Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zersetzt? Das ist ja schrecklich. Aber das bestärkt mich nur in meiner Absicht, bei dir zu bleiben. Wenn du sterben mußt, dann gehe ich mit dir in den Tod."
    Ich gab es auf, ihr war einfach nicht mit vernünftigen Argumenten beizukommen. Und langes Herumreden löste das Problem auch nicht. Wenn Rhodans Plan nicht mißlingen sollte, dann mußte sie von Bord. Aber wie?
    Es gab eine winzige Chance, sie doch noch im letzten Augenblick loszuwerden.
    Doch lieber wäre es mir gewesen, wenn die Laren die Schockwelle gar nicht registriert hätten - was äußerst unwahrscheinlich war -, oder wenn sie der Ursache gar nicht auf den Grund gehen würden.
    Was nach den Berechnungen der Kelosker ebenfalls ausgeschlossen war.
    So konnte ich nichts anderes tun, als auf die ersten Energieechos des Schatten-Peilers zu warten, die die Ankunft der larischen SVE-Raumer ankündigen würde.
     
    7.
     
    „Wann werden Sie sich endlich zum Handeln entschließen, Hotrenor-Taak?" erkundigte sich der Überschwere Maylpancer ungeduldig beim Verkünder der Hetosonen. „Es hat sich bereits herumgesprochen, daß Atlan und Julian Tifflor uns auf Tutoron überlistet haben. Das NEI versteht sich ausgezeichnet auf solcher art Flüsterpropaganda. Wir können diese Schmach nicht auf uns sitzenlassen!"
    „Natürlich nicht!" stimmte der Lare zu. Seine Stimme klang aber ungehalten. Es paßte ihm nicht, daß Maylpancer ihn zu überstürzten Handlungen drängen wollte.
    Hotrenor-Taak hatte den Überschweren an Bord seines SVE-Raumers gerufen, nachdem er Maylpancers Drängen auf eine Unterredung einige Tage lang unbeantwortet gelassen hatte.
    Auch Hotrenor-Taak war wütend darüber, daß ihm auf Tutoron, dem zweiten Planeten des Afkur-Norsa-Systems im Blues-Sektor die Gefangennahme von Atlan und Tifflor nicht gelungen war.
    Wären sie dieser beiden wichtigsten Männer des NEI habhaft geworden, so hätten sie die konterrevolutionären Kräfte der Neuen Menschheit praktisch lahmgelegt. Aber Atlan war eben zu schlau gewesen. Er war der Falle entkommen.
    Dennoch war Hotrenor-Taak nicht gewillt, sich von seinen Emotionen leiten zu lassen und nun einen Rachefeldzug gegen die Menschheit zu beginnen.
    Es gab wichtigere Dinge. Hotrenor-Taak ahnte, daß sich im Konzil etwas zusammenbraute, das viel bedeutender war als die Vorgänge in der Milchstraße. Große, überregionale Ereignisse warfen ihre Schatten voraus.
    „Was gedenken Sie nun zu tun?" verlangte Maylpancer zu wissen.
    „Atlan und das NEI sind im Augenblick nicht so wichtig für uns wie Perry Rhodan", erklärte der Lare. „Sein Auftauchen kann uns noch viel zu schaffen machen. Deshalb muß es unsere vordringliche Aufgabe sein, ihn zur Strecke zu bringen. Ich habe Ihnen entsprechende Befehle gegeben, Maylpancer. Was haben Sie in dieser Sache bisher erreicht?"
    Maylpancer wollte aufbrausen, besann sich aber noch rechtzeitig, daß er sich Hotrenor-Taak gegenüber nicht zuviel herausnehmen durfte. Er wußte, daß für die Laren nicht einmal ein Mann wie er unersetzlich war.
    „Sie versuchen mir auszuweichen, Hotrenor-Taak", erwiderte Maylpancer mit nur mühsam unterdrücktem Ärger. „Rhodan ist auf seinem Gigantschiff nicht so leicht zu fassen. Und in der kurzen Zeit, die mir zur Verfügung stand, war mit einem Erfolg nicht zu rechnen. Es gibt nur einen Weg, um an Rhodan heranzukommen - und der führt über Atlan. Wenn wir den Arkoniden haben, dann können wir ihn vielleicht dazu bringen, Rhodan an uns auszuliefern. Oder aber wir ködern mit ihm Rhodan."
    „Wir haben Atlan aber nicht", rief Hotrenor-Taak ärgerlich.
    Der Überschwere aber ließ nicht locker.
    „Wir besitzen genügend Druckmittel, die wir gegen Atlan anwenden können. Sie haben ihm bei der Konferenz auf Tutoron ein eindeutiges Ultimatum gestellt: Wenn er Rhodan nicht an uns ausliefert, dann werden die Gettos und Strafplaneten für die Menschen wieder eingeführt. Das war eindeutig. Warum stehen Sie nicht zu Ihrem Wort, Hotrenor-Taak! Wann gedenken Sie, die angekündigten Repressalien gegen die Menschheit durchzuführen?"
    Hotrenor-Taak antwortete nicht sofort darauf. Er begann eine ruhelose Wanderung durch den Raum. Maylpancer ließ ihn nicht aus den Augen. Er wußte, daß er den Laren festgenagelt hatte, er mußte eine Stellungnahme abgeben.
    Maylpancer versuchte zu ergründen, was für eine Ursache das Zögern des Laren haben könnte. Es hatte fast den Anschein, daß er sich von der Aufrechterhaltung des Status quo noch mehr versprach

Weitere Kostenlose Bücher