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0749 - Drei Schöne für die Hölle

0749 - Drei Schöne für die Hölle

Titel: 0749 - Drei Schöne für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wesens.
    Mich erwischte der Laternenschein in zuckenden Intervallen. Das Licht tanzte über meine Hosenbeine, und ich spürte auch den Haß, der von dieser Gestalt ausging.
    Ein Name hatte sie so reagieren lassen.
    Ich wartete ab, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Dabei ließ ich meine Blicke auch durch die Umgebung wandern. Hinter einem Busch erschien das bleiche Gesicht meines Freundes Suko. Durch eine knappe Geste gab ich ihm zu verstehen, daß er sich zurückhalten sollte. Er nickte und war mit mir der Meinung, daß wir bereits einen Schritt vor der Lösung des Falles standen.
    Lady Bancroft beruhigte sich wieder. Sie stierte mich an. In ihrem Gesicht zuckte es. Auf mich machte es den Anschein, als würde es jeden Moment auseinanderfallen wie Rinde von einem alt gewordenen Baumstamm. Auch die Haare bewegten sich. Sie flatterten und vibrierten wie hauchdünne Finger.
    »Er« zischelte sie, »er…«
    »Ich kenne ihn!«
    »Wo ist er?«
    »Tot!«
    Die Frau ließ die Laterne fallen. Sie kippte um. Das Licht sah aus wie ein heller kleiner Teich. Und dann sprudelte so etwas wie ein Geständnis aus ihrem Maul hervor. Sie redete schnell, als wollten sich die Worte gegenseitig einholen, und ich hatte Mühe, sie überhaupt zu verstehen. »Er war bei mir. Ich habe ihn als Diener eingestellt. Ich habe ihn in die Geheimnisse der Teufelsmagie eingeweiht. Ich habe ihm erzählt, daß mich der Teufel zu einer Königin machen wollte. Ja, er wollte mich krönen, er wollte mir die Krone aufsetzen. Ich habe einen Fehler begangen, als ich ihn in mein Haus aufnahm. Er hat mir genau zugehört, er hat alles behalten, sich nicht zu erkennen gegeben und seine Pläne für sich behalten. Dann aber in einer dunklen Nacht - ist er zu mir gekommen und hat mich in das kleine Gartenhaus getrieben. Angeblich wollte er mir etwas zeigen. Das hat er auch getan. Er zeigte mir ein mächtiges Beil, und ich wußte sofort, was er damit vorhatte. Aber ich war nicht schnell genug. Er schlug mit dem Beil auf mich ein. Immer und immer wieder. Er hat mich regelrecht zerhackt und zum Schluß hat er mir noch den Schädel gespalten. Später hat er meine Knochen genommen und sie in einem großen Kübel verscharrt. Er nahm die Krone an sich und verschwand.«
    Plötzlich lachte sie kratzig, und ihr Mund sah aus, als wäre er von zahlreichen Spinnweben gefüllt.
    »Dann beging er einen Fehler. Er dachte nicht mehr daran, daß mich der Satan zu einer Königin hatte krönen wollen. Die Krone besaß er, aber das Wissen des Teufels steckte in mir. Ja, er hat mir nicht nur das Wissen gegeben, sondern auch eine gewisse Kraft, die stärker war als der Tod. Das hat er mir immer gesagt, und nun, als ich tot war und es meinen Körper nicht mehr gab, konnte er den Beweis antreten. Ja, er löste sein Versprechen ein. Ich entstand wieder, ich entstand als Geist, ich entstand auch mit dem einen Auge, denn das rechte hatte ich durch einen Unfall verloren. Niemand wußte, daß ich in einer anderen Ebene lebte, in diese jedoch immer wieder zurückkehren konnte, wenn ich es für nötig hielt. Mein Haus wurde verkauft, es machte mir nichts aus. Ich war froh, als Jolanda als Mieterin einzog, und ich beschloß, dem Teufel meine Dankbarkeit zu zeigen. Ich wollte ihm Diener und Dienerinnen zuführen. Jolanda und auch andere. Das ist mir gelungen. In dieser Nacht werden sie das erste Blutfest feiern. Das Opfer liegt bereits auf dem Altar. Ein weiteres wird folgen, und die drei Teufelsmädchen werden das Blut schlürfen und das Fleisch der…«
    »Hör auf!«
    Mein scharfer Ruf erschreckte sie dermaßen, daß sie tatsächlich still war.
    Ich wußte, daß wir Todfeinde waren. Sie würde versuchen, mich zu töten, aber zuvor wollte ich ihr einen letzten Trumpf zeigen. Noch hatte ich ihn zurückgehalten.
    »Für Menschenohren ist es nicht gut. Aber ich bin Mensch und Geist, ich bin eine Tote und ein Geist, ich kann mich zwischen den Ebenen bewegen, ich bin…«
    »Was ist mit der Krone?«
    Sie hörte auf zu sprechen. Statt dessen senkte sie den Kopf. In ihr linkes Auge trat ein lauernder Ausdruck, gerade so, als wollte sie mir nicht trauen.
    »Was soll mit ihr gewesen sein?«
    »Du hast sie gemocht?«
    »Gemocht?« rief sie und drehte sich auf der Stelle. »Ich habe sie nicht nur gemocht, ich habe sie geliebt. Die Krone und ich waren die Herrscher. Unsere Kraft durchströmte das Haus und den Garten. Wir haben uns zusammengetan und…«
    »Ich kenne die Krone«, sagte ich.
    »Du? Nein!« Sie

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