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0741 - Die falsche MARCO POLO

Titel: 0741 - Die falsche MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorübergehend hinter einer energetischen Barriere, die offenbar nicht nur schädliche Strahlung, sondern auch Hyperfunkwellen abhält. Wir kehren wieder hinter die Barriere zurück und versuchen, einen Eingang in den Großen Berg zu finden."
    „Seien Sie vorsichtig, Sir!" mahnte der Emotionaut. „Die Jotaner verfügen offensichtlich über technische Möglichkeiten, die uns unbekannt sind. Jedenfalls sprechen die Ortungstaster der SZ-2 nicht auf die erwähnte Barriere an."
    „Wir werden ganz bestimmt vorsichtig sein, Anrat", erwiderte der Arkonide. „Atlan, Ende!"
    „Wenn Sie sich nach einer Stunde noch nicht gemeldet haben, schicke ich eine Space-Jet hinunter", erklärte Senco Anrat.
    Der Arkonide wollte es Anrat untersagen, sah aber ein, daß er dem Emotionauten weder etwas befehlen noch verbieten konnte.
    Die SZ-2 war ein Schiff Perry Rhodans, und er und Rhodan waren Vertreter zweier verschiedener Machtgruppen, die unterschiedliche Ziele verfolgten, ganz im Gegensatz zu früher, als sich ihre Zielvorstellungen noch weitgehend gedeckt hatten.
    Er schaltete den Telekom aus, nickte Tschubai zu und startete.
    Während sie sich dem Berg zum zweitenmal näherten, musterte der Arkonide aufmerksamer als zuvor die Flächen und Vorsprünge der Felswand, die bis in den fluoreszierenden Himmel zu reichen schien. Es sah aus, als wäre der Große Berg niemals irgendwelcher Erosion ausgesetzt gewesen. Seine Flächen waren glatt, und an seinem Fuß häuften sich keinerlei Sedimente auf.
    Durch Handzeichen' verständigte sich Atlan mit Tschubai, daß sie rechts herum fliegen wollten. Darüber, daß sie zusammenblieben, brauchten sie sich nicht erst zu verständigen.
    Das war durch zahllose gemeinsame Einsätze schon zur Routine geworden.
    In einem Abstand von zirka zwanzig Metern schwebten sie in unterschiedlichen Höhen um die gigantische Klippe herum, Tschubai etwa dreißig Meter über Atlan, der sich in zwei Metern Höhe hielt.
    Sie waren rund achtzig Meter weit gekommen, als ein eigenartiger Ton erklang. Im nächsten Augenblick stoppten beide Männer ab.
    „Eine Öffnung!" rief Tschubai und deutete auf die Felswand.
    „Quadratisch, rund sechs Meter Seitenlänge", stellte der Arkonide fest. „Daraus, daß sich die Öffnung bildete, als wir uns direkt an dieser Stelle befanden, schließe ich, daß es sich um eine Einladung handelt."
    „Und daß wir beobachtet werden", ergänzte der Teleporter. „Ich schlage vor, wir nehmen die Einladung an."
    Statt einer Antwort flog Atlan auf die Öffnung zu, schwebte durch sie hindurch und landete etwa zwei Meter weiter.
    Sekunden später landete Ras Tschubai neben ihm.
    Sie schalteten ihre Helmscheinwerfer ein und sahen, daß vor ihnen eine zirka sechs Meter hohe und breite und hundert Meter tiefe Kammer oder Halle lag.
    Und mitten darin stand ein menschliches Wesen, genauer gesagt, eine junge Frau von vollendeter Schönheit, mit blasser Haut und lang herabfallendem blondem Haar.
    „Willkommen in Jota Großer Berg!" sagte die Frau.
    Atlan überlegte, ob er seinen Druckhelm zurückklappen sollte, denn die Kontrollen zeigten eine erdähnliehe Atmosphäre an.
    Er beschloß, damit noch zu warten und schaltete statt dessen die Außenlautsprecher seines Kampfanzugs ein.
    „Ich grüße Sie!" sagte er. „Mein Name ist Atlan - und der meines Freundes Tschubai. Wie heißen Sie?"
    „Ich bin Natali von Jota Großer Berg", antwortete die Frau.
    „Warum sind Sie allein gekommen?"
    „Es ist bei uns üblich, zuerst eine zahlenmäßig kleine Gruppe zu schicken, wenn wir von Wesen eingeladen werden, die wir noch nicht kennen", sagte Ras Tschubai...Was ist Jota Großer Berg eigentlich für eine Niederlassung - und wie ist die Barriere beschaffen, mit der Sie die harte Strahlung fernhalten?"
    Die Frau ging nicht auf Tschubais Fragen ein, sondern sagte: „Bitte, folgen Sie mir!"
    Sie wandte sich einfach um und ging.
    Atlan und Tschubai warfen sich fragende Blicke zu. Beiden Männern widerstrebte es, dieser Fremden, die sich Natali nannte, einfach nachzugehen. Aber als sie sahen, daß Natali im Hintergrund der Halle stehenblieb, folgten sie ihr.
    Kaum standen sie mit ihr auf gleicher Höhe, als der gleiche eigenartige Ton erklang, der dem Entstehen der Öffnung im Berg vorausgegangen war.
    Atlan und Tschubai schrien unterdrückt auf, als ihre Umgebung in einem goldenen Leuchten verschwamm. Im nächsten Augenblick standen sie nicht mehr in der Halle, sondern am Rand einer felsigen Hochebene, die

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