Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0754 - Zwischenspiel auf Rolfth

Titel: 0754 - Zwischenspiel auf Rolfth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erklärte Pan. „Er hat veranlaßt, daß eine Expedition in seine Heimatgalaxis vorbereitet wird, um genaue Auskünfte über die Lage im Konzil einzuholen."
    Die Kelosker erstarrten vor Schreck. Ihre wunderbaren Gehirne erfaßten die Gefahr und stellten praktisch im selben Augenblick eine Unmenge von Extrapolationen an, die ihnen unzählige Spielarten einer Entwicklung aufzeigten, die sowohl Rhodans zweiten Aktionsplan als auch ihr eigenes Leben bedrohte.
    „Was ist los?" fragte Pan nach einiger Zeit. „Kommt ihr vor lauter Denken nicht mehr zum Nachdenken?"
    Diesmal war es Llamkart, der sich zuerst wieder faßte.
    „Berichte, bitte!" wandte er sich an den Laktonen.
    Pan berichtete detailliert, was die Laren und der Überschwere nach dem offiziellen Ende der Konferenz besprochen hatten. Der Laktone beherrschte zwar nicht die multidimensionale Mathematik, aber er hatte ein wahrhaft phänomenales Gedächtnis. 'Als er geendet hatte, herrschte wieder Schweigen, dann sagte Sorgk: „Damit dürfte feststehen, daß Hotrenor-Taak uns mißtraut.
    Wenn die Expedition zurückkehrt, wird er erfahren, daß die Lage ganz anders ist, als wir sie ihm geschildert haben. Er wird weitere Nachforschungen anstellen. Wenn er herausbekommt, daß Perry Rhodan uns ihm in die Hände gespielt hat, ist Rhodans Achtzigjahresplan undurchführbar."
    „Und wir sind so gut wie tot", warf Pragey ein. „Hotrenor-Taak wird ein Exempel an uns statuieren und uns auf besonders abschreckende Art und Weise vom Leben zum Tode befördern lassen."
    „Vielleicht läßt er unsere Paranormgehirne veröden oder operativ entfernen, so daß wir jegliches Verständnis für die multidimensionale Mathematik verlieren", warf Splink ein.
    Die Kelosker keuchten entsetzt. Der Verlust ihrer Fähigkeit, sechs-und siebendimensionale Rechenvorgänge durchzuführen und entsprechende Strukturen zu definieren, kam ihnen schlimmer vor als der Verlust des Lebens. Und gerade infolge ihrer besonderen Fähigkeit stellten sich bei ihnen die schrecklichsten Vorstellungen mühelos ein, Vorstellungen, zu denen andere Intelligenzen überhaupt nicht befähigt waren.
    Der Laktone konnte sich nicht ganz in die Denkweise der Kelosker hineinversetzen, aber er begriff immerhin, daß die paranormale Fähigkeit dieser Wesen sich nicht nur positiv auswirkte, sondern zur völligen Lähmung der Handlungsfähigkeit führen konnte.
    Sie versetzten sich in Extrapolationen, die sich wiederum gegenseitig eskalierten, bis der Wust der grauenhaften Möglichkeiten und Vorstellungen so groß geworden war, daß die Gehirne an nichts anderes mehr denken konnten.
    „Noch ist es nicht soweit", erklärte er. „Ich habe zwar nur ein normales Gehirn, aber ich würde an eurer Stelle überlegen, wie ich es anstellen könnte, die Hyptons nach KerlamaInKross zu begleiten. Auf KerlamaInKross würde ich dann nach einer Fluchtmöglichkeit suchen, um im Notfall schnell verschwinden zu können."
    Tallmark erwachte aus seiner Starre.
    „Das ist wahr", sagte er. „Pan, wir sind dir sehr dankbar.
    Würdest du für uns weiter die Laren belauschen und uns mitteilen, wenn sie etwas sagen oder tun, was gegen unsere Interessen gerichtet sein könnte?"
    Der Laktone überlegte, dann erwiderte er: „Ich werde es tun, wenn ihr mir dafür versprecht, nach den Positionsdaten von Myorexis-Chanbar zu forschen. Ein Laktone ist nur auf seiner Heimatwelt glücklich."
    „Ich verspreche es dir, Pan", versicherte Tallmark.
    „Der Handel gilt", sagte Pan.
    Seine Gestalt schien sich allmählich aufzulösen. In Wirklichkeit paßte sich sein Äußeres nur perfekt der Umgebung an. Etwas, das wie ein dünner Stoffstreifen aussah, bewegte sich, dann war Pan unsichtbar für die Augen der Kelosker.
    Tallmark blickte noch eine Weile auf die Stelle, auf der der Laktone gestanden hatte, dann erklärte er: „Es ist mir nicht gelungen. Pans Zahlenkombinationen vollständig zu erfassen, und was ich erfaßte, konnte ich nicht einwandfrei analysieren."
    „Mir ging es nicht besser", sagte Llamkart. „Der Laktone ist fremdartiger, als nach seinem Aussehen zu vermuten wäre. Ich habe eine rätselhafte Zahlengruppierung in ihm entdeckt, die irgend etwas mit der Zeit zu tun hat. Leider konnte ich nicht mehr herausbekommen. Aber allein die Tatsache, daß die Zgmahkonen sein Volk nicht zu unterwerfen vermochten, sondern im Gegenteil von ihm vertrieben wurden, läßt den Schluß zu, daß die Anpassungs-Unsichtbarkeit nicht seine einzige besondere

Weitere Kostenlose Bücher