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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte. „Nur über unsere Leichen. Suchen Sie sich einen anderen Todeskandidaten als Galto!"
    Und sie drängten sich schützend um mich, daß sie mich fast erdrückten.
    „Leider gibt es für Galto Quohlfahrt keinen Ersatz", sagte Rhodan bedauernd. „Natürlich kann ich Sie nicht zwingen, Qalto.
    Aber ich darf nicht unerwähnt lassen, daß von Ihnen das Gelingen des Planes abhängen kann."
    „Wenn das so ist...", begann ich. „Laß dich nicht dazu überreden, Galto", fielen mir die Willys ins Wort. „Hast du denn nicht gehört, daß Matten-Willys nicht an Bord dürfen? Das würde bedeuten, daß wir zurückbleiben müßten." Wem sagten sie das!
    „Ja, ich fürchte sogar", sagte ich mit gespieltem Bedauern, „daß auch meine Posbis mich nicht begleiten dürfen.
    Sie sind zu auffällige Spezialkonstruktionen, die das Mißtrauen der Laren wecken könnten. Ist es nicht so, Sir?"
    „Damit haben Sie recht, Galto", bestätigte Rhodan. „Ich kann mir vorstellen, welchen Verlust das für Sie bedeutet. Dennoch hoffe ich, daß Sie sich entschließen können, diese Mission zu übernehmen."
    „Wenn soviel davon abhängt... Gut, ich bin Ihr Mann." Das hatte ja wunderbar geklappt. Die Matten-Willys gaben sich jedoch noch nicht geschlagen.
    „Wir bestehen darauf, Galto zu begleiten", sagte ihr Sprecher entschlossen.
    „Wir auch", erklärten sich meine Posbis solidarisch.
    Ich schilderte den Willys daraufhin die Schrecken der larischen Folter in aller Deutlichkeit, so daß sie zu pulsieren begannen und nahe daran waren zu rotieren. Dabei ging ich wohl etwas zu weit, denn sie argumentieren, daß die gleichen Grausamkeiten auch mich erwarteten -und klammerten sich nur noch fester an mich.
    Sie setzten all ihre Überredungskunst ein, mich umzustimmen.
    Doch ich blieb hart. Ich wurde sogar grob, indem ich ihnen vorwarf, daß sie in ihrem Egoismus nur im Sinne hatten, ihr Spielzeug, nämlich mich, zu erhalten, dabei aber nicht an das Wohlergehen der galaktischen Völker dachten.
    Das half. Die Willys verstummten beleidigt und schmollten.
    Da taten sie mir wieder leid, aber meinen Entschluß änderte ich nicht.
    „Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen", tröstete ich meine Leibwächter. „Ich kenne mich auf dem Fragmentraumer so gut aus, daß mich die Laren schon nicht finden werden." Und an Rhodan gewandt, fügte ich hinzu: „Aber selbst wenn mich die Laren wider Erwarten entdecken, werde ich die Wahrheit nicht verraten, denn ich bin mentalstabilisiert."
    „Ich weiß", sagte Rhodan. „Das allein dürfte aber nicht genügen. Die Laren haben Methoden, selbst Mentalstabilisierte zum Sprechen zu bringen. Deshalb bekommen Sie als zusätzliche Absicherung das von den Wissenschaftlern des NEI entwickelte Zistern-Ventil. Wir haben alles vorbereitet. Wenn Sie nichts dagegen haben, wird Ribald Corello die Verpflanzung dieser mentalen Sicherheitsschaltung sofort vornehmen."
    Ich wußte, daß diese Sicherheitsmaßnahme notwendig war, und erklärte mich damit einverstanden.
    Das Zistern-Ventil war die sicherste Methode, das Wissen eines Geheimnisträgers zu schützen. Zwar wurde durch die Mentalstabilisierung erreicht, daß man gegen mechanische und parapsychische Verhörmethoden immun war. Aber es war oft genug vorgekommen, daß Betroffene unter den durch Foltermethoden erlittenen Schmerzen zu sprechen begannen.
    Das war auf die Zusammenwirkung von schmerzleitendem Nervensystem und dem in jedem Menschen verankerten Selbsterhaltungstrieb zurückzuführen, der unter großen Qualen selbständig wirksam werden konnte.
    Dieser Unsicherheitsfaktor wurde durch das Zistern-Ventil ausgeschaltet. Es handelte sich dabei um eine linsengroße Phiole mit einer biochemischen, auf Schmerzimpulse reagierenden Substanz. Diese Linse aus synthetischem Gewebe wurde bei den Nervenleitern zwischen Groß- und Stammhirn eingepflanzt, was einen neurochirurgischen Eingriff erforderte.
    Sandten die Nervenleiter überstarke Schmerzimpulse an das Gehirn, so wurde die ätzende Biosäure des Zistern-Ventils freigesetzt, die sofort die Hauptnervenleiter zwischen dem Wissensspeicher Gehirn und dem triebhaften Gehirnteil ersetzte.
    Somit erlosch augenblicklich das gesamte Wissen für alle Zeiten. Keine besonders rosigen Aussichten für den Betroffenen, aber ein Geheimnisträger hatte sich damit abzufinden.
    Normalerweise verlangte die Verpflanzung eines Zistem-Ventils einen chirurgischen Eingriff. Dank Ribald Corellos telepsimatischer Fähigkeit konnte er mir die

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