblase, die einen Stern vom O-Typus umgibt, und die Gasblase kann nur bei einer novaähnlichen Explosion des betreffenden Sternes entstanden sein. Bekanntlich stoßen solche Zentralsterne eine derart harte Strahlung aus, daß innerhalb des planetarischen Nebels alles höhere Leben abgetötet würde."
    „Das ist mir bekannt", erwiderte der Ortungsoffizier leicht verärgert. „Dieser Zentralstern stößt sogar so viel harte Strahlung aus, daß die Gashülle zur Fluoreszenz angeregt wird. Außerdem hat die Hülle einen Durchmesser von nur 1.02 Lichtjahren und dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von 1124 Kilometern pro Sekunde aus. Das bedeutet, die Explosion hat erst vor relativ kurzer Zeit stattgefunden."
    „Menschen könnten dort nur unter dem ständigen Schutz von Paratron-schirmen leben", sagte Atlan. „Jota Großer Berg muß also über eine sehr fortgeschrittene Technik verfügen. Ein Grund mehr für uns, die Niederlassung nur mit größter Vorsicht anzufliegen. Eigentlich sollten wir schleunigst von hier verschwinden, denn die SZ-2 und wir sind zur Zeit so wichtig für die Menschheit, daß wir nichts riskieren dürften."
    Senco Anrat lächelte verstohlen, als er sagte: „Wenn Sie es wünschen, brechen wir die Aktion ab, Sir."
    Der Arkonide blickte den

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