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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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synthetische Gewebefolie ins Hirn transmittieren. Es war dazu nur eine örtliche Betäubung notwendig, damit ich keine Schmerzen empfand, wenn der winzige Fremdkörper in meinem Schädel materialisierte.
    Eine halbe Stunde, nachdem ich den Supermutanten in die Krankenstation begleitet hatte, befand ich mich bereits mit den sechsundzwanzig Keloskern auf dem Weg zur BOX-3691.
    Von den Keloskern waren mir nur drei namentlich bekannt: Tallmark, Llamkart und Sorgk. Dobrak gehörte nicht zu der Einsatzgruppe. Dieser geniale Rechner wurde weiterhin auf der SOL gebraucht.
    Und er sollte auch mit dem Beraghskolth die Simulations-Null erzeugen.
     
    *
     
    Eine Summe des Beraghskolths war 21, denn nach der Zusammenballung der über zweitausend halbentstofflichten Energie-Einzelteile bestand es aus 21 Schaltblöcken. Eine andere Summe des Beraghskolths konnte eine beliebig auswählbare Unendlich-Zahl sein. Denn das Beraghskolth war variabel. Es hatte keine Ist-Funktion, sondern war n-dimensionale Soll-Funktion.
    Die Summe des Beraghskolths war für Dobrak aber ohnehin nicht maßgeblich, für ihn war nur das unendliche Zahlengebilde, aus dem es bestand, von Bedeutung.
    Durch Umgruppieren dieser Zahlenkombinationen konnte das Beraghskolth programmiert werden. Das war nunmehr relativ einfach, denn zu Anlaufschwierigkeiten, wie sie im Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen stattgefunden hatten, würde es nicht mehr kommen. Denn nun standen die Schirmfelder, und es konnte nicht mehr zu Überlappungs-Durchschlägen aus der 5.
    Dimension kommen.
    Das Beraghskolth war nunmehr eine runde Zahl, keinerlei Störeinflüssen mehr ausgesetzt.
    Jeder der 21 Schaltblöcke war in einem eigenen Raum im Mittelschiff der SOL untergebracht, schwebte dort in seinen eigenen Kraftfeldern und war durch drahtlose Stromleiter an das Energienetz des terranischen Schiffes angeschlossen.
    Natürlich konnte die SOL nicht die Arbeitsenergie für das Beraghskolth liefern, sondern nur die Anlaufenergie. War erst einmal dieser normalenergetische Impuls gegeben, dann arbeitete das Beraghskolth völlig autark.
    Es beschaffte sich die benötigte Arbeitsenergie selbst. Doch nicht aus diesem Universum, nicht aus dieser Dimension. Zwar waren auch die Sonnen des vierdimensionalen Universums 5-D-Strahler, doch hätte es der Energieleistung von 5000 großen und heißen Sonnen bedurft, um das Beraghskolth zu betreiben.
    Abgesehen von der Unmöglichkeit, eine so große Zahl von Sonnen gleichzeitig anzuzapfen, arbeitete das Beraghskolth nicht mit den noch als „konventionell" zu bezeichnenden Kräften des fünfdimensionalen Raumes, sondern benötigte die Energie der 6. Dimension.
    Um die sechste Dimension aber beherrschen zu können, war eine Erfassung aus der nächsthöheren Dimension notwendig - also der siebten! Daraus ergibt sich, daß das Beraghskolth siebendimensional erdacht war, um sechsdimensional arbeiten zu können. Eine Rechnung, die aufgeht.
    Noch war für Dobrak die Summe des Beraghskolths 21, denn es war noch nicht in Betrieb. Der keloskische Rechner hatte noch nicht einmal das Zeichen für den Zündfunken gegeben, obwohl seine Berechnungen längst abgeschlossen waren. Er hielt sich an den Zeitplan der Terraner.
    Der Countdown lief noch.
    „X - minus fünf Minuten!" zählte die Lautsprecherstimme.
    Dobrak blickte auf den Bildschirm. Dort war der Asteroid - etwas seitlich und etliche hunderttausend Kilometer dahinter des Fragmentraumschiff, die BOX-3691.
    Das Raumschiff zählte im Augenblick nicht. Es gab nur zwei Komponenten: das Beraghskolth und den Asteroiden.
    „X - minus drei Minuten!"
    Dobrak hatte das Beraghskolth auf die 6. Dimension justiert, denn es sollte auf fünfdimensionaler Basis arbeiten.
    Der Asteroid war nur ein schwach fünfdimensional strahlender Körper. Aber Dobrak hatte berechnet, daß seine Eigenstrahlung ausreichte, um ihn beliebig 5-dimensional aufheizen zu können.
    Und das war unbedingt erforderlich.
    „X - minus eine Minute."
    Jetzt begann die Lautsprecherstimme die Sekunden zu zählen.
    Die SOL hatte sich weit von dem Asteroiden entfernt, um nicht in den Bereich der Überschlagsenergien zu geraten.
    „X - minus dreißig Sekunden ... zehn - neun ... drei - zwei - eins.
    -Jetzt!"
    Das war der Moment, wo die Atomkraftwerke der SOL die Anregungsenergie an das Beraghskolth lieferten. Kaum war der Zündfunke auf das Beraghskolth übergesprungen, schaltete es auch schon auf autark. Und damit wurde der hyperphysikalische Überladungsprozeß

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