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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen.
    Hotrenor-Taak setzte sich sofort mit dem Flottenführungskommando in Verbindung und gab Befehl, den Punkt im Leerraum anzufliegen, wo die Schwarze Null angemessen worden war.
    „Sie sind ja auf einmal so freudig erregt, Hotrenor-Taak", meinte Maylpancer. „Was ist der Grund dafür? Das Auftauchen eines unbekannten Objekts aus dem Überraum?"
    Der Lare verzog seine gelben Lippen zu einem Grinsen.
    „So unbekannt kann das materialisierte Objekt nicht sein. Denn der angemessene Effekt läßt eigentlich nur den Schluß zu, daß er von Keloskern erzielt wurde. Es könnte sein, daß ich nun in den Besitz der so dringend benötigten strategischen Pläne komme, Maylpancer."
     
    *
     
    „Zielkoordinaten in Ortungsbereich", meldete die Navigation.
    Hotrenor-Taak nickte.
    „Gesamte Flotte in Normalflug übergehen", befahl er. Es konnte auf keinen Fall schaden, sich das noch nicht identifizierte Objekt, das aus dem Dimensionstunnel gekommen war, erst einmal aus sicherer Entfernung anzusehen.
    Kaum war die Flotte in den Normalflug übergegangen, erhielt Hotrenor-Taak bereits die ersten Ortungsergebnisse. Das Objekt besaß Würfelform und hatte eine Kantenlänge von umgerechnet 3000 Metern.
    „Das ist ein Fragmentraumer der Posbis", entfuhr es Maylpancer überrascht, der sich mit Hotrenor-Taak in die Kommandozentrale begeben hatte. „Es sei denn, die Kelosker benutzen Raumschiffe von der gleichen Art."
    „Das ist kein keloskisches Raumschiff", erklärte Hotrenor-Taak irritiert. Er brauchte nicht lange zu warten, bis er die erste optische Erfassung des Objekts bekam.
    Die Bildschirmvergrößerung zeigte ein Gebilde von Würfelform, dessen Oberfläche bizarre Erhebungen und Vertiefungen auf wiesen.
    „Kein Zweifel, das ist ein Posbi-Raumer", sagte Maylpancer wieder. Er blickte den Verkünder der Hetosonen von der Seite an und merkte, daß der über alle Maßen verwirrt und überrascht war.
    „Das ist unmöglich", erklärte Hotrenor-Taak. „Das kann es nicht geben. Die Posbis können nicht in der Lage sein, Black Holes für den Fernflug nutzbar zu machen. Und doch -alles weist darauf hin, daß dieser Fragmentraumer hier materialisierte."
    Hotrenor-Taak ging die Ortungsergebnisse durch, um nach einem Fehler in den Berechnungen zu suchen. Er fand keinen.
    „Vielleicht ist uns das Posbi-Schiff zuvorgekommen und hat den anderen Flugkörper vernichtet", meinte Maylpancer.
    Hotrenor-Taak schüttelte nur den Kopf. Er hatte keine Lust, sich jetzt mit langen Erklärungen abzugeben. Aus den Ortungsergebnissen ging hervor, daß die Beschaffenheit der Außenhülle des Posbi-Schiffes auf einen Fernflug schließen ließ.
    Zu eindeutig waren die Zerfallserscheinungen, hervorgerufen durch Hyperstrahlung, und andere Beschädigungen.
    „Da!" Maylpancer deutete mit seinem muskulösen Arm auf den Hauptbildschirm. Dort war aus dem Nichts plötzlich ein Gebilde wie eine gigantische Hantel aufgetaucht.
    „Das ist Rhodans Schiff!" sprach Hotrenor-Taak Maylpancers Gedanken aus. Bevor er sich noch fragen konnte, was der ehemalige Großadministrator des Solaren Imperiums hier zu suchen hatte, bekam er die teilweise Antwort auf dem Bildschirm eindrucksvoll demonstriert: Die Geschütze des sechseinhalb Kilometer langen Hantelschiffes eröffneten das Feuer auf den Fragmentraumer.
    „Was bedeutet denn das nun wieder?" wunderte sich Maylpancer. „Warum beschießt Rhodan den Fragmentraumer?
    Die Posbis gelten doch als seine Verbündeten."
    Hotrenor-Taak stellte solche Überlegungen erst gar nicht an.
    Für ihn bedeutete die Tatsache allein, daß es sich bei dem angegriffenen Schiff um einen Fragmentraumer handelte, noch lange nicht, daß auch Posbis an Bord waren. Er betrachtete von vornherein Perry Rhodans Widersacher als seine potentiellen Verbündeten. Und abgesehen von allen Spekulationen - hier bot sich seiner Flotte die Möglichkeit, Perry Rhodan vernichtend zu schlagen.
    „Feuer frei!" befahl der Verkünder der Hetosonen.
     
    *
     
    „Energieechos!"
    Diese lapidare Feststellung des Zellplasmas kündigte das bewußt herbeigeführte Ereignis an, von dem ich bis zuletzt gehofft hatte, daß es nicht stattfinden würde. Die Laren kamen!
    Die konventionellen Ortungsgeräte - und darunter verstand ich auch die herkömmlichen Hypertaster -sprachen auf die SVE-Raumer nicht an. Nur auf dem Bildschirm des Schatten-Peilers reflektierten sich ihre Hyperechos.
    Es waren vierzig SVE-Raumer, die plötzlich und ohne Vorwarnung auftauchten. Sie

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