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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren noch etliche Lichtminuten von der BOX-3691 entfernt, so daß sie optisch sowieso noch nicht ausgemacht werden konnten.
    Die Rechnung der Kelosker war aufgegangen.
    Mir brach der kalte Schweiß aus. Wenn es nicht mehr gelang.
    Thaleia vor dem Eintreffen der Laren von Bord zu schaffen - dann gute Nacht! „Seien Sie nicht so nervös, Galto", riet mir Tallmark. „Ein Ausweg bietet sich uns an."
    „Ja, Galto, mach dir keine unnötigen Sorgen", redete mir auch Thaleia zu und schmiegte sich an mich. „Ich bin sicher, daß es uns gelingen wird, uns vor den Laren zu verstecken."
    Ich ließ sie in dem Glauben, daß sie an Bord bleiben durfte.
    Wenn ich ihr meine Absichten mitgeteilt hätte, wäre sie womöglich vor mir ausgerissen ,und ich hätte sie noch suchen können.
    Ich ließ meine Blicke nervös über die Anzeigentafeln und Bildschirme gleiten. Sie zeigten nur den Leerraum.
    Wann tauchte endlich die SOL auf? Es war vereinbart worden, daß bei Annäherung der Laren die SOL unserem Fragmentraumer ein Scheingefecht liefern sollte.
    Wozu das gut war? Im ersten Augenblick hatte ich diese Maßnahme auch nicht begriffen, aber Tallmark hatte sie mir erklärt.
    Von der Geschichte ausgehend, die die 26 Kelosker den Laren erzählen wollten, war es ganz selbstverständlich, daß sich Rhodan bei Ortung des Black Hole sofort an Ort und Stelle begeben würde. Aufgrund seiner in Balayndagar gemachten Erfahrungen war es nur logisch, daß er das Black Hole mit Keloskern in Verbindung brachte - und selbstverständlich auch mit jenen, die ihm angeblich den Fragmentraumer gestohlen hatten. Rhodan mußte einfach versuchen, den Fragmentraumer zurückzuerobern.
    Aber warum ließ er sich so lange Zeit? Die Larenschiffe rückten unaufhaltsam näher. Noch verhielten sie sich zurückhaltend, was nur verständlich war - denn sicher hatten sie in der Nähe des Black Holes alles andere als ein Posbi-Schiff erwartet. „Rhodan hätte sich mit der SOL gar nicht erst zurückziehen sollen", sagte ich und wischte mir den Schweiß von der Stirn. „Die SOL hätte in Reichweite ihrer Geschütze bleiben sollen, um beim Auftauchen der Laren sofort das Feuer zu eröffnen. Dann wäre es nicht zu solch einer Verzögerung gekommen."
    „Es ist besser so", behauptete Tallmark. „Wer weiß, welche Schlüsse die Laren gezogen hätten, wäre die SOL vor ihnen an Ort und Stelle gewesen. So wird es auf jeden Fall aussehen, als sei die SOL nach der Ortung der Hyper-Schockwelle in dieses Gebiet geflogen."
    „Aber sie kommt ja nicht", rief ich verzweifelt.
    „Warum regst du dich denn so auf, Galto?" sagte Thaleia.
    „Vielleicht hat Rhodan es sich anders überlegt und will eine Konfrontation mit den SVE-Raumern nicht riskieren. Das ändert doch nichts an dem Plan. Wir könnten uns auf jeden Fall schon zurückziehen."
    „Das ist unmöglich", sagte ich. Die SVE-Raumer waren nur noch eine Lichtminute entfernt und kamen unaufhaltsam näher.
    Da schlugen die Ortungsgeräte auf einmal aus, und im gleichen Moment war auf den Bildschirmen die hantelförmige SOL zu sehen. Was für ein erhebender Anblick!
    Sekunden nachdem die SOL aus dem Linearraum gekommen war, begann sie aus allen Rohren zu feuern. Im Nu war BOX-3691 von einem Inferno atomarer Gewalten eingehüllt. Aber natürlich war die Zielerfassung der SOL-Geschütze so programmiert, daß alle Treffer danebengingen.
    „Feuer erwidern!" gab ich grinsend den Befehl an die Biopositronik. Wir würden den Laren das Schauspiel einer Raumschlacht bieten, wie sie es sich realistischer nicht wünschen konnten.
    Die Automatik hatte schon nach der ersten Explosion einer Fusionsbombe die Schutzschirme um die BOX aufgebaut. Jetzt bildeten sich darin Strukturlücken, durch die das Feuer der SOL erwidert wurde.
    „Richtstrahlantenne für Normalfunk auf die SOL ausrichten", befahl ich. Wir hatten mit Perry Rhodan vereinbart, eine bestimmte Frequenz für Notfälle freizuhalten. Und ein solcher Notfall war zweifellos eingetreten.
    „Willst du etwa funken?" erkundigte sich Thaleia. „Ist das nicht zu riskant?"
    „Wenn man die Meldung rafft, chiffriert und mit einem stark gebündelten Richtstrahl ausschickt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Laren den Funkspruch abfangen können, gleich Null", erklärte ich.
    „Aber ist das überhaupt notwendig?" bohrte sie weiter, als sagte ihr eine Ahnung, daß ich irgend etwas gegen sie im Schilde führte. „Und um welche Meldung handelt es sich denn überhaupt?"
    „Reine

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