Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
von dir sein, Arkonide?" fragte der Mausbiber. Er musterte mich mit seinem großen Augen und kreuzte die Arme voller Argwohn vor der Brust. „Du hast nicht einen einzigen Ton davon gesagt, daß du Mutanten hast."
    „Perry weiß, daß die PEW-Mutanten bei mir auf Gäa sind", verteidigte ich mich. Dann erst wurde mir bewußt, was Gucky gemeint hatte. „Du glaubst doch nicht etwa, ich hätte ...?"
    Fellmer Lloyd erschien neben mir. Einige Sicherheitsoffiziere rannten auf mich zu, als könnten sie jetzt noch etwas ausrichten.
    Die Menge begann zu lärmen und zu schreien. Die Menschen wollten wissen, was los war.
    „Atlan, was hat das zu bedeuten?" fragte Loyd mich in einem Ton, der mich erschreckte.
    Was willst du denn? bedeutete mir mein Logiksektor mit unerbittlicher Härte. Für sie muß es doch so aussehen, als habest du Rhodan entführen lassen.
    „Willst du uns nicht endlich etwas erklären?" fragte Gucky böse.
    „Glaubt mir, ich habe nichts damit zu tun", sagte ich hastig. Ich spürte, daß ihr Mißtrauen nicht geringer wurde. „Es gibt eine Terrororganisation auf Gäa, die seit einiger Zeit durch spektakuläre Anschläge von sich reden macht. Sie hat Rhodan entführt, um uns erpressen zu können. Glaubt mir, bitte. Es ist wirklich so."
    Ich hatte das Gefühl, daß mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Die Mutanten sahen mich an und schwiegen. Sie nahmen mir meine Erklärung nicht ab.
    Für sie sieht es so aus, als habest du Rhodan nach Gäa gelockt, um ihn auszuschalten und damit zu verhindern, daß die Bedingungen des Status quo verletzt werden.
    „Kommt mit", bat ich erregt. „Ich will, daß ihr mit Julian Tifflor sprecht. Hoffentlich vertraut ihr ihm mehr als mir."
    Jetzt hatte ich kein Verständnis mehr für die Studenten von Orient. Ich hatte bereits Anordnungen gegeben, hart und entschlossen gegen sie vorzugehen. Jetzt sollten sie mich kennenlernen.
    Ich befahl einem Offizier, einen Kampfgleiter landen zu lassen.
    Kurz darauf saß ich zusammen mit Gucky, Fellmer Lloyd und Ribald Corello in der Maschine und jagte auf mein Hauptbüro zu.
    Die am Raumhafen versammelte Menge zerstreute sich noch nicht. Viele Menschen hatten noch gar nicht begriffen, was geschehen war, doch schon in weniger als einer Stunde würde der Zwischenfall auf allen von uns besiedelten Planeten in der Provcon-Faust bekannt sein.
    Ich machte mir heftigste Vorwürfe, weil ich nicht damit gerechnet hatte, daß ein Teleporter zur Organisation ORIENT gehören konnte. Außer den Alt-Mutanten hatte es nie Mutanten auf Gäa gegeben. Das hatte uns wahrscheinlich zu dieser Unaufmerksamkeit verleitet.
    Wer sagt denn, daß es sich um einen auf Gäa geborenen Mutanten handelt?
    Mir stockte der Atem.
    Ich begriff, was mein Logiksektor damit ausdrücken wollte.
    War es denn wirklich völlig ausgeschlossen, daß die Alt-Mutanten aktiv geworden waren? War es nicht durchaus möglich, daß sie ebenfalls mit meiner Entscheidung, die Bedingungen des Status quo zu respektieren, nicht einverstanden waren?
    War es etwa Tako Kakuta gewesen, der Perry Rhodan entführt hatte?
    Ungeduldig wartete ich, bis der Gleiter endlich gelandet war. Es zog mich zu Julian Tifflor. Ich mußte Gewißtheit haben.
     
    3.
     
    Rhodan: Ich wurde von der Blitzaktion völlig überrascht. Bevor ich überhaupt erkannte, was geschah, war ich bereits in einem kahlen Raum, in dem sich zwölf junge Männer und vier Frauen aufhielten. Sie stürzten sich augenblicklich auf mich und versuchten, mir die Kombination vom Leib zu reißen und an den Zellaktivator zu kommen.
    In dieser Situation machte ich einen Fehler.
    Anstatt mich ausschließlich auf Gucky oder Fellmer Lloyd zu konzentrieren und ihnen durch meine geistigen Impulse zu verraten, wo ich mich aufhielt, wehrte ich mich. Ich parierte die Angriffe auf mich mit einer Reihe von Dagorgriffen und schleuderte damit die Männer zurück. Sie warfen sich sofort wieder auf mich und versuchten, mich mit Faustschlägen zu Boden zu werfen. Sie mochten erwartet haben, einen verweichlichten und sportlich nicht trainierten Mann in mir vorzufinden. Aber darin täuschten sie sich.
    Ich sprang zur Seite und drängte mich bis zur Wand durch, so daß ich endlich den Rücken frei bekam. Dabei erwiderte ich die Attacken meiner Entführer mit harten und gezielten Schlägen. So gelang es mir, einen nach dem anderen zu Boden zu strecken und meinen Zellaktivator zu verteidigen.
    Doch das half mir nichts.
    Als ich nur noch drei Gegner

Weitere Kostenlose Bücher