Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
von den Posbis auch bei diesem Fragmentraumer die annähernde Würfelform beibehalten worden, doch mit einer Kantenlänge von 3000 Metern gehörte er zu den größten Posbi-Schiffen.
    Die unzähligen Auswüchse, die Hunderte von Türmchen, die nadelspitzen und spiralenförmigen Stacheln, die Einschnitte, manchmal wie unergründliche Schluchten anmutend, Plattformen, Kuppel- und Vieleckerhebungen und andere ineinander verschachtelte Konstruktionen - alle diese Aufbauten, die dem Fragmentraumer ein so bizarres Aussehen gaben und den Vergleich mit zu Würfelform zusammengepreßtem Edelmetall-Müll zuließen, waren nicht so sinnlos und willkürlich aneinandergereiht, wie die meisten Terraner vermuteten.
    Es handelte sich um raffiniert angeordnete Hyperfunkantennen, um weitläufig schwenkbare Transformgeschütze neuester Bauart, um die optimal einsetzbaren Außenstellen der Ortungsanlagen.
    Neben einem weitreichenden Lineartriebwerk besaß die BOX-3691 auch ein Dimesexta-Triebwerk, wie von Perry Rhodan gefordert.
    Es handelte sich dabei um eine absolute Neukonstruktion der Posbis, die nach terranischen Richtlinien und Plänen gebaut worden war. Die Kapazität des Dimesexta-Antriebs reichte zwar nicht an die der SOL heran, doch er entsprach allen gestellten Anforderungen. Mit diesem Ferntriebwerk konnte man mühelos kosmische Distanzen überbrücken und weit entfernte Galaxien erreichen.
    Besonders angetan war Perry Rhodan von der Tatsache, daß sowohl das Dimesexta-Triebwerk wie auch die anderen Anlagen, die als streng gehütete Geheimkonstruktionen der Terraner galten, atomare Selbstvernichtungsanlagen besaßen. Wenn wir den Laren das Schiff auch absichtlich in die Hände spielten, so wollte niemand, daß ihnen damit auch gleich die Anleitung für die terranischen Geheimwaffen frei Haus geliefert wurde.
    Mit dem Eintreffen der BOX-3691 konnte die nächste Phase von Rhodans Aktionsplan zwei in Angriff genommen werden: Die Verwandlung des fast nagelneuen Fragmentraumers in ein halbes Wrack, das Lichtjahrmillionen zurückgelegt hatte.
    Da ich keineswegs die Absicht hatte, mich auf die faule Haut zu legen und den Fortschritt der Arbeiten von den Bildschirmen aus zu beobachten, machte ich mich auf allerhand Schwierigkeiten von selten der Matten-Willys gefaßt.
    Es würde ein Kampf auf Biegen und Brechen werden, ein Ringen um jeden Fingerbreit Boden. Aber gerade das machte die Sache für mich so reizvoll.
     
    *
     
    „Professor Waringer ruft Galto Quohlfahrt", ertönte die ungeduldige Stimme des Hyperphysikers im Empfänger meines Kopfschutzes. „Galto Quohlfahrt, kommen Sie schnellstens an Bord der BOX-3691. Ohne Sie geraten die Arbeiten ins Stocken.
    Ihre Anwesenheit ist dringend erforderlich."
    „Da hört ihr es", sagte ich triumphierend zu meinen dreißig Aufpassern. „Ich bin unersetzlich."
    „Es wäre unverantwortlich, dich gehen zu lassen", erklärten die fünfzehn Willys einstimmig. „Du kannst die Arbeiten auch von der Rechenzentrale der BOX-1278 aus steuern. Hier bist du vor allen Strahlungseinflüssen geschützt und wärst auch nicht der Hektik ausgesetzt, die im jetzigen unmittelbaren Arbeitsbereich herrscht."
    Es war unmöglich, meinen besorgten Leibwächtern klarzumachen, daß ich nur an Ort und Stelle wirkungsvoll arbeiten konnte.
    „Ich müßte schon ein Unendlichdenker wie die Kelosker sein, um die Präparierung aus der Ferne steuern zu können", sagte ich deshalb nur -und entschlossen fügte ich hinzu: „Ich lasse mich von euch nicht daran hindern zu gehen."
    „Dann begleiten wir dich", sagten Willys und Posbis wie aus einem Mund.
    „Professor Waringer ruft..."
    Ich griff mir seufzend an den Helm, der mir bis zur Schläfe herunterreichte und die gesamte Schädeldecke umhüllte. Diesen Helm trug ich keineswegs aus Eitelkeit, wie man vermuten könnte, um meine Kahlheit zu verbergen. Die Posbis hatten ihn mir zum Schutz meines wertvollsten Organs, meines Gehirns, verpaßt. Immerhin hatte der Helm durch die eingebaute Visiphonanlage auch einen effektiven Nutzen für mich.
    Ich schaltete auf Sendung und sagte ins Mikrophon: „Hier Galto Quohlfahrt. Komme in wenigen Minuten per Transmitter an Bord der BOX-3691."
    Einige Matten-Willys eilten voraus in die Transmitterhalle, um den Justierungsimpuls mit dem anderen Fragmentraumer abzustimmen und alles für die Abstrahlung vorzubereiten. Die verbliebenen Willys drängten sich dicht an mich, um mich mit ihren elastischen Körpern zu schützen. Die fünfzehn

Weitere Kostenlose Bücher