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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Posbis, in der Mehrzahl medizinisch orientierte Konstruktionen von manchmal wahrhaft monströser Erscheinung, befanden sich auch auf dem Weg in die Transmitterhalle in ständiger Alarmbereitschaft, um mich im Falle eines Falles sofort verarzten zu können.
    Eigentlich ein Wunder, daß es mir meine Leibwächter erlaubten, mich von einem Transmitter abstrahlen zu lassen.
    Aber sie gingen auch hier auf Nummer Sicher.
    Zuerst betraten sieben Willys und sieben Posbis das Transmitterfeld, und erst nachdem sie von der BOX-3691 aus gefunkt hatten, daß sie gut angekommen waren, durfte ich mich abstrahlen lassen. Ob sie diese Vorsichtsmaßnahme aus Angst davor trafen, daß ich ihnen wieder entwischen könnte, oder ob sie sich nur vom Funktionieren des Transmitters überzeugen wollten, war nicht ganz klar. Aber wahrscheinlich traf beides zu.
    Auf der BOX-3691 wurde ich von der Mannschaft mit den üblichen spöttischen Bemerkungen empfangen.
    „Na, Posbi, haben Ihnen Ihre Säuglingsschwestern wieder mal keinen Ausgang gegeben?"
    „Achtung, Posbi, Stufen! Fallen Sie nicht auf die Nase, sonst verpassen Ihnen Ihre Leibchirurgen gleich ein Kunststoffgebilde."
    „Laß sie reden, Galto", versuchte mich ein Willy zu trösten.
    „Das sind alles halbe Barbaren, die von den Vorteilen eines vollkommenen Ersatzkörpers keine Ahnung haben."
    Diesen Trost hatte ich natürlich nicht nötig, denn ich konnte durchaus mit den Spöttern lachen.
    In der Transmitterhalle wurde ich bereits von einem ungeduldigen Geoffry Waringer und seinem Stab erwartet.
    „Da sind Sie ja endlich", begrüßte er mich. „Wir haben im Maschinenraum bereits eine Reihe von Sprengsätzen angebracht. Das geschah nach den Berechnungen der Kelosker, was wohl jede Fehlerquelle ausschließt. Aber da Sie sich mit den Gegebenheiten auf diesem Fragmentraumer besser als jeder andere vertraut sind, wollten wir zuerst Ihre Meinung einholen.
    Schließlich wollen wir nicht, daß durch die bei den Explosionen freiwerdende Strahlung ungewollt wichtige Teile des Schiffes beschädigt werden."
    „Sehen wir uns die Sache im Maschinenraum an", schlug ich vor.
    „Es ist doch nicht Ihr Ernst, Posbi, daß uns die Willys und Posbis begleiten sollen", mokierte sich einer der Wissenschaftler.
    „Das müssen Sie meinen Begleitern schon selbst sagen", erwiderte ich.
    Die Willys stellten sich taub und wichen mir nicht von der Seite.
    Einer von ihnen schob sich sogar zwischen mich und Waringer, wahrscheinlich um zu verhindern, daß mich der Hyperphysiker beim Gestikulieren mit dem Ellenbogen anstieß.
    Es war ein recht beschwerlicher Weg bis in den Maschinenraum, vor allem für meine menschlichen Begleiter, weil sich die Matten-Willys selbst im Antigravschacht um mich drängten und wie Trauben an mir hingen. So unwahrscheinlich es war, daß der Antigravstrahl ausfallen könnte - die Willys zogen selbst eine solche Möglichkeit ins Kalkül und wollten, falls ich in die Tiefe fallen sollte, daß ich wenigstens weich auf ihren Körpern landete.
    Der Maschinenraum war von den Technikern bereits geräumt worden. Nur Ribald Corello befand sich mit seinem Trageroboter bei einer der Schlüsselstellen, um mittels seiner noch schwach ausgebildeten telepsimatischen Fähigkeit die kleinen Sprengsätze umgruppieren zu können, falls dies erforderlich war.
    Natürlich standen auch Leitstrahlprojektoren bereit, um leichter erreichbare Sprengsätze zu befördern. Manche der Ladungen waren jedoch an unzulänglichen Stellen untergebracht, oftmals im Innern von Maschinen, daß selbst ein Telekinet oder Teleporter versagte und eine Telepsimat wie Corello erforderlich war, der nicht zu schwere Objekte einem Fiktivtransmitter gleich ins Ziel ausstrahlen konnte.
    Während ich den Sprengplan studierte, erklärte mir Waringer verschiedene Einzelheiten und beantwortete meine Fragen.
    „Wieso ist es überhaupt notwendig, an den Großreaktoren zusätzlich Strahlenherde zu entfesseln?" wollte ich wissen.
    „Diese Großreaktoren zeigen kaum meßbare Abnützungserscheinungen", erklärte Waringer geduldig. „Da die BOX-3691 angeblich aber ungeheure Strecken zurückgelegt hat, müssen an den Reaktoren Beschädigungen durch Überhitzung zwangsläufig eingetreten sein. Wir könnten sie natürlich tatsächlich laufen lassen und über das Sicherheitslimit hochdrehen.
    Dieser Vorgang ist jedoch nicht leicht zu kontrollieren. Das Risiko wäre zu groß, daß ein Reaktor durchgeht. Wenn wir dagegen die Reaktoren bis an die

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