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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte, rief eine der Frauen: „Halt, Rhodan!"
    Die Männer zogen sich von mir zurück. Die Frau trat auf mich zu. Sie hielt einen Energiestrahler in der Hand, der von einer mir nicht bekannten Bauart war. Über dem Abstrahlkegel glühte ein grünes Lämp-chen.
    Die Frau hatte ein schmales, fast asketisches Gesicht. Das schwarze Haar fiel ihr lang bis auf die Schultern herab. Ich blickte in zwei braune, eiskalte Augen.
    „Wenn Sie sich rühren, Rhodan, werde ich Sie töten", erklärte sie.
    Ich wußte, daß sie es ernst meinte. Sie würde ihre Drohung wahrmachen. Sie war etwa zwanzig oder zweiundzwanzig Jahre alt. Sicherlich war sie hier auf Gäa geboren. Damit gehörte sie einer Generation an, die keinerlei Beziehung zu mir mehr hatte.
    Ich war Legende für sie. Nichts weiter. Ein Mann, der irgendwann einmal existiert hatte, und der jetzt wieder erschienen war, der ihr aber im Grunde genommen nichts bedeutete.
    Ich hob die Hände.
    „Ich werde mich nicht wehren", erklärte ich. „Also, was wollen Sie?"
    Sie streckte die linke Hand aus.
    „Den Zellaktivator."
    „Damit können Sie nichts anfangen. Glauben Sie nur nicht, daß Sie damit ein langes Leben gewinnen können. Es ist auf mich justiert und würde Sie umbringen."
    „Halten Sie den Mund. Diese Dinge sind uns allen bekannt."
    Ich nahm den Zellaktivator ab und legte ihn in ihre Hand. Sie reichte ihn an einen rothaarigen Mann weiter. Es war der Teleporter. Er nahm das Gerät entgegen und verschwand damit.
    Ich kreuzte die Arme vor der Brust.
    „Was wollen Sie eigentlich?" fragte ich. „Sie gewinnen nichts.
    Glauben Sie, Sie könnten mich, Atlan oder irgend jemanden auf diese Weise erpressen? Sie können mich nicht einmal halten. Ich brauche mich nur auf meine Freunde zu konzentrieren, um sie zu mir zu rufen."
    „Tun Sie es ruhig, Rhodan", erwiderte sie gelassen. „Im gleichen Moment würde einer von uns Ihren Zellaktivator zerstören.
    Das wäre Ihr Todesurteil."
    Der Teleporter kehrte zurück. Ohne Aktivator. Einer der anderen Männer trat auf ihn zu und verabreichte ihm eine Spritze. Er sank zu Boden. Im ersten Moment glaubte ich, daß sie ihn getötet hatten. Ich spürte, daß sich in mir etwas verkrampfte. Unwillkürlich ging ich zu dem Teleporter hinüber, kniete mich neben ihm hin und drückte ihm den Zeigefinger gegen den Hals. Ich konnte den Pulsschlag noch fühlen.
    „Er schläft", erklärte die Wortführerin. „Auf diese Weise verhindern wir, daß einer Ihrer Telepathen ihm entreißen kann, wo der Zellaktivator versteckt ist. Ferk hat ihn irgendwohin gebracht und neben eine Bombe gelegt, die wir von hier aus zünden können. Sie sehen, Rhodan, wir haben uns gut vorbereitet."
    „Woher wußten Sie, daß ich kommen werde?"
    „Wir haben es uns ausrechnen können. Die SZ-2 ist bereits hier. Sie ist, wie wir erfahren haben, nur ein Teil der SOL. Also mußte der Rest des Schiffes wohl auch früher oder später hier erscheinen. Auf diese Stunde haben wir gewartet."
    „Ich finde Ihr Verhalten unlogisch", sagte ich ruhig. „Warum haben Sie mich entführt? Warum nicht Atlan oder Julian Tifflor?"
    „Weil wir gerade diese beiden erpressen wollen", antwortete die junge Frau lächelnd. „Ist das nicht einleuchtend?"
    Ich nickte. Sie hatte recht.
    „Und warum das Ganze?" fragte ich. „Was wollen Sie damit erreichen?"
    Ihre Augen verengten sich. Sie kam näher an mich heran. Sie war etwa so groß wie ich. Ihre Lippen wurden schmal und weiß.
    „Wir wollen heraus aus der Provcon-Faust", erklärte sie. „Wir wollen nicht wie die Maulwürfe unter den uns diktierten Bedingungen eines Status quo leben. Wir wollen die Ideale der Menschheit wieder aufleben lassen und die Laren in ihre Schranken verweisen. Wir haben es satt, uns hier auf Gäa zu verkriechen. Wir wollen Atlan zu einer spektakulären Aktion gegen die Laren zwingen, die zu den Bedingungen des Status quo ante zurückführen und damit den Weg in eine neue Zukunft eröffnen soll."
    Ich blickte sie verblüfft an.
    „Das klingt wie ein Witz in meinen Ohren", entgegnete ich und konnte ein Lachen nicht unterdrücken.
    Sie wurde zornig und stieß mir die geballte Faust in den Magen.
    Der Schlag machte mir nichts aus, sondern steigerte meine Heiterkeit sogar noch.
    „Hören Sie auf zu lachen", kreischte sie weiß vor Wut.
    Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand.
    „Ich lache nicht über Sie", sagte ich. „Wie heißen Sie eigentlich?"
    „Aine", antwortete sie unwillig.
    „Weshalb haben Sie

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