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0754 - Zwischenspiel auf Rolfth

Titel: 0754 - Zwischenspiel auf Rolfth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Zukunft zu gehen, um zu erfahren, was wir tun müssen, um diesen Planeten wieder zu verlassen", meinte er begeistert.
    „So einfach ist das nicht", widersprach Pan. „Ich kann in der Zukunft immer nur passiver Beobachter sein und nur das sehen, was zu dem betreffenden Zeitpunkt geschehen wird. Der Nutzen ist rein informativ, denn was ich in der Zukunft beobachte, wird auf jeden Fall eintreffen. Ich kann es aus der Vergangenheit heraus nicht ändern. Wenn ich beispielsweise einen Unglücksfall sehe, bei dem ich ums Leben komme, kann ich ihn trotz meines Wissens nicht verhindern."
    Ich blickte den Laktonen nachdenklich an.
    „Du betonst diese Einschränkung etwas zu sehr, alter Freund", sagte ich beklommen. „Ich wette, du warst bereits in der Zukunft - von jetzt an gerechnet - und hast etwas für uns Unangenehmes beobachtet."
    Pan senkte den wie eine mittelalterliche Sturmhaube geformten Kopf.
    „Ja", gab er zögernd zu. „Ich sah wie etwas Grauenhaftes auf Rolfth erschien. Es war unbeschreiblich - und es bewirkte, daß du und dieser Mann, daß ihr beide aus dem Raum-Zeit-Kontinuum verschwandet."
    „Das kann nur Rorvic gewesen sein - beziehungsweise wird Rorvic gewesen sein werden", sagte ich. „Wahrscheinlich bedeutet es, daß wir mit seiner Hilfe von Rolfth ..."
    Ich stutzte und blickte den Laktonen prüfend an.
    „Hast du wirklich Rolfth gesagt, Pan?"
    „Ja, natürlich", antwortete Pan verwundert. „Wußtet ihr nicht, wie der Planet heißt, auf dem ihr euch befindet?"
    Galto stöhnte.
    „Ausgerechnet Rolfth! Captain, das ist der Planet, auf den die Laren die sechsundzwanzig Kelosker gebracht haben. Ich wollte Commander Rorvic den Namen nennen, doch dann ging alles so schnell, daß ich..."
    Ich zwickte mich ins rechte Ohrläppchen.
    „Wollen Sie damit sagen, daß Sie mit dem Posbischiff hinter den Laren her bis in die Nähe dieses Planeten geschlichen sind, Galto?"
    Als Galto nickte, fuhr ich fort: „Und Sie haben nicht von selbst gemerkt, daß dieser Eisplanet identisch mit Rolfth sein muß?"
    „Es tut mir leid", sagte Galto verlegen. „Aber vom Raum aus sieht ein Planet anders aus, als wenn man auf seiner Oberfläche steht."
    Ich sagte nichts mehr, obwohl ich hätte entgegnen können, daß die charakteristischen Merkmale wie Sonnenentfernung, Klima und Oberflächenbeschaffenheit gerade bei Rolfth so markant waren, daß es keine große Rolle spielte, ob man den Planeten aus dem Raum sah oder auf seiner Oberfläche stand. 'Es gab Wichtigeres zu besprechen.
    „Wie bist du hierhergekommen, Pan?" erkundigte ich mich.
    „Von der SOL auf das Fragmentraumschiff, von dem Fragmentraumschiff auf ein Schiff der Laren und damit nach Rolfth", berichtete er.
    „Schade", erwiderte ich. „Das läßt sich leider andersherum nicht wiederholen. Wir müssen nämlich Kontakt mit der SOL aufnehmen, wenn wir nicht auf Rolfth sitzenbleiben wollen. Unser Schiff ist funktionsunfähig. Wir könnten nicht einmal den Hyperkom benutzen, was sich allerdings wegen der Ortungsgefahr sowieso verböte."
    „Wir könnten auch nicht zum Schiff zurückkehren, da wir darin nicht leben könnten", warf Galto ein.
    „Wenn wir Durchzug machten, schon", erwiderte ich. „Aber da wir einmal so dicht am Stützpunkt der Laren sind, möchte ich mich natürlich dort ein wenig umsehen. Vor allem interessiert mich, ob die Kelosker im Sinne Rhodans mit den Laren zusammenarbeiten."
    „Sie geben sich große Mühe", erklärte Pan. „Aber es sind Schwierigkeiten aufgetaucht. Hotrenor-Taak hat einen Funkspruch aus seiner Heimatgalaxis erhalten, der ihn mißtrauisch stimmte.
    Er will eine Expedition in die Heimatgalaxis der Laren schicken, die sich dort umsehen soll."
    „Das ist fatal", sagte ich. „Ich hoffe nur, Galtos BOX ist inzwischen zur SOL gestoßen, und die Posbis haben Rhodan berichtet, wo die Kelosker hingebracht wurden. In dem Fall dürfte Rhodan bald einen Kundschafter nach Rolfth schicken. Für uns kommt es darauf an, diesen Kundschafter nicht zu verpassen um ihm eine Botschaft für Rhodan mitzugeben."
    „Ich habe in der Zukunft nichts von einem Kundschafter gefunden, Tatcher", erklärte Pan.
    „Hm!" machte ich. „Das erschwert natürlich alles. Aber vielleicht kommt der Kundschafter an einem Ort an, an dem du nicht nachgesehen hast. Du kannst ja nicht überall gewesen sein, da du in der Zukunft bewegungsunfähig bist."
    „Wir können nicht ewig hier herumstehen, Captain a Hainu", sagte Galto Quohlfahrt. „Meine Nase ist

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