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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufzuspüren. Mehr können wir nicht tun."
    „Einverstanden", erwiderte Fellmer Loyd freundlich. „Ich möchte dich jedoch bitten, Ras Tschubai zu rufen."
    „Das erledige ich", sagte Tiff.
    Ich ging in den Presseraum. Auf dem Weg dorthin kämpfte ich gegen das Gefühl der Trauer an, das mich erfassen wollte. Ich war niedergeschlagen, weil es zu einer Verstimmung zwischen mir und den Mutanten gekommen war.
    Allmählich erst erholte ich mich, und als ich dann den Presseraum betrat, war ich mir dessen wieder sicher, daß wir nach einiger Zeit wieder auf einen gemeinsamen Nenner kommen würden. Es war einfach falsch von mir gewesen, anzunehmen, daß nach einer so langen Trennung auf Anhieb alles wieder so sein würde wie früher.
    Als ich den Reportern und Journalisten gegenüberstand, vergaß ich die Probleme, die zwischen Rhodan und mir bestanden. Ich mußte mich voll auf die Fragen konzentrieren, die mir gestellt wurden. Die Presseleute nahmen kein Blatt vor den Mund und versuchten, mich in die Enge zu treiben. Das einzige Thema war ORIENT und die Entführung Perry Rhodans.
    Die Konferenz dauerte eine Stunde. Danach fühlte ich mich wie zerschlagen.
    Ich kehrte in das Büro Julian Tifflors zurück. Ras Tschubai hatte sich inzwischen eingefunden. Fellmer Lloyd und Gucky saßen mit geschlossenen Augen in ihren Sesseln. Sie suchten Rhodan.
    Ras nickte mir freundlich zu. Er saß neben Tifflor und hatte sich mit ihm unterhalten.
    „Noch nichts", sagte er zu mir und deutete zu Gucky hinüber.
    Der Ilt hob den Kopf.
    „Doch", sagte er. „Da ist etwas. Ich habe eben einen Gedankenfetzen erwischt. Jemand dachte an Perry und wußte, daß dieser bewußtlos ist."
    Fellmer Lloyd hob mahnend eine Hand und bat auf diese Weise um Ruhe. Einige Minuten vergingen, in denen auch Gucky sich bemühte, die Spur wieder aufzunehmen. Dann hob Lloyd den Kopf.
    „Jetzt habe ich sie", erklärte er.
    „Wen?" fragte ich.
    „Die Leute von ORIENT, jedenfalls die, die etwas mit Perry zu tun haben. Ich frage mich, Atlan, warum du die PEW-Mutanten nicht schon längst eingesetzt hast."
    „Wir haben einen Versuch gemacht", verteidigte ich mich. „Er ist gescheitert."
    „Ich habe einen Studenten", erläuterte Fellmer Lloyd, ohne nochmals-auf die Alt-Mutanten zu kommen. „Er gehört zu einer Gruppe, die Perry bewachen. Er ist in einer Art Bunker auf Fatrona. Wo ist das?"
    „Fatrona heißt dieser Kontinent."
    „Dann fiel der Begriff Ekgman."
    „Das ist ein Hügel außerhalb von Sol-Town", erwiderte ich.
    „Genau", bekräftigte Gucky. „Und dort ist auch Perry."
    „Worauf warten wir noch?" fragte ich und drückte eine Taste am Arbeitstisch Tifflors. Ich befahl meinem Sekretär, uns Paralysestrahler zu bringen. Dann fuhr ich fort: „Ich schlage vor, daß Gucky, du, Lloyd, du, Ras, und ich in den Bunker springen und Perry herausholen."
    „Einverstanden", sagte Fellmer. „Hast du es, Gucky?"
    „Was meinst du?" fragte ich verwundert.
    Lloyd blickte mich ernst an.
    „ORIENT hat den Zellaktivator mit einer Bombe kombiniert.
    Diese kann vom Bunker aus per Funk gezündet werden. Es genügt also nicht, Perry mitzunehmen. Wir müssen herausfinden, wo die Zündtaste ist, und wir müssen verhindern, daß jemand diese Taste drückt."
    Ich zögerte, weil ich unsicher wurde. Mir erschien das Risiko zu hoch.
    „Warum alles überhasten?" fragte ich. „Wir können die Lage doch noch genauer erforschen."
    „Wir wollen Perry so schnell wie möglich da herausholen", erklärte Fellmer.
    Ras Tschubai ergriff meine Hand. Fellmer stellte sich neben Gucky. Der beschrieb Ras genau, worauf er sich konzentrieren mußte.
    „Dann los", befahl Fellmer.
    Ras Tschubai teleportierte mit mir. Ich hielt den Paralysestrahler schußbereit in der Hand.
    Wir materialisierten in einem leeren Raum, der nur von einigen vergilbten Leuchtplatten erhellt wurde. Auf dem Boden lag Perry Rhodan. Zwei junge Männer standen neben ihm und sprachen miteinander. Sie wurden vollkommen von uns überrascht. Ich schoß sofort und sah sie zusammenbrechen.
    Hinter mir ertönten eilige Schritte. Ich wirbelte herum und sah gerade noch, wie eine Tür zufiel. Fellmer Lloyd beugte sich über Rhodan.
    Ich rannte auf die Tür zu. Gucky war schon nicht mehr in meiner Nähe. Ich ahnte, wohin er gesprungen war. Irgend jemand mußte daran gedacht haben, die Bombe auszulösen.
    Als ich die Tür aufriß, warf sich mir ein untersetzter Mann entgegen. Blindlings schlug ich mit dem Paralysator zu. Ich traf

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