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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schicksalsfügung aus, die uns trennte, und brachte sie an einen Platz, von wo aus sie die beste Gelegenheit hatte, sich zur SOL abzusetzen.
     
    6.
     
    Achtundvierzig Stunden nach meinem Abflug aus dem „Operationsgebiet" traf ich mit dem gewünschten Objekt ein: Der Asteroid war mit einer Länge von 180 Metern und einer Dicke von 110 Metern sogar noch größer, als Perry Rhodan gefordert hatte.
    Noch vor meinem Abflug war ich mit dem Mausbiber Gucky zusammengetroffen. Da ich von meinen Leibwächtern scharf bewacht wurde, konnte ich ihm nicht geradeheraus sagen, was ich mir bei meiner Rückkehr von ihm erwartete. Aber es fand sich doch eine Gelegenheit, es ihn wissen zu lassen.
    „Auf welcher Stufe zur Volkommenheit stehst du denn momentan, Galto?" erkundigte er sich und spielte damit auf meine verschiedenen Ersatzglieder an.
    Meine Antwort war nicht ganz passend, aber ich erreichte den gewünschten Zweck.
    „Ach, Gucky." Ich seufzte und zwinkerte ihm verstohlen zu. „Du müßtest meine Gedanken kennen, um zu wissen, wie es in mir aussieht."
    Und dann dachte ich: Der Plan der Kelosker, den Fragmentraumer als ein Beutestück auszugeben, hat einen Schönheitsfehler. Im Ernstfall wäre es den Unendlichdenkern selbstverständlich gelungen, die Posbis und auch den Plasmateil der BOX unter ihre Kontrolle zu bringen.
    In Wirklichkeit täuschen sie das aber nur vor. Ergo: wenn die Laren auch auf ihr Täuschungsmanöver hereinfallen und nicht daran zweifeln, daß sie mit der BOX die Strecke Balayndagar-Milchstraße zurückgelegt haben, so könnten sich die Kelosker doch eine Blöße geben. Nämlich dann, wenn die Laren sich Einzelheiten über den Fragmentraumer erklären lassen. Selbst wenn die Kelosker nie in der Lage sein könnten, einen Fragmentraumer zu manövrieren, so müßten sie ihn während eines wochen- oder monatelangen Fluges in- und auswendig kennengelernt haben. Das gerade aber ist nicht der Fall. Deshalb brauchen sie einen Begleiter. Er sollte zwar menschlich sein, doch müßte er die Posbis gut kennen und bei ihnen soweit integriert sein, daß er schon fast als einer von ihnen gelten kann.
    Diese Voraussetzungen erfüllt natürlich keiner so gut wie ich.
    Deshalb kann nur ich als Begleiter der Kelosker in Frage kommen. Meine Freunde, die Willys und Posbis, würden es mir natürlich nie verzeihen, wenn ich mich anbieten würde. Deshalb bitte ich dich, Gucky, daß du den Vorschlag zu gegebener Zeit vorbringst. Okay?
    Die Antwort des Mausbibers zeigte mir, daß er meine Gedanken gelesen hatte.
    „Ich kann dich gut verstehen, Galto Posbi, und fühle ganz in deinem Sinne."
    Nach dieser Rückversicherung konnte ich beruhigt auf Asteroidenjagd gehen. Schon vor dem Start mit der BOX-1278 schickte ich einen Funkspruch an alle Posbi-Raumer ab, die sich im Umkreis von tausend Lichtjahren aufhielten und forderte sie auf, ein geeignetes Objekt aus den spärlichen Asteroidenbeständen des Leerraums auszusuchen.
    Bereits zwanzig Stunden danach konnte ich einen Asteroiden in Empfang nehmen, der die richtigen Abmessungen hatte. Es war eine relativ zeitraubende Prozedur, ihn in einer Vertiefung meines Fragmentraumers unterzubringen und mit Magneten und Traktorstrahlen zu verankern. Und vor allem war es eine monotone Angelegenheit - denn meine dreißig Leibwächter befahlen mir, die Arbeiten den Posbis zu überlassen und sie nur von den Bildschirmen aus zu verfolgen. Da ich ihnen ohnehin einen gehörigen Schock zu versetzen beabsichtigte, wollte ich die Nerven der Willys nicht schon jetzt über Gebühr belasten und fügte mich.
    Natürlich hatte auch das wieder den negativen Effekt, daß sie sofort annahmen, ich müsse krank sein, weil ich nicht aufbegehrte.
    Der Transport des Asteroiden erfolgte in vier Linearetappen.
    Achtundvierzig Stunden nach meinem Abflug konnte ich ihn im Zielgebiet abliefern und in die von den Keloskern gewünschte Position nahe der BOX-3691 bringen.
    Da die Kelosker ihre Berechnungen der Simulations-Null - was immer sie darunter auch verstanden -noch auf die Größe und Masse des Asteroiden abstimmen mußten, konnte ich zusammen mit den Arbeitskommandos noch letzte Hand an die BOX-3691 anlegen. Selbstverständlich unter der zermürbenden Aufsicht meiner Leibwächter.
    Gegen Mittag des 7. November waren die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen. Eine Stunde später rief mich Perry Rhodan an Bord der SOL. Ich kam seiner Aufforderung nach, war jedoch nicht allein.
    Selbstverständlich wichen mir die

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